Knut Stritzke

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Knut Stritzke (* 28. Januar 1975 in Halle an der Saale) ist ein deutscher Fotograf.

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Leben[Bearbeiten]

Aufgewachsen in der DDR, gehörte Knut Stritzke als Fallschirmspringer der Nachwuchselite an und absolvierte ein tägliches Trainingsprogramm von Leichtathletik über Geräteturnen bis hin zu Wasserspringen. Nach der Wende und der daraus folgenden Einstellung der sportlichen Förderung zog Knut Stritzke nach Freiburg im Breisgau. Dort absolvierte er – über den Umweg einer Schreinerausbildung in Kitzingen bei Würzburg und unterbrochen durch den Wehrdienst – eine Ausbildung zum Fotografen im Werbefotostudio Nielsen. Hier konnte Knut Stritzke seinen Aufnahmestil technisch ausbauen und sich ganz dem Entstehungsprozess analoger Fotografie und der damals beginnenden digitalen Fotografie widmen. 2009 entwickelte er für spezielle Anforderungen an die Ausleuchtung eigens einen Lichtformer, der mehrere Eigenschaften des Lichts in sich vereint, und ließ ihn beim Patentamt eintragen. Zwischen Studio- und Reportagefotografie entwickelte er seine Vorliebe zum Mittelformat, was zur Folge hatte, dass seine Aufnahmen durch die höhere Detailwidergabe bereits im Vorfeld in der Beleuchtung und Gestaltung detailliert ausgearbeitet werden.

Schaffen[Bearbeiten]

Zu den ersten Ausstellungen gehörten u. a. 2001 Außerhalb der Norm in Zusammenarbeit mit der Caritas und 2003 eine Bilderserie über das Leben von Künstlern in Berlin, ausgestellt am Checkpoint Charlie. Es folgten Spring Bunny 2008, eine Photostrecke, die die Wurzeln des christlichen Osterfestes und darin eingewobene Bräuche neu interpretierte, und 2009 Central Park meets Tiergarten zusammen mit seiner Lebensgefährtin Katja Schulz, die sie im Central Park in New York ausstellten. Das Projekt entstand durch einen Briefwechsel zwischen Katja Schulz und dem Künstlerpaar Jeanne Claude und Christo. Das Projekt schlug eine Brücke zwischen den beiden Parks, den grünen Herzen der Metropolen Berlin und New York City. Die auf der Halbinsel Hernshead installierten Bilder zeigten Aufnahmen des Tiergartens.

Knut Stritzkes Arbeiten bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Porträts, die Fragen stellen zur Wechselwirkung zwischen Individuum und gesellschaftlich geprägtem Denken und den Auftragsarbeiten aus den Bereichen der Werbung. Aus den visuellen und emotionalen Erfahrungen des Alltäglichen entwickelt er seine Bildideen. Seine Aufnahmen erfasst er mit hoher Präzision und scheut dabei keinen technischen und bürokratischen Aufwand, um seine Bildaussage zu erreichen.

2014 konnte man seine Arbeit in Sri Lankas Lächeln, einer Fotoreihe aus dem Jahr 2007, die vorwiegend Porträts verknüpft mit Landschaftsaufnahmen zeigt und von der Botschaft Sri Lankas gefördert wurde, im Grassi Museum in Leipzig sehen.

Aktuell arbeitet er unter anderem an einem Projekt, das sich mit der photografischen Frage nach der Darstellung der Seele des Menschen beschäftigt. Hierzu erarbeitet er in Kooperation mit Unternehmen für optische Anwendungen und Herstellern von digitalen Mittelformatsystemen neue Möglichkeiten der optischen Wiedergabe.

Ausstellungen[Bearbeiten]

  • 2001: Außerhalb der Norm | Caritas – Schloss Gurtweil[1]
  • 2003: Überlebenskünstler | Friedrichstrasse 44 – Berlin
  • 2003: Panoramen | Café Reet – Berlin
  • 2005: ACHTUNG KUNST! | Gruppenausstellung „Kaiser Atelier“ Berlin
  • 2008: Healthy Animals | Dauerausstellung – Ökohof Kuhhorst
  • 2008: Spring Bunny | 12qm Photoinstallation – Atelier Leberstrasse Berlin
  • 2009: Tiergarten meets Central Park | Photoinstallationen in New York City – Central Park
  • 2010: NEW YORK 1x1 | Studioatelier – Berlin
  • 2014: Sri Lankas Smile | Sri Lanka Association – Berlin[2]
  • 2014: Sri Lankas Lächeln | GRASSI Museum – Leipzig[3]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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