Kathrin Dausmann

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Kathrin H. Dausmann (* 1972) ist eine deutsche Biologin und Wissenschaftlerin am Zoologischen Institut der Universität Hamburg.

Leben[Bearbeiten]

Dausmann erforschte u.a die Thermoregulation des Grauen Mausmaki (Microcebus murinus)

Dausmann studierte Biologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und absolvierte einen einjährigen Studienaufenthalt an der Oxford University mit den Schwerpunkten „Animal Behaviour“, „Ecology and Conservation“, „Genetics“ und „Cell Biology“. Anschließend nahm sie 1994 ihr Hauptstudium der Biologie wieder auf und belegte die Schwerpunkten Ökologie, Tropenbiologie, Tierphysiologie, Biotechnologie und Genetik. Zu Studienaufenthalten war sie auf Madagaskar und an der Elfenbeinküste. 1997 schrieb sie ihre Diplomarbeit am Deutschen Primatenzentrum, Göttingen, und dem Lehrstuhl für Tierökologie und Tropenbiologie in Würzburg, zum Thema: „Sekundäre Samenausbreitung und Samenprädation im westmadagassischen Trockenwald: Das Schicksal lemuren-ausgebreiteter Samen“. Von 1998 bis 2004 promovierte sie am Lehrstuhl für Tierphysiologie der Philipps-Universität Marburg zum Thema „Physiological basis of tropical hibernation in the Malagasy primate Cheirogaleus medius“ und absolvierte hierzu ausgedehnte Feldaufenthalte auf Madagaskar im Kirindy Wald im Forschungscamp des Deutschen Primatenzentrums, Göttingen.

Ab 2004 war sie W2-Juniorprofessorin an der Universität Hamburg in der Abteilung Ökologie und Naturschutz; seit 2015 ist sie als Professorin für funktionelle Ökologie tätig.[1]

Arbeit[Bearbeiten]

„Was kostet es eine Art zu sein?“ ist eine der Forschungsfragen, an denen Kathrin Dausmann mit unterschiedlichen Methoden im Labor aber auch häufig im Freiland arbeitet. Dabei interessiert sie sich für die Physiologische Ökologie (d.h. Energiebudgets, Thermoregulation, Winterschlaf und Torpor) von verschiedenen Tieren. Ihr geographischer Arbeitsschwerpunkt ist Madagaskar.

Ihre Lehrveranstaltungen finden auf dem Gebiet der Ökophysiologie, allgemeinen Biologie und zu aktuellen Themen der Biologie statt.

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten]

  • Kobbe S, Ganzhorn JU, Dausmann KH (2011) Extreme individual flexibility of heterothermy in free-ranging Malagasy mouse lemurs (Microcebus murinus). JCP B doi:10.1007/s00360-010-0507-5
  • Pretzlaff I, Kerth G, Dausmann KH (2010) Communally breeding bats use physiological and behavioral adjustments to optimize daily energy. Naturwissenschaften 97(4): 353-363
  • Dausmann KH, Glos J, Heldmaier G (2009) Energetics of tropical hibernation. Journal of Comparative Physiology B doi:10.1007/s00360-008-0318-0
  • Glos J, Dausmann KH, Linsenmair KE (2008) Modelling the habitat use of Aglyptodactylus laticeps, an endangered dry-forest frog from Western Madagascar. In: Andreone F (ed) A Conservation Strategy for the Amphibians of Madagascar - Monografie del Museo Regionale di Scienze Naturali di Torino, pp 125–142
  • Glos J, Erdmann G, Dausmann KH, Linsenmair KE (2007) A comparative study of predator-induced social aggregation of tadpoles in two anuran species from western Madagascar. Herpetological Journal 17(8): 261-268
  • Dausmann KH (2005) Measuring body temperature in the field - evaluation of external vs. implanted transmitters in a small mammal. J. Thermal Biology 30: 195-202
  • Dausmann KH, Glos J, Ganzhorn JU, Heldmaier G (2004) Hibernation in a tropical primate. Nature (429): 825-826
  • Fietz J, Dausmann KH (2003) Costs and potential benefits of parental care in the nocturnal fat-tailed dwarf lemur (Cheirogaleus medius). Folia Primatologica (74): 246-258
  • Dausmann KH, Ganzhorn JU, Heldmaier G (2000) Body temperature and metabolic rate of a hibernating primate in Madagascar: Preliminary results from a field study. In: G Heldmaier and M Klingenspor (eds) Life in the cold: eleventh international hibernation symposium. Springer, Berlin Heidelberg New York, pp 41–47
  • Dausmann KH (1997) Sekundäre Samenausbreitung und Samenprädation im westmadagassischen Trockenwald: Das Schicksal lemuren-ausgebreiteter Samen. Diplomarbeit. Fakultät für Biologie, Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Kathrin Dausmann an der Universität Hamburg. Abgerufen am 13. Dezember 2019.
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