Kieler Spendenparlament

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Im Spendenparlament der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt versammeln sich Bürgerinnen und Bürger, die gesellschaftliche Verantwortung übernehmen wollen. Das Spendenparlament verknüpft soziales Engagement mit demokratischen Entscheidungsprozessen.

Ursprung[Bearbeiten]

Die Kieler Einrichtung greift eine Idee auf, die in Hamburg geboren wurde. Mittlerweile gibt es in zahlreichen deutschen Städten Spendenparlamente. Das Konzept findet auch im europäischen Ausland Zuspruch, z.B. in Brüssel, Wien und Zürich. In der öffentlichen Diskussion wird vor allem die direkte Möglichkeit der Partizipation als besonderes Herausstellungsmerkmal betont.[1]

Beginn[Bearbeiten]

Der Verein „Kieler Spendenparlament e.V.“ hat im Oktober 2013 die Arbeit aufgenommen.[2] Das parlamentarische Gremium fungiert als Beirat des Vereins. Die erste Sitzung des Kieler Spendenparlaments fand am 3. Juli 2014 im Ratssaal des Kieler Rathauses statt.

Mitgliedschaft[Bearbeiten]

Durch eine Jahresspende von mindestens 60.- Euro ist es möglich, Mitglied des Spendenparlaments zu werden. Jedes Parlamentsmitglied ist dazu berechtigt, auf den Parlamentssitzungen mitzuentscheiden, welche Projekte finanziell gefördert werden sollen.

Förderung[Bearbeiten]

Die unterstützten Projekte sollen sozial, nachhaltig und lokal ausgerichtet sein. Das Kieler Spendenparlament übernimmt keine Aufgaben, zu deren Finanzierung staatliche Stellen gesetzlich verpflichtet sind. Förderanträge können nur von steuerbegünstigten, gemeinnützigen Körperschaften gestellt werden. Auf der ersten Sitzung wurde Geld für zwölf Projekte genehmigt.[3]

Präsidium[Bearbeiten]

Das Präsidium des Kieler Spendenparlaments besteht aus vier Personen:

  • Ulf Kämpfer, Kieler Oberbürgermeister
  • Alexandra Hebestreit, Leiterin des Nette-Kieler-Ehrenamtbüros
  • Jürgen Heinemann, Geschäftsführer der Kieler Nachrichten
  • Frank Meier, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Kiel AG

Spenden und Sponsoren[Bearbeiten]

Die Spendenbeiträge der Parlamentarier werden zu 100 Prozent an die jeweiligen Förderprojekte ausgeschüttet. Es fließen keine Spenden in Verwaltung und Organisation. Ermöglicht wird dies durch ehrenamtliche Mitarbeiter und Sponsoren.

Weblinks[Bearbeiten]

www.kieler-spendenparlament.de
www.nette-kieler.de
www.kiel.de

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. [1] Zitate und Meinungen.
  2. [2]. Bericht des NDR.
  3. [3]. Artikel in den Kieler Nachrichten.
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