Klassenmanagement

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Klassenführung beschreibt Maßnahmen für Disziplin, die einen reibungslosen Ablauf des Unterrichts garantieren. Sie stellt eine wechselseitige Beziehung zwischen Lehrer und Schüler dar, die auf optimale Lernvoraussetzungen abzielt, bei denen Schüler möglichst gut im Klassenverband integriert, und nach ihren Möglichkeiten gefördert, beziehungsweise zu selbstständigem Handeln angeregt werden.

Kounins Techniken der Klassenführung[Bearbeiten]

Nach dem Vorfall zwischen eines Studenten und seines Hochschullehrers (die Reglementierung eines Schülers breitete sich auf das Verhalten der gesamten Klasse aus, begann Jacob S. Kounin seine Forschungsanfänge über das Themenfeld der Klassenführung. Die darauf folgenden Forschungsergebnisse sind heute wegweisend für die Pädagogische Psychologie. Nach ausführlichen empirischen Studien, kommt Kounin schließlich auf fünf Merkmalsbereiche der effektiven Klassenführung: 1. Disziplinierzung, 2. Allgegenwärtigkeit und Überlappung, 3. Reibungslosigkeit und Schwung, 4. Gruppenmobilisierung, 5. Abwechslung und Herausforderung

Klassenführung als Umgang mit Störungen[Bearbeiten]

Hier versteht sich Klassenführung als Vorgang, um Ordnung und Ruhe in das Unterrichtsgeschehen zu bringen, also den Störungsfaktor während der Unterrichtszeit möglichst gering zu halten. Eine Orientierung hierfür ist meistens die Wahrnehmung der Schüler. Klassenführung zeichnet sich unter diesen Aspekt durch einen Regelkatalog aus, der vom Lehrer am Anfang des Schuljahres kommuniziert wird, und mit dem er im Unterricht flexibel umzugehen hat. Diese Regeln sollen nicht nur Störungen vermeiden, sondern auch die soziale Integration fördern.

Klassenführung als Management von Lernzeit[Bearbeiten]

Durch gute Strukturierung des Unterrichts, die die zu erwartenden Handlungsmuster der Schüler berücksichtigt, soll die zu Verfügung gestellte Zeit maximal ausgeschöpft werden, um zu einem erfolgreichen Lernergebnis zu gelangen.

Literatur[Bearbeiten]

  • Wild, Elke; Möller, Jens: Pädagogische Psychologie, Springer, Berlin, Heidelberg 2009
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