Johann Peter Imboden

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche

Johann Peter Imboden (* 1686 in St. Niklaus; † 1764 ebenda) war ein Schweizer katholischer Geistlicher, Dichter und Theaterregisseur. Er war von 1730 bis 1764 Pfarrer in St. Niklaus,

Familie, Lehrjahre und Pfarrer[Bearbeiten]

 
Das im Jahre 1735 erbaute Pfarrhaus, das im Jahre 1967 renoviert wurde und heutzutage noch vom Pfarrer von St. Niklaus bewohnt wird

Johann Peter Imboden war der Sohn des Meiers Jakob Imboden. Seine Brüder Jakob Imboden und Josef Imboden waren ebenfalls Meier. Deren politischen Karrieren reichten bis in die Eidgenossenschaft. Johann Peter absolvierte sein Theologiestudium in Wien, dem damaligen Kulturzentrum Europas.

Mit 43 Jahren wurde er Kaplan in seiner Heimatgemeinde St. Niklaus. Von 1730 bis zu seinem Tod im Jahre 1764 war er Pfarrer in St. Niklaus. Während seiner Seelsorgerzeit in seiner Heimatgemeinde wurde im Jahre 1735 ein neues stattliches Pfarrhaus in St. Niklaus gebaut, das im Jahre 1967 renoviert wurde und heutzutage noch vom Pfarrer von St. Niklaus bewohnt wird. Im Jahre 1736 begann Johann Peter ein neues Taufbuch. Hierbei handelt es sich um das vierte, noch erhaltene Taufbuch der Pfarrei St. Niklaus, das bis zum Jahre 1849 benutzt wurde und dann durch das fünfte abgelöst wurde. Ein Porträt von Pfarrer Johann Peter Imboden findet sich in der Pfarrkirche St. Niklaus; hierbei handelt es sich um das älteste noch erhaltene Bildnis eines Pfarrers der Pfarrei St. Niklaus.

Dichter und Theaterregisseur[Bearbeiten]

Johann Peter Imboden schrieb unter anderem mehrere populäre Theaterstücke, so auch sechs Tragödien, die er unter anderem auch in St. Niklaus aufführte.[1] Sein Werk bewertete Domherr Dr. Albert Carlen als eine wichtige dichterische Schöpfung.[2] Einige der Originalschriften befinden sich noch im Pfarreiarchiv von St. Niklaus.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Karl Burgener: Pfarrei und Kirche St. Niklaus. Selbstverlag, St. Niklaus 1976, S. 61 f.
  2. Albert Carlen: Theatergeschichte des deutschen Wallis. Rotten Verlag, Visp 1982, S. 33, 84.
  Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.