Initiative Marketing Digital Radio IMDR

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Die Initiative Marketing Digital Radio IMDR e.V. ist eine durch die Media Broadcast GmbH vertretene Marketing-Initiative zur Durchsetzung des DAB-Standards in Deutschlands. Von der Initiative Marketing Digital Radio IMDR e.V. für Digitalradio verwendetes Logo. Diese Initiative betrieb Marketing zur Durchsetzung der DAB-Technologie, und versuchte 2001 den Begriff „Digital Radio“ (zwei Wörter) per Eintragung als Markenzeichen als Synonym für DAB zu etablieren.

Marketing-Kanäle[Bearbeiten]

Die IMDR betreibt neben einem aufwändigen Internet-Auftritt mit Informationen zum DAB ( Digital Audio Broadcasting Standard, der von der IMDR als Digital Radio bezeichnet wird), einer Geräte-Datenbank mit zum Empfang von DAB-Programmen tauglichen Rundfunkempfängern auch die Veröffentlichung der Publikation „Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk“.

KEF-Entscheidung zur Beendigung der Förderung der DAB-Programme der ARD[Bearbeiten]

Nachdem am 25. Juni 2009 der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT e.V.) die Unterstützung der Einführung von DAB/DAB+ im Herbst 2009 ablehnte,[1] reagierte die IMDR am 17.6.2009 mit der Handlungsempfehlung an seine Mitglieder, „Fakten zu schaffen“:

Vor dem Hintergrund der anhaltenden Diskussionen zum Digital Radio-Neustart lädt die Initiative Marketing Digital Radio (IMDR) alle Marktpartner ein, Fakten zu schaffen und die Handlungs-Empfehlungen mit Leben zu erfüllen. „Eine weiter andauernde Hängepartie können sich weder die Programmveranstalter, noch die Industrie und der Verbraucher leisten“, so der Vorstandsvorsitzende der IMDR, Michael Richter. „Mit den jahrelangen Diskussionen muss nun endlich Schluss sein.“[2]

In einem zeitgleich mit dieser Pressemitteilung veröffentlichten, ebenfalls als „Handlungsempfehlung“ bezeichneten Text forderte die IMDR von der Politik, die Industrie zu verpflichten, „ab 2010 nur noch Geräte auf den Markt zu bringen, die mindestens analoges und digitales Antennenradio bereithalten“, mithilfe einer „Analogen Abwrackprämie“ den Verbrauchern den „verpflichtenden Übergang von der analogen in die digitale Rundfunkwelt von Radio und Fernsehen auf den Plattformen Satellit, Kabel und Antenne bis 2015 als verbindlich“ zu erklären und alle öffentlich-rechtlichen Programmveranstalter „zu verpflichten, den Aufbau der Infrastruktur in den vereinbarten Schritten mitzutragen, Programme aufzuschalten und aktive Werbung beim Kunden zu betreiben, um den Verbrauchermarkt aufzubauen“.[3]

Am 15.07.2009 teilte die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) mit, dass die Mitglieder in der Sitzung des gleichen Tages den folgenden einstimmigen Beschluss fassten:

Die Mittel für die vorliegenden Projektanträge der ARD und des Deutschlandradios zum Digitalen Hörfunk werden nicht freigegeben, weil wesentliche Teile der von ihr mit den Rundfunkanstalten abgestimmten Kriterien nicht erfüllt sind und damit die Wirtschaftlichkeit der Projekte nicht nachgewiesen werden konnte. Die vorgesehenen Projektmittel für die digitale Zukunft des Hörfunks sind nicht gestrichen worden, sondern stehen für neue Initiativen weiter zur Verfügung.[4]

Dieser Entschluss des Finanzierungs-Stopps bedeutete faktisch auch das Ende der DAB-Projekte der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zugunsten der Evaluation alternativer Übertragungsverfahren.

Mitglieder[Bearbeiten]

Mitglieder sind als Sendernetzbetreiber:[5]

  • Bayern Digital Radio GmbH
  • Digital Radio Saar GmbH
  • Digital Radio Südwest GmbH
  • Digital Radio West GmbH
  • Hessen Digital Radio GmbH

von Seiten der Industrie:

  • ALAN ELECTRONICS GmbH
  • HARRIS Communications Austria GmbH (Hirschmann - Solutions)
  • PURE Digital
  • Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG

und als Programmanbieter:

  • Bayerischer Rundfunk (BR-ONLINE)
  • Rundfunk Berlin Brandenburg (RBB)
  • Fantasy Bayern
  • Funkhaus Ingolstadt GmbH & Co. KG (Radio IN, Radio Riverside)
  • Radyo Metropol FM
  • NOVA RADIO
  • ROCK ANTENNE GmbH & Co. KG
  • sunshine live
  • 91.0 vilradio - der musiksender
  • VMG Mediengruppe

Weblinks[Bearbeiten]

Belege[Bearbeiten]

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