Hans-Peter Haack
Hans-Peter Haack (* 6. September 1940 in Leipzig) ist ein deutscher Neurologe und Psychiater.
Biografie[Bearbeiten]
H.-P.Haack war bis 2005 freiberuflich in Heidelberg tätig.
Er hat die vier Kernsymptome der Depression (depressiven Episode)
- Hemmung von Antrieb und
- Stimmung,
- Agitation (von subklinisch bis manifest)
- die 24-Stunden-Periodik der Symptomschwere
inauguriert.
Das Leibgefühl innere Unruhe, wenn es in Verbindung mit den anderen drei genannten depressiven Kernsymptomen auftritt, ist von H.-P.Haack als subklinische Agitiertheit kategorisiert worden. H.-P.Haack hat damit den psychiatrischen Terminus subklinische Agitation (subclinical agitation) belegt. Agitiertheit und Agitation werden im psychiatrischen Sprachgebrauch synonym verwendet.
Das Konstrukt der vier depressiven Kernsymptome nach H.-P.Haack ist ein "Quantensprung" in der Depressionsdiagnostik und der Begriffsbestimmuing der Krankheit Depression. U. a. ermöglicht es eine sichere Unterscheidung zwischen Burnout-Syndrom und leichter (mittelgradiger) depressiver Episode. Weiter zeigt es die Indikation für Antidepressiva an.
Als Thomas-Mann-Forscher hat H.-P.Haack das Schlüsselkapitel in Thomas Manns Roman "Der Zauberberg" enträtselt. Das Kapitel "Schnee" galt bis dahin als nicht ausleuchtbar. Freunde hat sich H.-P.Haack damit bei den germanistischen Thomas-Mann-Interpreten nicht gemacht.
Weblinks[Bearbeiten]

Personendaten | |
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NAME | Haack, Hans-Peter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Neurologe und Psychiater |
GEBURTSDATUM | 9. September 1940 |
GEBURTSORT | Leipzig |