Group 3G
Die Group 3G war ein Konsortium der spanischen Telefónica Móviles (57,2 % iger Anteil) und der finnischen Sonera (heute Telia Company) (42,8 % iger Anteil) mit Sitz in München, sowie zunächst (bis zu dessen Übernahme durch France Télécom) die britische Orange.[1]
Das Gemeinschaftsunternehmen ersteigerte im August 2000 eine der sechs deutschen UMTS-Lizenzen für 16,45 Milliarden DM.[2]
Selbstgestecktes Ziel der Group 3G war es, zu einem Schlüsselanbieter in der mobilen Breitbandkommunikation (UMTS) zu werden.
Um Kostenvorteile zu erreichen, ging die Group 3G Kooperationen mit dem Konkurrenten E-Plus beim UMTS-Netzaufbau ein.[3]
Am 22. November 2001 schritt Group 3G mit der Marke Quam aktiv in den deutschen Mobilfunkmarkt ein.[4] Der Betreiber hatte am 13. März 2002 ca. 75.000 Kunden und im Juni etwa 200.000 Kunden,[5] bevor am 15. Oktober das endgültige Ende des damaligen Angebots zum 15./16. November 2002 bekannt gegeben wurde.[6] 2005 und 2006 gab es, verursacht durch die Übernahme von O₂ durch die Telefónica, vereinzelt Spekulationen über einen Relaunch von Quam.
Die zurückgegebenen UMTS-Frequenzblöcke wurden 2010 erneut versteigert.
Siehe auch[Bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Die Bewerber für eine UMTS-Lizenz In: Die Zeit 25. Mai 2000
- ↑ Hintergrund: Die Gewinner der sechs UMTS-Lizenzen In: Heise online 17. August 2000
- ↑ E-Plus und 3G kooperieren In: Frankfurter Allgemeine Zeitung 29. April 2001
- ↑ Tom Hillenbrand, Michael Kröger: Harakiri im Weihnachtsgeschäft In: Spiegel Online 11. Dezember 2001
- ↑ UMTS-Lizenz, sonst nichts mehr In: Der Spiegel 25. Juli 2002
- ↑ Quam stellt Betrieb voraussichtlich im November ein In: Die Welt 15. 2002