Heino Zinserling

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Heino Zinserling (* 24. Oktober 1891 in Duderstadt; † 26. Mai 1980 in Hamburg-Wilhelmsburg)[1] war ein akademischer Maler, international anerkannter Grafiker und Zeichenlehrer

Leben[Bearbeiten]

Zinserling studierte zunächst Theologie und ging dann nach München, um Malerei zu studieren. 1914 wurde er eingezogen, im ersten Weltkrieg mehrmals verwundet. 1919 setzte er sein Studium in Kassel fort und studierte von 1925 bis 1928 an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, nachdem er 1920 nach Wilhelmsburg gezogen war. In den 1920er Jahren arbeitete er für den Friedensbund der Kriegsteilnehmer. Nach 1928 wirkte er als selbstständiger Künstler in Wilhelmsburg. Er engagierte sich als Kunstlehrer beim Arbeitslosenbildungswerk, an der Volkshochschule und an anderen Institutionen. Er verkannte das Wesen des Nationalsozialismus und war während der Zeit des III. Reiches bei der SA. Erst spät begriff er den wahren Charakter der nationalsozialistischen Bewegung, wie Herbert Wagner über seinen Freund Zinserling schrieb. In den 1960er Jahren wandelte er sich zum Ostermarschierer gegen Atomwaffen.

Als Zinserlings Hauptwerk gilt das Motiv "Selbstüberwindung". Über Jahrzehnte bearbeitete er immer wieder die Darstellung des Lebensweges eines Künstlers. Neben dieser und vielen anderen ungegenständlichen Darstellungen war er ein leidenschaftlicher Porträtzeichner. Im Wilhelmsburger Heimatmuseum sind zwölf Porträts der letzten Milchmänner der Elbinsel erhalten. Er verdiente sich auch Geld durch Auftragsarbeiten und als Gerichtszeichner.

Bis zu seinem Tod arbeitete er an einem Buch "Über das Unbewusste in der Kunst". Für eine Veröffentlichung blieb ihm keine Zeit mehr. Der Tod kam ihm zuvor.

Ausstellungen[Bearbeiten]

  • New York
  • Rom
  • Monaco
  • Wilhelmsburg

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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