Fritz Nagel

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Fritz Nagel (* 1897; † 1946) war als Kriminalsekretär Angehöriger der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) in der Staatspolizeileitstelle Karlsruhe.

Dienstpositionen[Bearbeiten]

Er erlernte den Beruf eines Stuckateurs und Gipsers. Ab 1919 war er im badischen Polizeidienst tätig. Nach Beginn der Machtergreifung durch die NSDAP ab Januar 1933 wurde er in die Gestapo übernommen. In den Monaten Februar und März 1936 gelang es ihm und dem Gestapo-Mitarbeiter Hermann Schlude, in Waldshut und Umgebung eine Widerstandsgruppe der KPD zu enttarnen. In der Folge wurden etwa 50 Personen festgenommen und zur Anzeige wegen der Vorbereitung zum Hochverrat gebracht. Dafür erhielt er eine Prämie in Höhe von 100 RM.[1] Seit dem 1. Mai 1937 war er Mitglied der NSDAP. Im Jahre 1946 beging er Suizid.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Jörg Schadt (Hrsg.): Verfolgung und Widerstand unter dem Nationalsozialismus in Baden: die Lageberichte der Gestapo und des Generalstaatsanwalts Karlsruhe 1933–1940 (= Veröffentlichungen des Stadtarchivs Mannheim. Band 3). Kohlhammer, Stuttgart 1976, ISBN 3-17-001842-6, S. 193–194 (354 S.).
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