Katharina Hörnschemeyer

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Katharina Hörnschemeyer (* 1895 in Thiene (Landkreis Osnabrück); † 1983) war eine deutsche Pädagogin und Bildhauerin. Sie schuf während des Zweiten Weltkriegs tausende so genannter Feldkrippen für deutsche Soldaten an der Ostfront.

Leben[Bearbeiten]

Katharina Hörnschemeyer, deren Familie vom Wallenhorster Meierhof Hörnschen Hof stammt, ließ sich in Berlin zur Handarbeitslehrerin ausbilden.[1] Von 1915 bis 1917 studierte sie an der Kunstakademie Düsseldorf. Anschließend unterrichtete sie in Essen. Dort wurde 1932 im Museum Folkwang anlässlich des Katholikentags unter dem Motto „Christus in der Großstadt“ eine große Madonnen-Skulptur Katharina Hörnschemeyers ausgestellt. Die Skulptur kam später ins Diözesanmuseum in Osnabrück. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten verlieh Katharina Hörnschermeyer 1933 ihrem Protest durch die Blockkrippe Christus mit Faust Ausdruck.

Von den insgesamt etwa 10.000 Feldkrippen, die Katharina Hörnschemeyer und der Bildhauer Johann Dinnendahl aus Telgte für deutsche Soldaten anfertigten, blieben lediglich drei erhalten. Eine von ihnen, die Katharina Hörnschemeyer aus Keramik in der Größe von fünf mal acht Zentimetern anfertigte, befindet sich in Osnabrück. Sie wurde 2004/2005 in der Ausstellung 100 Jahre Osnabrücker Krippenkunst im Diözesanmuseum gezeigt.

1944 wurde Katharina Hörnschemeyer aus dem Staatsdienst entlassen und zog nach Osnabrück, wo sie von 1952 bis 1957 erneut unterrichtete, nun an dem katholischen Mädchengymnasium Ursulaschule.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Georg von der Haar: Die Geschichte des Hofes und der Sippe der Hörnschemeyer zu Wallenhorst, ein Beitrag zur Siedlungs- und Heimatgeschichte des Osnabrücker Raumes. Georgsmarienhütte 1971


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