Global Pharma Health Fund

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Global Pharma Health Fund
Gründung 1985
Sitz Frankfurt am Main
Ursprung Deutschland
Aktionsraum weltweit
Schwerpunkt Schutz vor gefälschten Arzneimitteln
Methode GPHF-Minilab
Website www.gphf.org

Der Global Pharma Health Fund (GPHF) ist eine gemeinnützige Initiative des Pharma- und Chemieunternehmens Merck KGaA Darmstadt. Der Verein wurde 1985 als German Pharma Health Fund von forschenden Arzneimittelherstellern gegründet. Vorsitzender des GPHF ist Frank Gotthardt, sein Stellvertreter Dr. Walter Huber.

Zweck des Vereins ist die Förderung des Gesundheitswesens im Rahmen der Entwicklungshilfe – insbesondere der Kampf gegen Arzneimittelfälschungen durch den Einsatz des GPHF-Minilab®.

Das GPHF-Minilab® ist ein mobiles Kompaktlabor, mit dem in den Entwicklungsländern überall schnell gefährliche Arzneimittelfälschungen erkannt werden können, um die Gesundheit von Millionen von Menschen zu schützen.

Gesundheitseinrichtungen in über 70 Ländern haben dieses Konzept bereits aufgegriffen. Mehr als 300 Minilabs befinden sich bereits im Einsatz.

Kooperationspartner sind die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und auf privater Nichtregierungsebene die technische Unterstützungshilfe durch Management Sciences for Health (MSH) und dem US amerikanischem Arzneibuchbüro (USP DQI).

Zusätzliche Unterstützung kommt durch die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) und kirchliche Einrichtungen wie zum Beispiel dem missionsärztlichen Institut in Würzburg, dem Deutschen Medikamenten-Hilfswerk action medeor und der humanitären Hilfsorganisation Ärzte für die dritte Welt.

GPHF-Minilab - Schutz vor gefälschten Arzneimitteln[Bearbeiten]

Angesichts der sprunghaft gestiegenen Zahl von Arzneimittelfälschungen und den damit einhergehenden Gesundheitsgefahren spielt die Überwachung der Arzneimittelversorgung zum Schutze der Verbraucher gerade in den Entwicklungsländern eine immer wichtigere Rolle.

Afrika, Teile Asiens und Teile Lateinamerikas haben Gebiete, in denen mehr als 30% der verkauften Arzneimittel gefälscht sind. Andere Märkte, in den gleichen Regionen, zeigen wiederum weniger als 10%, so dass gemäß Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation in den Entwicklungsländern im Durchschnitt auf 100 Arzneimittel 10 bis 30 Fälschungen kommen können.

Unter diesen Bedingungen bedarf es einer vermehrten Zahl von Prüfungen, um die Arzneimittelsicherheit für den Verbraucher auch weiterhin garantieren zu können. Angesichts der komplizierten und teuren Testmethoden moderner Arzneibuchanalytik gibt es in den Entwicklungsländern aber kaum Einrichtungen, die diese Aufgaben in der benötigten Intensität bewältigen können.

Zur Überwindung von Engpässen bei den Arzneimittelüberwachungsbehörden als auch bei staatlichen, privaten und kirchlichen Arzneimittelversorgungseinrichtungen in den Entwicklungsländern mit beschränktem Zugang zu entsprechenden Prüfmethoden entwickelte der Global Pharma Health Fund daher das Konzept des mobilen Kompaktlabors zur schnellen Erkennung von Arzneimittelfälschungen und stellt es seither für alle öffentlichen und privaten Gesundheitsdienste preiswert zur Verfügung.

Geschichte[Bearbeiten]

Der Global Pharma Health Fund e.V. knüpft an die Arbeit des German Pharma Health Fund e.V. an.

Von 1985 bis 2007 hat er als Initiative der forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland zahlreiche Projekte zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern durchgeführt.

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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