Jobele (Spiel)

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Jobele ist ein regional bekanntes Hüpf-Sing-Spiel, bei dem mindestens drei Personen beteiligt sind. Weitere Hilfsmittel sind zwei Holzstangen (z. B. Stelzen) und zwei Querhölzer, die als Auflagen für dei Stelzen dienen. Es besteht eine auffällige Ähnlichkeit mit dem Tinikling.

Ursprung[Bearbeiten]

Die aktuelle Forschung (??) stimmt dahingehend überein, dass das Jobele aus dem Neckartal direkt hinter der Neckarschleife bei Binau stammt. Erstmalig erwähnt wurde das Spiel im letzten Jahrtausend in den Lagerurkunden der KjG Neckargerach (Katholische junge Gemeinde - Junge Christen unterwegs im Auftrag des Herrn für Friede, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung). Vorzugsweise wurde dieses Ritual bei besonderen Anlässen am Lagerabend bei offenem Feuer, Polterabende, Hochzeiten und Lagernachtreffen, Sternsingerfreizeiten usw. praktiziert.

Beschreibung[Bearbeiten]

Durch sich wiederholende Gesänge werden die aktiven Jobele-Tänzer zu Höchstleistungen motiviert. Ohne Einsatz von Alkohol, Drogen oder sonstigen Dopingmaßnahmen entsteht ein fast ekstasisches Gefühl. Auch den "Trommlern" am jeweiligen Ende der Stangen wird eine Höchstleistung abverlangt: der Rhythmus der Stangen muss immer wieder an die sich steigernde Geschwindigkeit der Melodie und der nachlassenden Kondition der Tänzer angepasst werden.

Liedtext[Bearbeiten]

Das Spiel beginnt mit dem Singen folgenden Textes:

Aye, aye, aye aye, Jobele, aye.:|

Rumba corego, rumba corego-rego,

Rumba corego, rumba coray!

Melodie auf Anfrage!

Schrittfolge[Bearbeiten]

Die beiden Trommler bedienen die Stangen und klopfen sie gleichmäßig auf dem Querholz mittig zusammen, so dass ein lauter Knall entsteht. Auf dem nächsten Schlag fahren sie mit den Stangen etwa 50 cm auseinander und klopfen sie dann ebenso auf das Querholz.

Der bzw. die Tänzer müssen entweder zwischen die geöffneten Stangen oder an den beiden mittig liegenden Stangen vorbei springen.

Gefahren[Bearbeiten]

Sollten die beiden Trommler die Stangen zu hoch heben, besteht die Gefahr, dass der bzw. die Tänzer daran hängen bleiben. Dies kann zu Stangen- bzw. Knöchelbruch führen. Eine weitere Gefahr ist der erhöhte Suchtfaktor, der schon bei Kleinkindern festgestellt wurde. Medizinische Studien zur Langzeitwirkung sind noch nicht vollständig ausgewertet.

Kulturgeschichtliche Einordnung[Bearbeiten]

Neueste Erkenntnisse zeigen eine auffällige Ähnlichkeit mit dem Tinikling. Genaue Beziehungen werden noch geklärt. Man geht davon aus, dass das Spiel von südamerikanischen Exilianten wieder nach Baden eingebracht wurde.


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