Karl-Friedrich Künzel

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Karl-Friedrich Künzel (* 11. September 1918 in Magdeburg; † 25. Dezember 1998 in Kiel) war ein deutscher Kapitänleutnant der Kriegsmarine und Träger des Ritterkreuzes sowie Kapitän zur See der Bundesmarine.

Leben[Bearbeiten]

Künzel trat 1937 in die Kriegsmarine ein und absolvierte als Obermatrose sowie Oberstabsmatrose seine Ausbildung an Bord des Schulschiffes Gorch Fock. In der Folgezeit fand er verschiedene Verwendungen und wurde 1938 zum Fähnrich zur See, 1939 zum Oberfähnrich zur See sowie ebenfalls 1939 zum Leutnant zur See befördert. In dieser Zeit absolvierte er verschiedene Lehrgänge und wurde 1940 Adjutant in der 1. Schnellbootflottille. Am 1. Mai 1940 wurde ihm das Eiserne Kreuz II. Klasse sowie am 13. August 1940 das Eiserne Kreuz I. Klasse verliehen. Im Dezember 1940 wurde er zunächst Kommandant des Schnellbootes S 25 und am 15. Dezember 1940 mit dem Schnellboot-Kriegsabzeichen ausgezeichnet. Er war danach Kommandant von S 103, wo 1941 seine Beförderung zum Oberleutnant zur See erfolgte. Am 4. November 1941 erhielt er das Finnische Freiheitskreuz IV. Klasse.

In der Folgezeit wurde Künzel Kommandant von S 108 sowie des Schnellbootes S 28. In dieser Zeit wurde ihm am 5. Januar 1943 das Flotten-Kriegsabzeichen, am 16. Januar 1943 das Krimschild sowie am 15. Oktober 1943 die Rumänische Tapferkeitsmedaille I. Klasse verliehen. Aufgrund seiner Erfolge und insgesamt 212 Feindfahrten wurde ihm am 12. Dezember 1943 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Nach seiner Beförderung zum Kapitänleutnant wurde er 4. Admiralstabsoffizier (Februar 1944) und Nachrichtenreferent im Stab beim Führer der Schnellboote (FdS). Zuletzt wurde er am 8. Dezember 1944 mit dem Kubanschild ausgezeichnet.

Künzel war trat 1957 als Offizier in die Bundesmarine ein und übernahm im Januar 1962 als Korvettenkapitän von Korvettenkapitän Bernhard Wülfing den Posten als Kommandeur des 3. Schnellbootgeschwaders. In dieser Funktion wurde er im März 1963 durch Fregattenkapitän Günter Dobenecker abgelöst und fand daraufhin verschiedene weitere Verwendungen innerhalb der Marine. Im April 1970 löste er als Kapitän zur See Kapitän zur See Werner Winter als Kommandeur des Marinefernmeldeabschnitts 7, der im Juli 1970 in Marinefernmeldestab 70 umbenannt wurde. Auf diesem Posten wurde er im Dezember 1974 durch Kapitän zur See W. Laukamm abgelöst.

Bereits im Oktober 1974 wurde Kapitän zur See Künzel erster Kommandeur des Marineführungsdienstkommandos (MFÜDstKdo), zu dem der Marinefernmeldeabschnitt 1, der Marinefernmeldeabschnitt 2 sowie der Marinefernmeldestab 70 gehörten. Diesen Posten hatte er bis September 1977 inne und wurde dann durch Kapitän zur See Hans-Hubert Gaude abgelöst. Am 30. September 1977 trat er in den Ruhestand.

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