Hansa-BusinessPark

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Der Hansa-BusinessPark ist ein 67 Hektar großes Industrie- und Gewerbegebiet in Münsters südlichem Stadtgebiet. Es bezieht seinen Namen von der direkt angebundenen A1, die zwischen Lübeck und dem Ruhrgebiet auch als Hansaline bezeichnet wird. Das erste Grundstück verkaufte die Wirtschaftsförderung Münster GmbH als Eigentümerin Anfang 2010.

Lage und statistische Daten[Bearbeiten]

Der Hansa-BusinessPark mit 57 Hektar Nettobauland liegt bei Münster-Amelsbüren, dem südlichsten Stadtteil Münsters. Er ist in zwei Bauabschnitte gegliedert. Das größere Areal, dessen Erschließung im Jahr 2010 begann, umfasst zirka 47 Hektar. Es wird südöstlich vom Dortmund-Ems-Kanal und westlich von der angebundenen A1 begrenzt. Den nördlichen Rahmen dieses ersten Bauabschnitts bildet die Verbindung von Kappenberger Damm und Kopenhagener Straße. In nordöstlicher Ausrichtung, oberhalb der Wiedaustraße und entlang der geplanten Stockholmer Str., befindet sich der zweite Bauabschnitt mit zirka 10 Hektar Nettobauland.

Infrastruktur[Bearbeiten]

Der Hansa-BusinessPark liegt an der Nord-Süd-Achse A1. Die dortige Eröffnung der Anschlussstelle Münster-Hiltrup/Amelsbüren im November [1] hat zu einer Verlagerung der Verkehrsströme aus und nach Münster geführt. Am Ufer des Dortmund-Ems-Kanals befindet sich eine 250 Meter lange Umschlagstelle, an der zwei Schwergutschiffe hintereinander anlegen können. Sie wurde erstmals im Juli 2012 im Zusammenhang mit dem Bau der A1-Anschlussstelle Münster-Hiltrup/Amelsbüren genutzt. Im Laufe eines halben Jahres wurden 80.000 Tonnen Schotter über den Wasserweg angeliefert. Die 2014 ausgebaute Kopenhagener Straße am nördlichen Rand des Hansa-BusinessPark dient als neue Hauptverkehrsachse zwischen der Autobahnanbindung am Kappenberger Damm und der Wiedaustraße in Richtung Amelsbüren und Hiltrup. Im Zuge der neuen Verkehrsführung entstanden drei Kreisverkehre.[2]

Unternehmen[Bearbeiten]

L. Stroetmann Saat siedelte sich 2011 mit einem Saatgut-Zentrum als erste Firma im Hansa-BusinessPark an.

Den ersten Spatenstich im Hansa-BusinessPark setzte die Firma L. Stroetmann Saat GmbH & Co. KG im November 2010.[3] Auf vier Hektar errichtete das Unternehmen ein Saatgut-Zentrum mit Silogebäude, Mischanlagen sowie Abfüll- und Lagerhallen. Hinzu kamen die Firmen Könning Garten- und Landschaftsbau (2012), die Igema GmbH als Hersteller von mess- und regeltechnischen Produkten für die Überwachung von Dampfkesseln und verfahrenstechnischen Anlagen (2012) und der Futtermittelhersteller IFP (2013). Weitere Ansiedlungen erfolgten durch das Autohaus Bleker (2013), die Bäckerei Pohlmeyer (2013) und das Busunternehmen Theo´s Reisen (2014). Im Dezember 2014 eröffnete die Westfalen AG an der Kopenhagener Straße eine Tankstelle.[4]

Geschichte[Bearbeiten]

1993 hatte der Rat der Stadt Münster für ein Gewerbe- und Industriegebiet bei Amelsbüren eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme beschlossen. Obwohl dieser zwei Jahre später wieder aufgehoben wurde, liefen die Voruntersuchungen weiter. Nach der erneuten Einleitung planerische Schritte im Jahr 1999 erfolgte 2004 die Genehmigung des neuen Flächennutzungsplans 2010. Hintergrund der Aktivitäten war, dass die Stadt Münster über kein wettbewerbsfähiges Industrieflächenangebot für überregional ausgerichtete Großprojekte verfügte. Diese qualitative und quantitative Schwachstelle des städtischen Flächenangebotes sollte der Hansa-Business-Park beheben und gewerblich-industrielle Investitionen sowie Arbeitsplätze an Münster binden. Eine Markt- und Zielgruppenanalyse von Atisreal aus dem Jahr 2005 bescheinigte dem Projekt das Potenzial zur Gewinnung von Logistik-, Großhandels, Handwerk- und Industrieunternehmen mit regionalen Ansiedlungseffekten. Zudem biete ein Autobahnanschluss optimale Standortvoraussetzungen. [5] Auf dieser Grundlage trafen Akteure aus Münsters Politik, Verwaltung und Wirtschaft grundlegende Entscheidungen für den Hansa-BusinessPark und verfolgten Entwicklungsziele weiter. 2006 gab es eine Zusage für einen direkten Autobahnanschluss. 2007 folgte der Ratsbeschluss zur Bebauungsplan-Aufstellung. 2009 traf der Rat die Entscheidungen zu baulichen Maßnahmen und rechtlichen Regelungen. Zugleich begann die Wirtschaftsförderung Münster GmbH mit der Vermarktung der Flächen, ehe 2010 der erste Grundstückskaufvertrag mit der L. Stroetmann Saat GmbH & Co. KG unterschrieben wurde.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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51.8888487.58048Koordinaten: 51° 53′ 19,9″ N, 7° 34′ 49,7″ O