Gymnasium Korntal - Münchingen

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Das Gymnasium Korntal–Münchingen befindet sich im Westen der Stadt Korntal. Derzeit wird das Gymnasium von der Frau OSTD Angelka Nollert, der Schulleiterin, und dem stellvertretenden Schulleiter, Herrn StD Andreas Wacker geleitet. Am Gymnasium unterrichten ca. 70 Lehrer die ungefähr 850 Schüler. Auf dem Schulgelände sind sechs Gebäude gebaut, wovon das vierstöckige Hauptgebäude mit den Klassenzimmern am größten ist. Das Gymnasium besitzt einen großen Fahrrradkeller. Die Schulbücherei ist täglich in der ersten Pause geöffnet.

In der Schul-Mensa wird in der ersten Pause vom Hausmeister eine Zwischenmahlzeit ausgeteilt. Montags, dienstags und donnerstags gibt es auch einen warmen Mittagstisch.

Im Jahr 2005 feierte das Gymnasium Korntal – Münchingen sein 125. Jubiläum.

Vorgängerschule[Bearbeiten]

1819, im Gründungsjahr der Stadt Korntal, wurde von Johannes Kulleneine eine Lateinschule begründet, die nur von Jungen besucht werden durfte. Die Unterrichtsfächer umfassten die Sprachen Latein, Griechisch und Französisch. Für die Lateinschüler wurde der gymnasiale Zug, für die Neusprachler der Reale Zug, entsprechend der heutigen Realschule, eingerichtet.

Ab 1821 durften in separaten Klassen auch Mädchen unterrichtet werden, deren Ausbildung auf die Vorbereitung für die spätere Tätigkeit als Hausfrau konzentriert war.

Im Jahr 1848 wurde Professor Gottlob Pfleiderer die Schulleitung übertragen. Durch Etablierung von „Sport“ als normalem Unterrichtsfach wurde die Schule international bekannt und so wurden auch viele Internatsschüler aus dem Ausland angezogen. Die heimischen Schüler wurden hierdurch in ihrer schulischen Entwicklung beeinträchtigt, denn der Unterricht konnten dadurch nicht angemessen für die „Einjährigenprüfung“ (ähnlich der Mittlere Reife) oder das Landexamen ausgerichtet werden.

Gründung der Gemeindelateinschule[Bearbeiten]

Durch den Kauf des Schulgebäudes durch die Brüdergemeinde und die nachfolgende Gründung der „Gemeinde-Lateinschule“ im Jahr 1880 wurde der württembergischem Lehrplan wieder maßgebend.

Alfred Warth leitete die neugegründete Schule von 1882 bis 1908. Unter seiner Führung gab es bereits drei parallele Züge für Gymnasium, Realgymnasiu und Realschule, die mit den entsprechenden Prüfungen abgeschlossen wurden.

Anschließend übernahm Professor Ernst Käller bis 1926 die Schulleitung. Mit den neu eingeführten Fächern Werkunterricht und Musik wurden ein weiterer Schwerpunkt auf eigenständige schöpferische Leistungen der Schüler gesetzt.

Von 1926 bis 1934 war Theodor Reiff Schulleiter. Im Nationalsozialismus wurde die bisher konfessionelle evangelische Schule in eine staatliche Ulrich von Hutten-Oberschule, umgewandelt, die 1940 als vollwertigen Gymnasium reüssierte. Die Wehrtüchtigkeit der Schüler wurde in dieser Zeit in den Mittelpunkt der Schule gerückt.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde unter dem Schulleiter Wilhelm Simpfendörfer von 1945 bis 1952 die Brudergemeinde wieder mit eingebunden. Das Gymnasium blieb aber weiterhin eine staatliche Schule und der Unterricht für Mädchen und Jung blieb weiterhin getrennt. Simpfendörfer wurde danach Kultusminister von Baden-Württemberg.

Dr. Albert Bayer leitete das Gymnasium von 1953 bis 1974. Eine gemeinsame Trägerschaft für Gymnasium und Progymansium mit der Brüdergemeinde bestand wieder seit 1955 (bis 1975, danach wieder in alleiniger Trägerschaft der Stadt). Bayer konnte 1958 den Schulneubau an der Charlottenstraße.

Von 1974 bis 1984 war Theodor Botsch Schulleiter. 1976 wurden Gymnasium und Progymnasium miteinander verschmolzen und die Koedukation von Mädchen und Jungen in Mittel- und Unterstufe, später auch in der Oberstufe, eingeführt. Außer dem mathematisch-Naturwissenschaftlichen Zug konnte jetzt auch ein neusprachlicher Zug belegt werden. 1978 wurde ein Erweiterungsneubau in Betrieb genommen und die Oberstufenreform trat in Kraft. Götz Heim leitete die Schule von 1984 bis 2003 und verschaffte den Schülern zahlreiche Kurswahlmöglichkeiten während der Oberstufe. Angelika Nollert ist seit 2003 die erste Schulleiterin und hat die Umstellung des Gymnasiums auf das Abitur nach zwölf Jahren (G8) erfolgreich gemeistert. In ihrer Amtszeit wurde ein großzügig verglaster Anbau mit neuer Aula sowie zahlreichen Funktions- und Fachunterrichtsräumen (u. a. Internetcafé) errichtet.

Belegungsmöglichkeiten[Bearbeiten]

Unterstufe und Klasse 7[Bearbeiten]

  • Biberacher Modell mit Englisch und Latein in 5 bis 7
  • Englisch ab 5 und Französisch 6 bis 7

Mttelstufe und Oberstufe[Bearbeiten]

Naturwissenschaftlich[Bearbeiten]

  • Latein, Englisch, Naturwissenschaften und Technik
  • Englisch, Französisch, Naturwissenschaften und Technik

Sprachlich[Bearbeiten]

  • Englisch, Französisch, Spanisch (ab 8)
  • Latein, Englisch, Französisch (ab 8)

Oberstufe

    • Latein, Englisch, Französich (bis 12)
    • Latein, Französich, Griechisch (ab 10)
    • Latein, Englisch, Spanisch (bis 12)
    • Latein, Englisch, Griechisch (bis 12)

Schüleraustausch in den Klassen 10 und 11[Bearbeiten]

  • mit Chambéry in Frankreich
  • mit Seattle/USA
  • mit Estland

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