Karl Herschelmann

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Karl Herschelmann (* 21. April 1902 in Trautenstein bei Nordhausen) war als SS-Untersturmführer und Kriminalsekretär Leiter der Gestapo (politische Abteilung) im KZ Mittelbau-Dora.

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Lebensstationen[Bearbeiten]

Er besuchte die Bürgerschule in Hasselfelde bis zum Jahre 1916. Danach erlernte er für drei Jahre das Handwerk eines Schonsteinfegers in Bad Harzburg. Da ihm offensichtlich diese Tätigkeit nicht lag, betätigte er sich danach als Krankenpfleger.

Laufbahn bei der Geheimen Staatspolizei (Gestapo)[Bearbeiten]

Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten Ende Januar 1933 und der Umbildung der politische Polizei zur Gestapo wechselte er zur Staatspolizei leitstelle Berlin. Nach der Besetzung der Tschechoslowakei wurde er 1939 bei der Staatspolizeileitstelle Prag eingesetzt.

Zur politischen Abteilung (Gestapo) im KZ Mittelbau-Dora wurde er im Dezember 1944[1] versetzt. Vom 1. Januar 1945 bis 1. Februar 1945[2] leitete er die politische Abteilung.

Nachkriegszeit[Bearbeiten]

In Trauentstein wurde er im April 1945 von einer Einheit der US-Streitkräfte gefangen genommen und danach interniert. In den sechziger Jahren betätigte er sich als Taxifahrer in Osnabrück.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Jens Christian Wagner, Produktion des Todes - Das KZ Mittelbai-Dora, Göttingen 2001, S. 668
  2. Martin Broszat, Manfred Bornemann, Das KL Dora-Mittelbau, Stuttgart 1970, S. 173
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