Kfz-Werkstattsysteme

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Während markengebundene Kfz-Servicebetriebe und Autohäuser in vielen Bereichen (z.B. Teileversorgung, Schulungen, technische Informationen, Hotline, Marketingaktionen etc.) von den Fahrzeugherstellern unterstützt werden, waren freie Werkstätten diesbezüglich lange auf sich allein gestellt. Seit einigen Jahren bieten Kfz-Industrieunternehmen, Teilehandelsorganisationen und Teilehändler den freien Werkstätten zunehmend Unterstützung an. Seit Mitte der 90er Jahre erleichtern zahlreiche Werkstattsysteme den freien Werkstätten den Arbeitsalltag.

Knapp 20 sogenannte Full-Service-Systeme gibt es derzeit im deutschen Markt, die meisten von ihnen vom freien Teilehandel unterstützt. Daneben bieten – häufig Teilehersteller - Detail-Werkstattsysteme an, die Schwerpunktunterstützung in unterschiedlichen technischen Bereichen – von Bremsanlagen bis Standheizungen – bieten.

Die rasante Weiterentwicklung der Fahrzeuge macht es für Werkstätten zunehmend schwerer, als Einzelkämpfer im Markt zu agieren. Denn das notwendige Know-how, um neue Fahrzeuge warten und reparieren zu können, ist zunehmend umfangreich. Ein Grund hierfür ist beispielsweise die Zunahme der technischen, vorwiegend elektronischen, Ausstattung in einem Fahrzeug.

Deshalb ist es für freie Werkstätten heutzutage kaum noch möglich, ohne Unterstützung stets in allen Bereichen auf dem aktuellen Stand zu sein. Unter anderem werden sie von Werkstattsystemen bei der Beschaffung technischer Informationen, durch zahlreiche Schulungen, Marketingmaßnahmen sowie die schnelle und umfassende Versorgung mit Ersatzteilen und Werkstattausrüstung unterstützt. Dabei finden sich im Markt sowohl Systeme, die mit einem eigenen Markenauftritt arbeiten als auch die Systeme, die nicht signalisiert werden.

Nicht nur freie Werkstätten nutzen zunehmend das breit gefächerte Angebot der Werkstattsysteme. Auch immer mehr Markenbetriebe setzen heute neben ihrer Marke zusätzlich auf ein Werkstattsystem. Hieran ist auch ein Trend zu erkennen, dass zunehmend weniger Markenbetriebe allein auf ihren Fahrzeughersteller setzen möchten. Nicht nur die hohen Investitionen, die markengebundene Betriebe u. a. für bauliche und personelle Auflagen der Fahrzeughersteller tätigen müssen, sind dafür ausschlaggebend. Gerade die vor einigen Jahren zunehmenden Netzkündigungen sorgten bei den Markenbetrieben für Verunsicherung. Zudem stehen auch sie vor dem Problem, bei der Reparatur oder dem Ankauf von Fahrzeugen anderer Marken auf keine entsprechende Informationen ihres Herstellers zurückgreifen zu können.

Im Gegensatz zu den markengebundenen Werkstätten arbeiten freie Werkstätten im vergleichbaren regionalen Umfeld häufig zu günstigeren Stundensätzen, obwohl es sich hier ebenso wie bei den Markenbetrieben um Meisterbetriebe handelt, die im Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes organisiert sind. Durch die Kennzeichnung als Meisterbetrieb und zudem dem System-Logo soll deutlich gemacht werden, dass auch freie Werkstätten über entsprechende Qualitätsstandards verfügen. Diese unterscheiden sich jedoch je nach Werkstattsystem und den damit verbundenen Anforderungen an technische Ausstattung, Mitarbeiterzahl etc.

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