Industriereinigung

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Unter Industriereinigung versteht man die Reinigung von Industriegebäuden sowie alle zur Herstellung von Produkten benötigten Anlagen und Geräte. Die Industriereinigung ist hauptsächlich Handarbeit. Die Wahl der Geräte, Maschinen und Reinigungsmitteln, die zur Reinigung eingesetzt werden sollen, wird durch die Beschaffenheit der zu reinigenden Objekte, sowie die Art und den Grad der Verschmutzung bestimmt. Das am meisten eingesetzte Reinigungsmittel ist zurzeit immer noch Wasser. Darüber hinaus werden für nicht wasserlösliche Verunreinigungen wie z.B. Fette, Öle oder auch Kaugummi vorwiegend lösungsmittelhaltige Reiniger eingesetzt.

Anwendungsbereiche[Bearbeiten]

  • Fußböden, Wände, Decken und sonstige Einrichtungsgegenstände
  • Maschinen, Produktionsanlagen und Geräte
  • Industrieverglasungen
  • Lüftungsanlagen
  • Entsorgung von Müll und Abfall

Industriereinigungsmethoden[Bearbeiten]

Konventionelle Industriereinigungsmethoden, wie z.B. Sandstrahlen und Glasperlenstrahlen, Hochdruckwasserstrahlen sowie verschiedenste chemische Reinigungsverfahren, sind schon seit Jahrzehnten im Einsatz. Allerdings bergen diese Verfahren in vielen Anwendungsfällen nicht zu vernachlässigende Nachteile. Durch die Verwendung von Lösungsmitteln besteht, auf Grund der entstehenden Emissionen, Gefahr für Mensch und Umwelt. Darüber hinaus müssen Entsorgungskosten für die eingesetzten Chemikalien sowie die kontaminierten Rückstände berücksichtigt werden, die in der Regel auch beim Einsatz von Sand und Glasperlen als Strahlmedium anfallen. Außerdem entsteht, bedingt durch solche abrasiven Methoden, an den zu reinigenden Objekten ein unvermeidlicher Abrieb.

Ein anderes Reinigungsverfahren im Bereich der Industriereinigung ist das Trockeneisstrahlen bzw. Schneestrahlen. Aufgrund der Möglichkeit, kleinste Geometrien schädigungsarm und in der Regel ohne Demontage bearbeiten zu können, werden die Verfahren zum Reinigen von Gussformen, Entlacken von Baugruppen, Reinigen von Austauschmotoren und Produktionsanlagen, dem Entfernen von Unterbodenschutz, der Old- und Youngtimerrestaurierung sowie dem Beseitigen von Gummi, Öl, Silikon und Klebstoffen eingesetzt. Trockeneisstrahlen bzw. Schneestrahlen ist ungiftig, umweltneutral, lebensmittelecht, nicht leitend, nicht korrosiv und nicht abrasiv.

Der Einsatz von Kohlendioxid-Strahlmitteln ist aus klimatechnischen Gesichtspunkten völlig unkritisch. Das zum Strahlen eingesetzte Kohlendioxid wird sowohl aus natürlichen Quellen als auch aus Abfallprodukten aus industriellen Prozessen gewonnen, so dass keine zusätzliche Klimabelastung entsteht.

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