Herbert F. Schnaudt

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Herbert Friedrich Schnaudt (* 30. Januar 1953 in Malsfeld, Hessen) ist ein deutscher Medienunternehmer. Er ist Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter der GMM AG in München. Vor der Gründung der GMM war er kaufmännischer Leiter der Anstalt für Kabelkommunikation (AKK), dem Kabelpilotprojekt in Ludwigshafen, Geschäftsführer der Mediengesellschaft der bayerischen Tageszeitungen (mtb), sowie von Sat.1 – Wir sind Bayern, Antenne Bayern, der Dienstleistungsgesellschaft für Bayrische Lokalradioprogramme (BLR) und der Bayerischen Lokal-Radiowerbegesellschaft (BLW). Ende der 1990er Jahre war er auch Geschäftsführer von Radyo Metropol FM in Berlin. Seit den 1980er Jahren ist Herbert F. Schnaudt im Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) aktiv und Mitglied des Lenkungsausschusses des VPRT-Technik und Innovationsforums.[1]

Leben[Bearbeiten]

Früher Werdegang[Bearbeiten]

Herbert F. Schnaudt machte zunächst Ende der 1960er Jahre eine Ausbildung zum Großhandelskaufmann, bevor er sich zur Bundeswehr (1972-1974) meldete. Dort war er für die Allied Forces Central Europe (AFCENT), mit dem Sitz im NATO Hauptquartier Europamitte in Brunssum, Niederlande, tätig. Nach Ende seiner Dienstzeit begann er ein Betriebswirtschafts-Studium mit Schwerpunkt Marketing in Kassel, welches der 1977 abschloss. Im Anschluss an sein Studium war Schnaudt von 1977 bis 1978 Kreisgeschäftsführer der CDU Marburg-Biedenkopf mit Friedrich Bohl. Von 1978 bis 1983 Landesgeschäftsführer der Jungen Union Hessen mit Volker Bouffier.[2]

Tätigkeiten in der Medienbranche[Bearbeiten]

Herbert F. Schnaudt war von 1983 bis 1986 kaufmännischer Leiter der Anstalt für Kabelkommunikation (AKK), dem Kabelpilotprojekt in Ludwigshafen.[3] In diesem Projekt wurde der Start des privaten TV und Hörfunks in Deutschland auf den Weg gegeben. Ab 1986 wechselte er zu den Mediengesellschaften der bayerischen Tageszeitungen (mbt) und wurde dort Geschäftsführer.[4] In der Gesellschaft führen die bayerischen Tageszeitungen unterschiedliche unternehmerische Aktivitäten im Fernseh- und Hörfunkbereich zusammen. Ein Schwerpunkt der Tätigkeit war die Herstellung der wirtschaftlichen Tragfähigkeit des Lokalfunks in Bayern durch Beratung und Projektmanagement der Stationen, Realisierung der Programmzulieferung über Satelliten und Realisierung der gemeinsamen Vermarktung. Zu den Aufgaben von Schnaudt gehörten hierbei auch die konzeptionelle und medienpolitische Durchsetzung des ersten Hörfunknetwork-Konzepts (Mantelprogramm) in Bayern und damit in Deutschland.
Des Weiteren war Schnaudt Geschäftsführer des landesweiten Radiosenders Antenne Bayern während dessen Aufbauphase.[5] Hier war er für Projektmanagement, den Aufbau des Senders in den Bereichen Verbreitungswege, kaufmännische Verwaltung, Personal und Marketing zuständig. Er war ebenfalls Geschäftsführer bei der Programmzulieferungsgesellschaft Radio SAT 2000 (später BLR)[6], die Lokalradios (nicht nur in Bayern) mit Radioprogramm über Satellit versorgt und bei der Bayerischen Lokal-Radiowerbegesellschaft (BLW), die die Werbezeiten bayerischer Lokalradios im Werbemarkt anbietet. Von 1989 bis 1991 war er ebenfalls Marketing-Geschäftsführer des landesweiten Fernsehprogrammes „Bayern Aktuell“ (Fenster von Sat.1) und hatte die Gesamtverantwortung des mbt-Fernsehprojekts "Tele Zeitung"

Die Gründung der GMM[Bearbeiten]

1991 gründete Herbert F. Schnaudt die Gesellschaft für Medien und Marketing (heute GMM AG) und leitete dort eine Vielzahl an Managementprojekten. Die GMM ist ein relevanter Anbieter der Web-Kommunikation (Video/Audio). Dabei ist die GMM u.a. für die Lechwerke, E.ON, die CSU-Landtagsfraktion, die CDU-Landtagsfraktion Thüringen, die Handwerkskammern und für Landesregierungen (Staatskanzlei Hessen, Ministerien in Thüringen) tätig und hat eigene Portale im Markt (u.a. Mediathek Hessen). Mit dem Bereich Hörfunkwerbung / Sonderwerbeform hat die GMM für unterschiedliche Kunden (Lotto, Handwerk, KFZ-Verband, Finanzdienstleister) mit dem Schwerpunkt in Bayern und Thüringen als Agentur positioniert. Herbert F. Schnaudt ist als geschäftsführender Gesellschafter für verschiedenste Medien- und Marketingprojekte, sowie für Beratung und Projektmanagement in den Bereichen Hörfunk, Fernsehen, Multimedia und Marketing verantwortlich. Ein besonderer Bereich der GMM ist das Engagement bei der Produktion von Kinderserien. Neben der Produktion von „Jelly Bean Town“ ist die GMM in die Produktion der erfolgreichen Kinderserie „Schloss Einstein“ (KI.KA) involviert. Schnaudt hatte unter anderem unternehmerische Beteiligungen im Medien/IT-Bereich bei TechnoTrend AG, DST, GTM, Radio Vox, Radyo Metropol FM.[7]

Veröffentlichungen[Bearbeiten]

Herbert F. Schnaudt hat über die Jahre regelmäßig in unterschiedlichen Medien publiziert und im Jahr 1987 das erste Fachbuch zum privatem Hörfunk in Deutschland „Lokaler Hörfunk als Investitionsschance?“ herausgebracht.[8]

Weblinks[Bearbeiten]

Offizielle Homepage der GMM AG

Einzelnachweise[Bearbeiten]

[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8]


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  1. 1,0 1,1 VPRT Technik- und Innovationsforum, Letzter Abruf: 5. Dezember 2011.
  2. 2,0 2,1 Konrad Adenauer Stiftung – CDU Kreisverbände, Letzter Abruf: 5. Dezember 2011.
  3. 3,0 3,1 In "Kress Report" Nr. 18, 1986.
  4. 4,0 4,1 In "Kress Report" Nr. 19, 1991.
  5. 5,0 5,1 In: "Kress Report" Nr. 06, 2000.
  6. 6,0 6,1 Genios Firmenverzeichnis – BLR Dienstleistungsgesellschaft für Bayerische Lokal-Radioprogramme Verwaltungsgesellschaft mbH Letzter Abruf: 5. Dezember 2011.
  7. 7,0 7,1 GMM AG Offizielle Homepage Letzter Abruf: 9. Dezember 2011
  8. 8,0 8,1 Herbert F. Schnaudt, Matthias Hensel: Lokaler Hörfunk als Investitionschance? Neue Mediengesellschaft Ulm, 1987, ISBN 3-923759-09-6.