Herz Mariä (Arnum)

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche
Herz-Mariä-Kirche (2008)

Die Kirche Herz Mariä war die katholische Kirche in Arnum, einem Stadtteil von Hemmingen in der Region Hannover in Niedersachsen. Zuletzt gehörte die Kirche zur Pfarrgemeinde St. Augustinus mit Sitz in Hannover, im Dekanat Hannover des Bistums Hildesheim. Die Kirche trug das Patrozinium Unbeflecktes Herz Mariä und befand sich in der Straße Pattenser Feldweg 17. Die nächstgelegene katholische Kirche ist heute St. Maria im etwa vier Kilometer entfernten Pattensen.

Geschichte[Bearbeiten]

Ab etwa 1946 stieg die Zahl der Katholiken im seit der Reformation evangelisch geprägten Arnum durch den Zuzug von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen stark an. Katholischen Gottesdienste fanden zunächst in der evangelischen Kapelle oder in einer Privatwohnung statt, dann in einer dazu errichteten Baracke.

1960/61 wurde die Kirche erbaut, am 25. März 1961 erfolgte ihre Benediktion. Ab Mitte der 1960er Jahre war Arnum Sitz einer katholischen Pfarrei, zu der anfangs auch Devese, Hemmingen-Westerfeld und Wilkenburg gehörten. Später war Herz Mariä eine Filialkirche der 1973 eingeweihten Kirche St. Johannes Bosco in Hemmingen-Westerfeld. Seit dem 1. November 2006 gehörte die Kirche Herz Mariä zur Pfarrgemeinde St. Augustinus in Hannover.

Auf Grund zurückgehender Finanzmittel, aber auch der geringer werdenden Zahl von Priestern und Kirchenmitgliedern, erfolgte im Bistum Hildesheim eine Einstufung aller Kirchen nach ihrer künftigen Notwendigkeit. Damals wurde die Herz-Mariä-Kirche als „für die pastorale Entwicklung nicht unbedingt notwendig“ angesehen.[1] Am 27. November 2008 erfolgte die Profanierung durch Generalvikar Werner Schreer. Im März 2009 wurde das Gebäude abgerissen und im gleichen Jahr an dessen Stelle eine städtische Kinderkrippe erbaut.

Architektur und Ausstattung[Bearbeiten]

Die Kirche wurde als Massivbau mit Turm nach den Plänen des Architekten Hodler erbaut und befand sich in rund 65 Meter Höhe über dem Meeresspiegel.

Siehe auch[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • Willi Stoffers: Bistum Hildesheim heute. Bernward-Verlag, Hildesheim 1987, ISBN 3-87065-418-X, S. 40/41.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Bistum Hildesheim (Hrsg.): Einstufung der Pfarrkirchen und Filialkirchen im Bistum Hildesheim. Hildesheim 2009.
Info Sign.svg Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.

52.2975277777789.7416666666667Koordinaten: 52° 17′ 51,1″ N, 9° 44′ 30″ O