Jürgen Winter

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Jürgen Winter, Porträtfoto, 1992

Jürgen Winter (eigentlich: Jürgen Ludwig Schimanski; * 1. Mai 1931 in Dortmund; † 29. Oktober 2010 in Lörrach) war ein deutscher Landschafts- und Porträtmaler

Leben[Bearbeiten]

Er war das zweite von insgesamt fünf Kindern des Berufsmusikers Josef Schimanski und dessen Ehefrau Margarete, geborene Funk. Schon frühzeitig erkannte und förderte die Mutter das zeichnerische Talent ihres Sohnes. Nach Abschluss der Schulbildung absolvierte er von 1946 bis 1949 eine Ausbildung zum Schilder- und Reklamemaler. Durch die solide graphische Ausbildung an der Werkkunstschule Dortmund erhielt er das Grundgerüst für seine Maltechnik, die er sich später weitgehend autodidaktisch aneignete und während verschiedener Studienreisen durch Holland, Belgien und Frankreich vervollkommnete. Sein Interesse galt dabei den Alten Meistern und den europäischen Impressionisten. Als Vorbilder wählte er Heinrich von Zügel (Tierdarstellung) und Wilhelm Leibl (Porträt).

Ab 1956 war er als Kunstmaler freiberuflich tätig. Um die Verwechslung mit einem Maler gleichen Namens zu vermeiden, führte er seit März 1958 den Künstlernamen Jürgen Winter. Im gleichen Jahr erfolgte in Dortmund die Eheschließung mit Renate Wilhelmine Nielen. Aus der Ehe gingen die Töchter Susanne (* 1960) und Annette (* 1962) hervor.

Kunstschaffen[Bearbeiten]

Jürgen Winter schuf vorwiegend großformatige, fein nuancierte Ölgemälde in realistischer Darstellung.

Zu Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit malte er vorwiegend Moor- und Flachlandschaften, die u. a. wegen ihrer naturalistischen Himmelsdarstellungen die Aufmerksamkeit der Galeristen auf den jungen Maler lenkten.

Bis in die siebziger Jahre hielt sich Winter mehrmals im Jahr in Österreich, Dänemark, Frankreich oder Italien auf, wo er die Motive direkt vor Ort auf die Leinwand brachte. So entstanden Gemälde mit Darstellungen des Watzmann, der Gosauseen und des Dachsteingebirges. Später wählte er seine Motive in Ramsau, Königssee und St. Bartholomä.

In seine jüngere Schaffensperiode fallen thematisch die mediterranen Küstenszenen, die Jagd-, Bauern- oder Erntebilder, französische Marktszenen und Porträts, die wegen ihrer akribischen Detailtreue und impressionistischen Ausführung sehr geschätzt wurden. Auch Stillleben und Genrebilder sind von ihm bekannt.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Gerd Sindelgruber: Jürgen Winter. In: Leonhard Pelloth: Traditionelle Malerei – Die achtziger Jahre in München. Art Collection, Friedberg 1985, S. 183–189.

Weblinks[Bearbeiten]


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