ING-DiBa Direktbank Austria
Die ING-DiBa Direktbank Austria ist mit rund 440.000 Kunden Marktführer unter den österreichischen Direktbanken. Sie bietet einfache und transparente Produkte aus den Bereichen Sparen, Kredit und Fonds. Rund 120 Mitarbeiter am Standort Wien Galaxy Tower betreuen Kunden rund um die Uhr über Internet, Telefon oder Post. CEO/General Manager ist seit 1. November 2010 Roel Huisman, der Katharina Herrmann in dieser Position nachfolgt.
Die ING-DiBa Austria ist die österreichische Niederlassung der ING-DiBa AG Deutschland und gehört zur Sparte „Retail Direct & International“ der niederländischen ING Groep. ING ist mit über 100.000 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern weltweit vertreten. Im Bereich Direktbanking ist das Unternehmen mit über 23 Millionen Kunden Weltmarktführer.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte[Bearbeiten]
1970 erwirbt das Versandhaus Quelle zur Abwicklung seiner Ratengeschäfte das Bankhaus C.A. Steinhäusser in Wien.
1977 wird bereits begonnen, Barkredite per schriftlicher Bestellung zu vertreiben. Dieser Bereich wird bis Anfang der 80er-Jahre stetig ausgebaut.
1990 gründet die Schickedanz-Gruppe in Nürnberg mit der "Quelle Bank" eine klassische Direktbank - ohne Filialen oder Anbindung an ein bereits bestehendes Geldinstitut. Die Geschäftsabwicklung erfolgt ausschließlich per Telefon und Post.
1991 wird in Österreich das Bankhaus C. A. Steinhäusser in Quelle Bank umbenannt. Mehrheitseigentümer ist mit 75 % die Schickedanz-Gruppe, 25 % hält die Quelle AG Linz.
1999 fusionieren die Quelle Bank Deutschland und Quelle Bank Österreich. Mit September erfolgt der Namenswechsel der Muttergesellschaft zu "Entrium Direct Bankers AG" und der Gang an die Frankfurter Börse.
2000 wird ein weiterer Schritt in Richtung einer paneuropäischen Expansion gesetzt: Die italienische "BIPOP-Carire" (Institut Banca Popolare di Brescia) erwirbt das Aktienpaket fast zur Gänze. Damit rangiert die neue Bank unter den 20 größten europäischen Geldinstituten.
2003 übernimmt die zum niederländischen Allfinanzkonzern ING (International Netherland Group) gehörende Allgemeine Deutsche Direktbank Aktiengesellschaft (DiBa) die Entrium Direct Bankers AG. Dadurch wird die Entrium Direktbank Austria die österreichische Niederlassung der größten Direktbank Europas, welche zu diesem Zeitpunkt bereits 3,7 Millionen Kunden betreut.
2004 wird die Marke ING-DiBa Direktbank Austria im österreichischen Markt eingeführt und setzt die Erfolgsgeschichte aus Deutschland und auch Österreich in neuem Erscheinungsbild sowie den klassischen Direktbankprodukten Sparen, Kredit und Fonds fort.
2006 bereits bringt die Konzentration auf die einfachen und attraktiven Produkte Direkt-Sparen, Direkt-Kredit und Direkt-Fonds die ING-DiBa Austria nur zwei Jahre nach ihrem Start klar auf die Position Nummer 1 der österreichischen Direktbanken.
2007 erweist sich die ING-DiBa Austria wiederum als Vorreiter im Markt: mit dem neuen Direkt-Festgeld über kurze Laufzeiten (6 bis 12 Monate) werden Festgeldanlagen auch für private Sparer möglich und zunehmend interessant.
2009 baut die ING-DiBa Austria mit knapp 400.000 Kunden ihre unangefochtene Nummer 1 Position bei den Direktbanken in Österreich deutlich aus.
Produkte[Bearbeiten]
Ein wesentliches Merkmal der ING-DiBa Austria ist Fokussierung auf einfache und attraktive Produkte.
Erfolgreichstes Produkt und gleichzeitig auch das Kernprodukt der ING-DiBa Austria ist das täglich fällige Direkt-Sparen.
Daneben werden Sparern aber auch Direkt-Festgelder mit Laufzeiten von sechs bis zwölf Monaten angeboten. Im Aktivbereich ist die ING-DiBa Austria mit dem Direkt-Kredit sowie dem zweckgebundenen Direkt-Aktionskredit (beide Konsumentenratenkredite) am Markt vertreten. Für den langfristigen Vermögensaufbau bietet die ING-DiBa Austria eine ausgewählte Palette von Direkt-Fonds an.
Kennzahlen[Bearbeiten]
Als Niederlassung der deutschen ING-DiBa AG werden die Zahlen der ING-DiBa Direktbank Austria konsolidiert im Ergebnis ausgewiesen. Die Bilanzierung erfolgte bis 2004 nach Dutch-GAAP, ab 2005 nach IFRS.
Aus dem Geschäftsbericht 2009:
| 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Bilanzsumme [Mio. €] | 21.053 | 40.190 | 51.997 | 64.935 | 72.794 | 76.274 | 81.956 | 87.746 |
| Kundeneinlagen [Mio. €] | 19.236 | 37.006 | 47.196 | 56.594 | 61.141 | 62.767 | 64.365 | 75.279 |
| Kundenforderungen [Mio. €] | 4.554 | 10.323 | 17.160 | 27.710 | 36.607 | 45.776 | 52.827 | 57.587 |
| Eigenkapital [Mio. €] | 301 | 603 | 843 | 4.179 | 4.379 | 4.559 | 4.595 | 4.780 |
| Ergebnis vor Steuern [Mio. €] | -4 | 44 | 105 | 269 | 387 | 469 | 412 | 277 |
| Mitarbeiterzahl | 914 | 1.802 | 2.088 | 2.304 | 2.549 | 2.740 | 2.794 | 2.750 |
| Kunden [Mio.] | 1,8 | 3,7 | 4,3 | 5,3 | 6,0 | 6,4 | 6,6 | 6,9 |
Sponsoring und Werbung[Bearbeiten]
Die ING-DiBa Direktbank Austria arbeitet seit September 2009 mit dem 3-fachen früheren F1-Weltmeister und Airliner Niki Lauda als Testimonial. Lauda wirbt in Fernsehspots ebenso wie in Print-, Hörfunk- und Online-Formaten und im Bereich Direkt-Mailing für die ING-DiBa Austria.
Im Mittelpunkt der gesellschaftsrelevanten Sponsoringüberlegungen steht die Verbraucheraufklärung durch kritischen Journalismus, um eine bessere Markttransparenz sowie eine profunde Information der Konsumenten zu gewährleisten.
Die ING-DiBa unterstützt in diesem Bereich den jährlich in Wien stattfindenden Journalistinnenkongress und die Sommerakademie für Servicejournalismus, welche das Kuratorium für Journalistenausbildung/Österreichische Medienakademie einmal jährlich veranstaltet.
Weblinks[Bearbeiten]
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