HL komm Telekommunikations
Die HL komm Telekommunikations GmbH ist ein Telekommunikationsdienstleister und 100-prozentiges Tochterunternehmen der Stadtwerke Leipzig GmbH mit Sitz in Leipzig. HL komm wurde durch die Fusion der City-Carrier 3H und TelSA aus Halle und Lkomm aus Leipzig gegründet. Das Unternehmen startete mit Lizenzen der Klassen 3 (Übertragungswege) und 4 (Sprachdienste) für das südliche Sachsen-Anhalt und Westsachsen und mehreren Linienlizenzen zur Verbindung von Großstädten (z. B. Chemnitz, Dresden, Erfurt, Magdeburg, Jena) und bietet heute auch bundesweite Dienstleistungen an. HL komm beschäftigt ca. 90 Mitarbeiter an den Standorten Leipzig, Halle, Chemnitz und Dresden und hat Kunden aus Industrie, Handel, Banken, Gesundheitswesen, Behörden und Bildungseinrichtungen.
| HL komm Telekommunikations GmbH | |
|---|---|
| Rechtsform | GmbH |
| Gründung | 1. Januar 2000 |
| Sitz | Leipzig |
| Leitung | Gerd Kroll, Werner Rapp (Geschäftsführer) |
| Mitarbeiter | 109 |
| Produkte | Festnetz, Internet, VoIP, Festverbindungen, Datacenter, Mehrwertdienste |
| Website | hlkomm.de |
Inhaltsverzeichnis
Stadtnetze[Bearbeiten]
HL komm besitzt und betreibt in mehreren Städten Sachsens und Sachsen-Anhalts Netze: Aschersleben, Bitterfeld, Chemnitz, Dessau, Dresden, Halle (Saale), Leipzig, Merseburg, Naumburg, Wittenberg und Zeitz. Diese Stadtnetze sind durch ein überregionales Basisnetz verbunden, an dem auch Geschäftszentren in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen angeschlossen sind.
Anbieter für Breitbandkabelnetze[Bearbeiten]
Neben Vollanschlüssen über eigene Leitungswege oder die Anmietung von TALs arbeitet HL komm seit 2007 verstärkt als Anbieter für Kabelnetzbetreiber. Den Kunden der Kabelnetzbetreiber werden neben dem Internetzugang bis zu zwei analoge Telefonanschlüsse über Voice over Cable, einer Variante von VoIP angeboten. Die Übertragung zwischen der Kopfstation des Kabelnetzbetreibers und dem Kabelmodem des Kunden und basiert auf dem BK-Netz-Standard DOCSIS.
Die ersten Kunden waren 2005 die lokalen Kabelnetzanbieter Primacom AG und Muth Antennenbau. Seit Anfang 2007 wird das Angebot bundesweit vermarktet. Kunden sind die TeleColumbus-Gruppe und Komro in Rosenheim.
Backbone[Bearbeiten]
HL komm betreibt bundesweit Hochleistungs-Unternehmensbackbones bis 80×10 Gbit/s. Die Überwachung erfolgt im zentralen Netzwerkverwaltungszentrum der HL komm in Leipzig. Außerdem existieren redundante Verbindungen mit vielen anderen Netzbetreibern und Unternehmen, um verschiedene Dienste, wie Internet und Telefonie, zu erbringen. Die Bandbreitensumme aller Internet-Peerings und -Uplinks beträgt Stand Oktober 2008 mehrere 10 GBit/s.
Internet-Zusammenschlüsse mit:
- AMS-IX – Amsterdam Internet Exchange
- BCIX – Berlin Commercial Internet Exchange
- DE-CIX – German Commercial Internet Exchange
- DFN – Deutsches Forschungsnetz
Internet-Uplinks:
- Cogent Communications
- Deutsche Telekom
- Global Crossing
- LambdaNet
- Level 3 Communications
- Tata Communications (ehemals VSNL)
- TeliaSonera
Telefonzwischenverbindungen:
Technik[Bearbeiten]
HL komm verfügt über ca. 2000 km Lichtwellenleiternetze in Leipzig, Halle, Chemnitz, Dresden und weiteren Städten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und SDH-Übertragungstechnik für Bandbreite bis STM64 (10 Gbit/s) mit etwa 1.700 Netzelementen. Für Sprachdienste betreibt HL komm ISDN-Vermittlungstechnik (Nokia) und Voice-over-IP-Vermittlungstechnik für Sprachdienste über IP-Netze und für Tripleplay-Komplettlösungen für Breitbandkabelnetzbetreiber (Cisco Systems). Des Weiteren verfügt das Unternehmen über eine IP-Infrastruktur für Internet- und private IP-Dienste auf MPLS-Basis (Cisco Systems) sowie Gigabit-Ethernet-MetroLAN-Infrastruktur bis 10 Gbit/s für schnelle Ethernet-Stadt-Verbindungen (Cisco Systems). HL komm stellt neben diversen Mehrwertdiensten für das Callcentersegment (Dialer-on-Demand, Web-frontend, Voicerecording u. s. w.) auch Dienste im Bereich Gesundheitswesen (Teleradiologisches Netz, Mammografie-Untersuchung u. s. w.) zur Verfügung.
Weblinks[Bearbeiten]
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