Initiative Wirtschaftsstandort Kreis Herford

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Die Initiative Wirtschaftsstandort Kreis Herford e.V. (IWKH) ist ein eingetragener Verein und Teil der Wirtschaftsförderung des Kreises Herford. Mit ihren über 450 Mitgliedern ist die „Wirtschaftsinitiative“ der größte Wirtschaftsförderungsverein in Ostwestfalen-Lippe.

Die Gründung[Bearbeiten]

Angesichts einer sich verschlechternden Konjunktur beschloss der Kreis Herford im Frühjahr 1996, sich im Aufgabenbereich „Wirtschaftsförderung“ zu engagieren. Im Zuge der Übernahme dieser freiwilligen Aufgabe war es von Anfang an erklärtes Ziel, nicht Wirtschaftsförderung vom grünen Tisch, sondern unmittelbar an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Verwaltung mit unmittelbarer Beteiligung aller am Wirtschaftsleben Beteiligter zu betreiben.

Vor diesem Hintergrund fanden im Frühjahr 1996 erste Gespräche zwischen Vertretern aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik statt, um zu erörtern, ob eine gezielte Zusammenarbeit zur Verbesserung der Rahmenbedingungen im Kreis Herford möglich ist.

Erste Aufgabenfestlegung[Bearbeiten]

Für die Teilnehmer der Gesprächsrunden bestand die erste wichtige Aufgabe darin, einen konkreten Handlungsrahmen für die weitere gemeinsame Arbeit abzustecken. Dieser Rahmen sollte Handlungsfelder umfassen, bei denen die Wirtschaftsunternehmen einen konkreten Handlungsbedarf sahen.

Auf der Basis dieser Vorgaben wurde die Erklärung der gemeinsamen Initiative Wirtschaft und Kommunen zur Wirtschaftsstruktur und Arbeitsplatzsicherung im Wirtschaftsstandort Kreis Herford vom 9. September 1996 schriftlich fixiert. Dieses sogenannte 18-Punkte-Programm wurde der Leitfaden für die gemeinsamen Bemühungen.

Vereinsgründung[Bearbeiten]

Die Wahl der Organisationsform war an einige zwingende Voraussetzungen gebunden. Als öffentlicher Aufgabenträger wollte der Kreis Herford private Unternehmen in die Aufgabenerledigung einbinden. Eine solche unmittelbare gleichberechtigte Beteiligung war in den relativ starren Ämterstrukturen einer öffentlichen Verwaltung jedoch nicht zu realisieren. Vor diesem Hintergrund mündeten die Überlegungen schließlich in dem Entschluss, einen eingetragenen Verein zu gründen.

Gründungsmitglieder[Bearbeiten]

Mit der Gründungsversammlung wurde die Initiative Wirtschaftsstandort Kreis Herford e.V. am 13. März 1996 offiziell gegründet. Die 21 Gründungsmitglieder waren:

  • Arbeitgeberverband Herford e.V
  • Ehlebracht AG
  • Ernst Peter & Sohn GmbH
  • Gemeinde Hiddenhausen
  • Gemeinde Kirchlengern
  • Gemeinde Rödinghausen
  • Gustav Wellmann GmbH & Co. KG
  • Heinrich Wemhöner GmbH & Co. KG
  • Hettich Holding GmbH & Co. KG
  • IHC Regionalkreis Herford
  • IHK Ostwestfalen zu Bielefeld
  • Kreis Herford
  • Skanska Holding GmbH
  • Sparkasse im Kreis Herford
  • Stadt Bünde
  • Stadt Herford
  • Stadt Löhne
  • Stadt Spenge
  • Verband der Westfälischen Holzindustrie und Kunststoffverarbeitung
  • Volksbank Herford eG
  • Wilhelm Dickenbrok GmbH & Co KG

Weiterentwicklung des Vereins[Bearbeiten]

Seit ihrer offiziellen Vereinsgründung Gründung im Frühjahr 1997 hat sich die Initiative Wirtschaftsstandort Kreis Herford e.V. ist die Mitgliederzahl auf über 450 angestiegen. Dabei kommen die Vereinsmitglieder aus allen Bereichen des Wirtschaftslebens: Neben privaten Unternehmen, Kammern und Verbänden, Sparkassen und Banken, den Gemeinden des Kreises Herford, sowie weiteren Organisationen und Institutionen zählen insbesondere auch Existenzgründer zu den Mitgliedern.

Kernthemen[Bearbeiten]

Rahmenbedingungen[Bearbeiten]

Die positive Beeinflussung der Rahmenbedingungen im Kreis Herford für heimische Unternehmen ist eines der Hauptanliegen der Wirtschaftsinitiative.

Ein Projekt, von dem Unternehmen unmittelbar profitieren können, ist widufix. Es handelt sich dabei zwar offiziell um ein Vorhaben des Amtes für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung, wird von der Wirtschaftsinitiative aber maßgeblich unterstützt und bekannt gemacht.

Netzwerke[Bearbeiten]

Der Aufbau und die Pflege von Netzwerken ist ein weiteres zentrales Anliegen der Wirtschaftsinitiative. Als zentrales Element dient die IWKH hier als Plattform um Akteure aus Verwaltung, Wirtschaft und Politik zusammenzuführen. Zahlreiche Veranstaltungen zu wirtschaftsrelevanten Themen bieten den geeigneten Rahmen, um Informationen zu aktuellen Themen zu bekommen und eröffnen gleichzeitig die Möglichkeit, Kontakte zu anderen Vereinsmitgliedern aufzubauen.

Ein weiteres Netzwerk innerhalb der Wirtschaftsinitiative ist seit 1999 die Unternehmerinnen-Initiative (UI).

Personalentwicklung[Bearbeiten]

Die Förderung und Einrichtung von Ausbildungsplätzen ist ein weiteres wichtiges Thema, dem sich die Wirtschaftsinitiative verschrieben hat. Hintergrund für die Bemühungen ist die große Zahl jugendlicher Schulabgänger und Schulabgängerinnen, die in den kommenden Jahren für den Ausbildungsmarkt zur Verfügung stehen.

Weblinks[Bearbeiten]


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