Grashang
Steile Grashänge sind ein Spezifikum mancher Gipfel im Hochgebirge. Als solche werden mit Gras bewachsene Berghänge offen gelassener Hochalmen oder Flächen ohne Bewirtschaftung bezeichnet, deren ungesichtetes Betreten oft eine nicht zu unterschätzende Gefahr für Wanderer oder Skitourengeher darstellen, jedoch auch auf natürliche Art (Erosion) bergrechtliche Notsititionen auslösen können. In den Ostalpen treten sie besondes häufig in den Niederen Tauern und den Nördlichen Kalkalpen auf. Mancherorts können sie die Bergflanken auch in Form grasbewachsener Steilgrate abschließen.
Grashänge sind oft abseits der ausgewiesenen (Berg-)Wanderpfade zu finden, meist auf der witterungsabgewandten Südseite des jeweiligen Bergrückens. Auf ihnen lassen sich von Ornithologen und anderen naturverbundenen Menschen seltene Fauna aber auch Flora beobachten.
Alpine Gefahren[Bearbeiten]
Sie beinhalten zweierlei alpine Gefahren:
- einerseits ihre vereinzelte Neigung zu Hangrutschungen bzw. bei stark erodierten Hängen und längerem Starkregen die Auslösung von Muren
- im Winter für Schitourengänger erhöhte lawinengefahr
- für sommerliches Bergsteigen auch Absturzgefahr bei Nässe.
Letztere Gefahr hat zum Begriff der Graskletterei geführt.
Bekannte alpine Gipfel mit markanten Grashängen sind u.a.:
- In Österreich die Rothornspitze, das Mosermandl, der Traunstein und Teile des Hochschwab-Massivs
- in Bayern der Hochgern, die Wurmaulspitze und das Himmelhorn.
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