Gisela Lindner

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Gisela Lindner, moglie di de:Robert Michels, 1899

Gisela Michels-Lindner (*14. Oktober 1878 in de:Münster; † 9. November 1954 in de:Alassio) war eine deutsche Soziologin, die 1909 zur Geschichte der modernen Gemeindebetriebe in Italien forschte.

  1. Anna Italia Roberta Michels (August 1900 in it:Cossila; † Dezember 1900 in it:Cossila)
  2. Mario Julius Theodor Michels (* 3. Dezember 1901 in Marburg; † 27. April 1940 in Turin) Grundschule in Turin, Gymnasien: 1911 das Massimo d'Azeglio von Turin, 1913 das Prinz von Neapel in Aosta, 1914 Gymnasium Basel und 1916 Gymnasium-Lyzeum Kantonal Lugano, Herbst 1920 Hochschulreife. 1921 Studium des de:Chemieingenieurwesen am Polytechnikum Turin. Ab 1922 Universität Basel Studium der Philosophie II. Erwerbsarbeit, ab 1924 nur noch gelegentlich Kurse belegt. Anfangs beschäftigte er sich mit dem Thema Fotografie und später mit der einschlägigen Chemie. Entwickelte einen Prozess zum Fotodruck auf Textilien, dem 1927 von der Société Industrielle of Mulhouse eine Medaille verliehen wurde. Von 1926 bis 1927 beschäftigte er sich mit Acetylcellulose (Acetylierungsverfahren, Lacke und Farben, Kunststoff- und Folienmaterialien), beschäftigte sich für die de:Lonza Group in Basel mit Lösungsmitteln und Weichmachern und absolvierte das Diplom der Organischen-Chemie. 1927-1928 war er beim Kunstseidenhersteller „de:Rhodia seta“ beschäftigt und forschte zur Verseifung von Zellulosefasern Acetylsäure, zur Aufnahme durch Aldehyde, insbesondere Hydrate von Chloral- und Cellulosederivate. Von Anfang 1929 bis zum Winter 1932 leitete er die Chemieabteilung der Kunstseidenhersteller Soieries de Strasbourg (1924-1933). Im Sommer 1932 war er am Aufbau der Ленинградской фабрики искусственного волокна «Пятилетка» (Leningrader Kunstfaserhersteller Pjatilietca), beteiligt. Nach Abschluss seines Chemiestudiums eröffnete Mario Michels ein Chemielabor in Basel und arbeitete weiterhin im Centre de Recherche Textile de Mulhouse (C.R.T.M.). 1935 stellte ihn sein Schwager Mario Filippo Gallino dem Senator de:Luigi Burgo vor, der ihn zum Direktor des experimentellen chemischen Labors der Papierfabrik it:Cartiere Burgo in Turin berief. Er starb an einer Bauchfellentzündung. Seine Witwe, Margherita Kirchhofer (1898-1992), Pianistin, empfing Luigi Einaudi während dessen Exils von September 1943 bis Dezember 1944 in Basel.[1]
  3. Manon Michels Einaudi (* 17. August 1904 in Marburg; † 27. Oktober 1990 in San Geminiano) heiratete 1933 en:Mario Einaudi [2]
  4. Daisy Gallino Michels (* 25. Februar 1906 in Marburg; † 9. April 1993 in Turin) Grundschule in Turin, Dolmetscherausbidlung in Basel. Von 1926 bis 1928 unterrichtete sie italienische Sprache an der Philologischen und Handelsschule, der Sprach- und Handelsschule im Zerkindenhof in Basel, eine Stelle, die sie aufgab als sie mit ihren Eltern nach Rom zog. Von November 1928 bis 1930 war sie als Redakteurin am it:Istituto internazionale per la cinematografia educativa della Société des Nations in Genf und anschließend in Rom im Hauptquartier in der Via Spallanzani von 1930 bis 1932, eine Aufgabe welche sie im Rahmen ihrer Ehe mit Filippo Gallino aufgab. In Rom lernte sie Filippo Gallino (Forlì 5.7.1905 – Turin 5.4.1957) kennen Privatsekretär des Unterstaatssekretärs für Post und Telekommunikation it:Ferdinando Pierazzi. Filippo Gallino, aus einer alten piemontesischen Familie aus Canale d'Alba in Provinz Cuneo, er war der Sohn des Richters und Ratsmitglieds des Berufungsgerichts Giovanni Gallino und von Marie Foltz, elsässischer Herkunft, deren Vater im Deutsch-Französischen Krieg gefallen war 1870, Kämpfe auf der Seite der Franzosen. Schüler von Gaetano Mosca, Gioele Solari und Francesco Ruffini. Filippo schloss 1927 in Turin sein Jurastudium und sein Studium der Naturwissenschaften ab Politik im Jahr 1928; eingetragen im Journalistenregister, seit 1924 arbeitete er unter anderem mit der zusammen Turiner Zeitung „Il Piemonte“. Eingeladen zusammen mit dem Hon. Pierazzoli bei einem der Treffen traditionell im Haus von Michels abgehalten, lernte er dort seine Tochter Daisy kennen. In einem Brief vom 18. Mai an seine Eltern schrieb er: Es handelt sich um Deutsche, die vor dem Krieg eingebürgerte Italiener waren. [....]. Sie kennen das Piemontesisch besser als Italienisch. Am 21. August 1931 verlobte er sich mit Daisy in it:San Vito di Cadore, wo die Michels lebten heiratete am 7. Februar 1933 in Rom Filippo Maria Gallino (* 5. Juli 1905 in de:Forlì; † 5. April 1957 in Turin) ihre Tochter ist Anna Gallino Cardellini (* mit Zwillingsbruder Roberto 17. Mai 1938 in Turin) Minderheitsaktionär anschließend zum Unternehmen Insit zur Korkverarbeitung, die de:Luigi Burgo 1948 in Montà d'Alba übernommen hatte. Die Zwillinge Anna und Roberto wurden 1938 in Turin geboren, 1944 wurde auf dem it:Superga-Hügel geboren, wo sich die Gallinos 1939 niedergelassen hatten, Maria Costanza Gallino geboren. Nach 1957 unterrichtete Daisy Deutsch, Französisch und Englisch, Sprachen mit welchen sie mit ihrer Schwester als Sekretärin ihres Vaters fungierte, sie übersetzte aus der englischen Sprache von en:Charles Norris Cochrane Cristianesimo e cultura classica.[3]

Werdegang[Bearbeiten]

Hauptaufenthaltsorte[Bearbeiten]

Veröffentlichung[Bearbeiten]

  • 1909 Geschichte der modernen Gemeindebetriebe in Italien[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. en:Luigi Einaudi, Diario dell'esilio, 1 9 4 3 - 1 9 4 4, [1]; Maria Costanza Gallino, Entroterra famigliare e culturale di Roberto Michels, Una borghesia scomparsa. Note genealogiche per una ricostruzione storica della biografia culturale e familiare di Roberto Michels, it:Fondazione Luigi Einaudi (Torino), [2]
  2. Manon Einaudi Michels, , Mario Einaudi, [3]
  3. Max Weber, ‎M. Rainer Lepsius, ‎Wolfgang J. Mommsen, Briefe 1911-1912, S. 1024
  4. Jowan A. Mohammed, ‎Frank Jacob, Marriage Discourses: Historical and Literary Perspectives on Gender Inequality and Patriarchic Exploitation, 2021, S.
  5. Opere die Roberto Michels, Estratto da: Studi in memoria di Roberto Michels, Vol. XLiX degli Annali della Facoltà die Giurrisprudenza della Rex Univeritá di Pererugia, Padova 1937, 42.S. nachTimm Genett, Der Fremde im Kriege: Zur politischen Theorie und Biographie, 2012, S. 165
  6. Max Weber, ‎Wolfgang Schluchter, ‎Peter Kurth, Wirtschaft, Staat und Sozialpolitik: Schriften und Reden, 1998, S. 357