Gesellschaft für Neue Musik Oberschwaben

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Die Gesellschaft für Neue Musik Oberschwaben e. V. wurde 1986 gegründet, um auch dem interessierten Publikum dieser Region die Möglichkeit zu geben, zeitgenössische Musik zu erleben und sich mit ihr auseinanderzusetzen.

nemos21 – Gesellschaft für Neue Musik Oberschwaben e.V.
(nemos 21)
Zweck: Neue Musik
Vorsitz: Herbert Köhler, Thomas Knubben
Gründungsdatum: 1986
Sitz: Ravensburg
Website: www.nemos21.de

Der Verein veranstaltet Konzerte in Ravensburg, Biberach an der Riß und anderen Orten in Oberschwaben. Er hat etwa 80 Mitglieder. Treibende Kraft und langjähriger 1. Vorsitzender war seit 1986 Studiendirektor a. D. Dieter Lohr (Weingarten).

Die Gesellschaft für Neue Musik versteht sich nicht als elitärer Veranstalter, der sich nur mit großen Namen schmückt, sondern arbeitet mit einheimischen Komponisten, Künstlern und Ensembles zusammen und veranstaltet Schülerkonzerte, um die Jugend an die Neue Musik heranzuführen.

Konzerte[Bearbeiten]

Große Oratorien des 20. Jahrhundert wurden (größtenteils erstmals in Oberschwaben) aufgeführt, darunter die Lukas-Passion von Krzysztof Penderecki, La Transfiguration von Olivier Messiaen, das Requiem von György Ligeti, Die Jakobsleiter von Arnold Schönberg, Lamentatio von Ernst Krenek und die Dahlemer Messe von D. Schnebel.

Auch Konzerte und Orchesterwerke wie das Klavierkonzert von Karl Michael Komma, das Bratschenkonzert von Kirchner, das Kontrabasskonzert von E. H. Flammer, und die Symphonie Nr. 3 von Henryk Górecki konntem im Rahmen der Konzerte der Gesellschaft für Neue Musik aufgeführt werden.

Es erklang Kammermusik von Kagel (Klaviertrio), Ligeti (Horntrio, Klavieretüden), Rihm (Fremde Szenen), Yun (Kammerkonzert), Schnebel (Sisiphos, Monotonien), Katzer (Dialog imaginär), Goldmann (Klaviertrio), Stockhausen (Klavierstrücke, Refrain, Kontakte), John Cage, Morton Feldman, Steve Reich und Philipp Glass.

Mit Siegfried Palm, Saschko Gawriloff, Bruno Casino, Heinz und Ursula Holliger, Tabea Zimmermann, Pierre Laurent Aimard und Marie Luise Neunecker nahmen zahlreiche bekannte Solisten aus dem In- und Ausland an den Konzerten der GNMO teil.

Kammerkonzerte mit Ensembles wie "Hanns Eisler", "ensemble recherche", "mutare", "Aventures", "der gelbe Klang", "Piano & Percussion", "SurPlus", "Quartett Avance", "Piano inside-out" rundeten das Programm ab. Das Experimentalstudio der Heinrich-Strobel-Stiftung des Südwestrundfunks und die Karlsruhe Künstlerin Sabine Schäfer boten elektronische Musik und Klanginstallationen.

Jährlich findet ein ars nova-Konzert des Südwestrundfunks Baden-Baden statt, das über SWR2 ausgestrahlt wird. Eine enge und freundschaftliche Beziehung besteht zur Stuttgarter Gesellschaft "Musik der Jahrhunderte" und ihrem Leiter, Prof. Manfred Schreier. Zum Landeskongress der Musikpädagogik Baden-Württemberg 1999 vergab die Gesellschaft einen Auftrag für eine Komposition, die mit großem Erfolg in der Basilika Weingarten uraufgeführt wurde.

Komponisten als Gäste[Bearbeiten]

Seit 1986 konnten zahlreiche Komponisten als Gast in Oberschwaben begrüßt werden, unter ihnen die Ehrenmitglieder des Vereins, John Cage und György Ligeti, sowie Helmut Lachenmann, Heinz Holliger, Violeta Dionescu, Friedrich Goldmann, Gerhard Stäbler, Susanne Erding, Erhard Karkoschka, Karl Michael Komma, Ernst Helmuth Flammer, Silvia Fomina, Franz Jochen Herfert, Babette Koblenz, Georg Katzer, Antoine Beuger u. a.

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