Kontrollverluste Festival
Das Kontrollverluste Festival ist ein links-alternatives, emanzipatorisches und antifaschistisches Musikfestival im berliner Bezirk Treptow-Köpenick. Ziel des seit 2004 unregelmäßig stattfindenden Festivals ist es, eine subkulturelle Alternative zu der im Bezirk stark vertretenden rechtsextremistisches Alltagskultur[1] zu schaffen.[2] Aus diesem Grund bietet das unkommerzielle Festival nicht nur ein musikalisches Bühnenprogramm, sondern informiert darüber hinaus über aktuelle Entwicklungen in der lokalen rechten Szene.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte[Bearbeiten]
Unter dem Motto „Emanzipatorisch, Unkommerziell, Links“ wurde das Festival bereits zu Beginn als regelmäßig wiederkehrendes Ereignis geplant.
2004[Bearbeiten]
Es fand erstmals im August 2004 auf dem Gelände des in Oberschöneweide befindlichen Kranbahnparks statt und zog ungefähr 1500, vorwiegend junge Menschen an.
2006[Bearbeiten]
Im August 2006 zog das Festival vor die Insel der Jugend. Auf dem Parkplatz an der Ecke Neue Krugallee/ Bulgarische Straße, in direkter Nähe zum Rathaus Treptow, feierten geschätzte 2000 Menschen und setzten ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und Übergriffe auf nicht-rechte Jugendliche.
2008[Bearbeiten]
Im August 2008 fand das Festival direkt auf der Insel der Jugend statt und überzeugte ungefähr 2500 Menschen aus dem gesamten Stadtgebiet von seinem Anliegen.
2011[Bearbeiten]
Am 20. August 2011 fand das Festival im Kranbahnpark in Berlin-Oberschöneweide statt. Es traten u.a. auf: Radio Havanna, Rough Roostars, Rolando Random & The Young Soul Rebels, Johnnie Rook, Captain Capa und Society in uufruhr.
Bands[Bearbeiten]
Aufgrund seines unkommerziellen Charakters ist das Festivals darauf angewiesen, dass Musiker ohne Gage auftreten. Trotz dieser Einschränkung konnten neben den, vorwiegend aus Punk-Rock-, Ska- und Hardcore-Punk-Bands bestehenden Main-Acts auch diverse Sound-Systeme und DJs für das musikalische Rahmenprogramm gewonnen werden.
Main-Acts[Bearbeiten]
Folgende Bands unterstützen auf diese Weise das politische und kulturelle Anliegen der Veranstaltung:
- Absturtz
- American Tourists
- Altercado
- Black Ash
- Brigada Flores Magon
- Circle Kit
- Chaoze One & Lotta C
- Cut My Skin
- Cobra Sound
- Daisy Chain
- Der Tante Renate
- Elikan Dew
- F-Three
- Francesco
- Hangmanswings
- Kantholz
- Knattertones
- Kosmonauten
- Lea Won
- Mao G Spot & Throw
- Meniak
- Minipli 550
- Moskovskaya
- Muckefucks
- Percussonia
- Stakeout
- Stattmatratzen
Weblinks[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Rechter Szenetreff, Die TAZ über einen rechten Szenetreff in Treptow-Köpenick
- ↑ Eine NPD-Hochburg, Die Berliner Zeitung über die Wahlergebnisse in Treptow-Köpenick