GEP - Essen

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gep - Essen
Gep-Essen-Logo 25.jpg
Rechtsform Unternehmen für Gemeinwohlarbeit
Gründung 2006
Auflösung 2011
Sitz Essen, Deutschland
Leitung * Ulrich Lorch, Vorstandsvorsitzender
Mitarbeiter ca. 80
Produkte CAD, Konstruktion, Metallfertigung, Webdesign, PrintdesignVorlage:Infobox Unternehmen/Wartung/Produkte
Website www.gep-essen.de

Die Gemeinnützige Internationale Entwicklungspartnerschaft (gep)- Essen war ein Gemeinwohlarbeitsunternehmen nach § 16, SGB II, in welchem Arbeitssuchende in Gemeinwohlarbeit Projekte von Hilfsorganisationen, gemeinnützigen Vereinen sowie gemeinnützigen Unternehmungen unterstützten oder realisierten. Die Projekte reichten von der Planung und Konstruktion internationaler Bauprojekte, maschineller Metallfertigung bis hin zur Erstellung von Werbematerial und Webauftritten. Die Anzahl an Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung lag bei etwa 80. Die Anzahl an fest Angestellten Mitarbeitern lag bei etwa 10. Sitz des Unternehmens war Essen. Die Aktivitäten wurden Ende Mai 2011 eingestellt.

Entstehung der gep und Struktur des Trägerunternehmens[Bearbeiten]

Die 2006 von der Bfz Essen gegründete gep-Essen war eine Projektunternehmung für Langzeitarbeitslose. Die Bfz ist eine Tochtergesellschaft der EABG. 2009 wurde die gep - Essen an den Träger ABEG abgegeben. Die ABEG ist ebenfalls eine Tochtergesellschaft der EABG.

Die Firmengruppe EABG (Essener Arbeit-Beschäftigungsgesellschaft mbH), ein Tochterunternehmen der Stadt Essen, vereinigt arbeitsmarktbezogene Beschäftigungs- und Qualifizierungsunternehmen mit unterschiedlicher Tradition und inhaltlicher Ausrichtung unter einem Dach. Die Angebote reichen von der beruflichen (Neu-)Orientierung über die berufliche Weiterbildung bis hin zum Erreichen oder Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit. Der Firmenverbund hält so ein Bildungsangebot vor, das in der Breite (Angebotspalette) als auch Tiefe (Zielgruppenorientierung) in der Region einzigartig ist. Als Dienstleister bietet die EABG Arbeitslosen oder von Arbeitslosigkeit bedrohten Menschen mit gewerblich-technischer Ausrichtung eine Chance, sich durch eigene Leistung für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Die EABG bietet diese Trägeraktivitäten im Firmenverbund mit ihren Tochterunternehmen Arbeit & Bildung Essen GmbH (ABEG), PerTransfer Essen GmbH (PTG) und Bfz-Essen GmbH (Berufsförderungszentrum) an.[1]

Die Bfz, 1968 von Bund, Land und Stadt, der Bundesanstalt für Arbeit, Sozialpartnern, Kammern und Kirchen als Modelleinrichtung ins Leben gerufen, um den Folgen der Montankrise zu begegnen, hat sich mit den Jahren zu einem führenden Qualifizierer entwickelt: Mehr als 40.000 Frauen und Männer aus ganz NRW haben seit Bestehen das Angebot der Bfz genutzt, welches Berufsbereiche wie Elektronik und Automatisierung, Konstruktion und Metallfertigung, IT und Gesundheitswirtschaft, aber auch der kaufmännische Sektor, Dienstleistungsberufe sowie traditionelle Bereiche wie der Garten- und Landschaftsbau zu seinen Bestandteilen zählt.[2]

Die ABEG ist ein Arbeitsmarkt-Dienstleistungsunternehmen. Sie unterstützt Arbeitslose oder von Arbeitslosigkeit bedrohte Personen aus dem gewerblich-technischen Bereich bei dem Prozess, sich durch eigene Leistung für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Ziel ist eine passgenaue Vermittlung in Unternehmen. Das breite Angebot an aktivierenden Maßnahmen enthält auch das Fachstellenkonzept für Gemeinwohlarbeit in Essen. Die ABEG wurde 2004 als 100%ige Tochtergesellschaft der EABG gegründet. [3]

Aktivitäten[Bearbeiten]

Seit dem Start der gep (Gemeinnützige Internationale Entwicklungs-Partnerschaft) im Jahre 2006 sind verschiedenster Projekte nationaler und internationaler Organisationen umgesetzt worden. Die Auftragsabnahme umfasste hierbei vielseitige Projektfelder, wie dem Organisieren von Sachspenden für Hilfsprojekte in Entwicklungsländern, der Planung und Konstruktionserstellung von Trinkwasserversorgungsanlagen in strukturschwachen Weltregionen, weiteren Produktionen von technischen Geräten, wie der Spezialanfertigung von Lastenfahrrädern oder Rollstuhlhalterungen, sowie deren Reparatur, der Webseitenerstellung oder der Werbemittelproduktion für gemeinnützige Vereine oder Organisationen. Die gep war nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert. Neben der auf der Homepage einzusehenden Projektezeitung der gep, veröffentlichte die Unternehmung auch eine quartalsweise erscheinende Hauszeitschrift „Klartext“, welche bis 2010 in gedruckter, seitdem in Online-Form herausgegeben wurde. Mit Ende Mai 2011 wird die gep eingestellt.

Philosophie[Bearbeiten]

Das Projekt „gep“ wurde ins Leben gerufen, um Langzeitarbeitslosen den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt zu erleichtern. Alle Teilnehmer der gep-Essen sollten ihre fundierten Kenntnisse bei der Bearbeitung realer Projekte einbringen, sowie neue hinzu gewinnen. Arbeitsuchende realisierten Gemeinwohlarbeit, indem sie Entwicklungshilfe-Projekte, Gemeinnützige Vereine und Hilfsorganisationen unterstützten. Unter dem Motto „Wir spannen Brücken für eine Welt – Gemeinwohlarbeit unterstützt Entwicklungshilfe“ stellten Langzeitarbeitslose ihre Fachkompetenz, ihre Kreativität und Berufserfahrung Hilfsorganisationen in konkreten Projekten zur Verfügung. Die gep-Teilnehmer arbeiteten selbstständig organisiert innerhalb einer betriebsnahen Struktur. Alle Positionen, von der Leitung bis zur ausführenden Ebene wurden weitesgehend durch gep-Teilnehmer besetzt, sowie durch Fachkräfte ergänzt, welche oftmals aus dem Arbeitsuchenden Pool einmündeten. Umfassende Projekte erforderten die Zusammenarbeit mehrerer Fachbereiche aus verschiedenen Teams. Dies ermöglichte der gep auch komplexe Projekte, bestehend aus mehreren Aufgabenstellungen erfolgreich umzusetzen. Die vielfältigen Tätigkeitsfelder sowie der Status der Gemeinnützigkeit der Projekte boten für alle Beteiligten eine klassische „win-win-Situation“. Einerseits wurden Aufgaben übernommen, für die in den gemeinnützigen Partnerorganisationen kein Geld vorhanden war, zum anderen boten diese Aufgaben Langzeitarbeitslosen die Gelegenheit, sich im gewählten Berufsbereich organisiert und selbstverantwortlich für den ersten Arbeitsmarkt fit zu machen. [4]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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