Josefine Frühschütz

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Josefine Frühschütz († 27. April 1998 in Eichenau (Oberbayern) war eine deutsche Hebamme (Landhebamme).

Beruflicher Werdegang[Bearbeiten]

Frühschütz konnte ihren Traumberuf als Hebamme erst ergreifen, als ihre eigenen Kinder aus dem Haus waren. So machte sie die Ausbildung erst sehr spät. Sie musste die Hebammenschule München 1943 verlasssen, da sie nicht mit der NSDAP zusammenarbeiten wollte. Im Januar 1944 gelang es ihr jedoch, an der Hebammenschule in Erlangen aufgenommen werden, wo sie am 14. April 1945 die Prüfung ablegte. Sie eröffnete in ihrer Heimatgemeinde Eichenau eine freie Praxis und arbeitete auch anfangs in der privaten „Ledererklinik“ in Fürstenfeldbruck.

In der Folge arbeitete sie 50 Jahre erfolgreich und half bei 2000 Geburten in Eichenau und Umgebung. „Die Künste der heute 72jährigen sind in München und Umgebung berühmt“, schrieb das Magazin Der Spiegel 1984.[1]. Marianne Grabrucker schilderte 1989 ihre Arbeit in dem Sammelband Vom Abenteuer der Geburt - die letzten Landhebammen erzählen.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Kinderkriegen wie im Busch? In: Der Spiegel. Nr. 8, 1986, S. 222–229 (online17. Februar 1986).

Literatur[Bearbeiten]

  • Marianne Grabrucker: Vom Abenteuer der Geburt: Die letzten Landhebammen erzählen. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-596-24746-2.
  • Hannelore-R. Kraus, In: Brucker Blätter. Sonderheft 2011, Heft 23, Fürstenfeldbruck, S. 103 ff.
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