Friedrich-List-Berufskolleg Herford

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Friedrich-List-Berufskolleg Herford[Bearbeiten]

Das Friedrich-List-Berufskolleg ist Teil des Berufskollegzentrums des Kreises Herford an den Aawiesen. Hier befinden sich auch das Wilhelm-Normann-Berufskolleg und das Anna-Siemsen-Berufskolleg. Das FLB liegt direkt an der Aa und in Nachbarschaft des Aawiesenparks. Im Jahr 2004 ist ein Parkhaus errichtet worden; zusammen mit den Stellplätzen in den Tiefgaragen unter dem gemeinsamen Schulhof des Berufskollegzentrums sowie unter den Sporthallen stehen den mobilen Schülerinnen und Schülern der 3 Berufskollegs insgesamt ca. 400 Parkplätze zur Verfügung. Das Friedrich-List-Berufskolleg verfügt über 60 Unterrichtsräume, welche sich auf 3 Kleingruppenräume, 14 EDV-Räumye, ein Selbstlernzentrum, einen EVA-Raum, Fachräume und schließlich 40 Klassenräume aufteilen. Der Sportunterricht findet in zwei Sporthallen statt, die sich das FLB mit den beiden Nachbar-Berufskollegs teilt. Am Friedrich-List-Berufskolleg gibt es zurzeit 118 Lehrkräfte, welche 14 Bildungsgänge, ca. 800 Berufs-, 1000 Vollzeit- sowie 250 Fachschüler/-innen unterrichten.

Chronik[Bearbeiten]

1889-1915


•1889: Am 18.12. Konstituierung des „Kaufmännischen Vereins“ aufgrund einer Initiative 1889: Am 18.12. Konstituierung des „Kaufmännischen Vereins“ aufgrund einer Initiative der Herforder Kaufmannschaft, mit dem Zweck, ein Handelslehrinstitut zu gründen

•1890: Eröffnung der Handelslehranstalt des Kaufmännischen Vereins in der Feldmärker Schule am 14. April durch Carl Bürcke (Schulleiter bis 1902); zunächst Abendunterricht an 3 Werktagen

•1891: Einführung des Sonntagsunterrichts 7 – 9 Uhr vor dem Kirchgang (bis 1904)

•1898: Einführung eines 4. Schultages mit Nachmittagsunterricht •1902: Diedrich Murken Schulleiter (bis 1924)

•1903: Einführung eines 5. Schultages (Nachmittag) und Abschaffung des Sonntagsunterrichts – erste Klassenteilung; Maschinenschreiben wird wahlfreies Unterrichtsfach

•1915: Am 1. April Umbenennung in „Privatschule der Stadt Herford“ – weiterhin unter Verwaltung des Kaufmännischen Vereins e. V.


1920-1931


•1920: Umwandlung in die öffentliche „Städtische Handelslehranstalt zu Herford“ am 1. April mit 4 Abteilungen im Schulgebäude Elisabethstraße 9; Einführung der 2-jährigen Handelsschule

•1921:Einstellung der ersten hauptamtlichen Lehrkraft (Handelslehrer Bohnenkamp) •1922: Erste weibliche Lehrkraft (Dipl.-Handelslehrerin Frl. Hold)

•1924: Abbau der 2-jährigen Handelsschule aus finanziellen Gründen zum 1. April; Mitverwaltung der Städt. Handelslehranstalt (jetzt: „Kaufmännische Berufsschule“) durch den Leiter der Gewerblichen Berufsschule, Fritz Niermann (bis 1929)

•1929: Wiederherstellung der Selbstständigkeit der Handelslehranstalt unter hauptamtlicher Leitung v. Dipl.-Handelslehrer Werner Flörke (Schulleiter bis 1936); Neugliederung der Schule in 3 Abteilungen


1934-1945


•1934: Ausstellung unter dem Motto „Der werdende Kaufmann“ in den Räumen des Gebäudes „Adolf-Hitler-Wall 41“ (vormals „Unter den Linden 41“)

•1935:Erste Abschlussprüfungen in der Handelsschule („Mittlere Reife“) und in der Höheren Handelsschule

•1937: Walter Klawitter Schulleiter (bis 1962)

•1937: Gründung einer Sonderklasse für jüdische Schüler, die kaufmännische und gewerbliche Lehrlinge umfasst, aus „weltanschaulicher Notwendigkeit“ (bis Okt. 1938)

•1939: Bildung von Bankfachklassen

•1940: Einrichtung einer 2-jährigen Höheren Handelsschule

•1944: Schließung der Höheren Handelsschule wegen Einberufung des letzten Fremdsprachenlehrers zur Wehrmacht; Im Herbst Notabschlussprüfung in der Handelsschule

•1945: Vom 28.03. – 05.11. Schließung der Schule wegen Kriegsende


1946-1974


•1963: Anerkennung der kaufmännischen Berufsschule als „beruflich voll ausgebildete Schule“; Fritz Landré Schulleiter (bis 1970); Angliederung der Berufsaufbauschule; Umbenennung in „Friedrich-List-Schule“ durch Ratsbeschluss am 30.11. nach dem deutschen Volkswirt, Verkehrspolitiker und Europa-Visionär

•1965: Festwoche vom 4. – 9. Oktober anlässlich des 75-jährigen Bestehens

•1967: Einrichtung des gymnasialen Zweigs der Höheren Handelsschule

•1969: Entlassfeier der ersten Abiturient(inn)en am 3. Oktober

•1970: Installierung einer ersten EDV-Anlage sowie eines Sprachlabors

•1971: Einrichtung der Berufsgrundschule für Wirtschaft und Verwaltung Ortwin Schäfer Schulleiter (bis 1987); Feier zum 125. Todestag von Friedrich List am 30. November

•1972: Errichtung der Fachschule für Wirtschaft, zunächst in 2-jähriger Vollzeitform im Schwerpunkt Fremdsprachen; Einführung des Blockunterrichts in der Berufsschule (zunächst in den Bankfachklassen)

•1973: Erweiterung der Fachschule für Wirtschaft um den Schwerpunkt Organisationslehre/Datenverarbeitung Erste Zeugniserstellung mit einem Textverarbeitungsautomaten

•1974: Entlassung der ersten „Staatlich gepr. Betriebswirte“


1976-1997


•1976: Einweihung des Kreisberufsschulzentrums in den Aawiesen; Errichtung der einjährigen Höheren Handelsschule für Abiturient(inn)en (am 26. März)

•1980: Einrichtung einer 2-jährigen Höheren Handelsschule für Fremdsprachen (bis 1989) und für Sekretariatswesen (bis 1987)

•1982: Einrichtung der einjährigen Höheren Handelsschule für Abiturient(inn)en mit dem Schwerpunkt Fremdsprachen

•1985: Einrichtung der 2-jährigen Höheren Handelsschule für Bürowirtschaft Wiedereinführung der Teilzeitklassen (neben den Blockklassen) für den Ausbildungsberuf Industriekaufmann/-frau

•1987: Umwandlung des gymnasialen Zweiges der Höheren Handelsschule in die Höhere Berufsfachschule mit gymnasialer Oberstufe; Inbetriebnahme einer zweiten Sporthalle

•1988: Erstmalige Erstellung des Stundenplans mittels EDV

•1989: Einrichtung des Bildungsganges „Kaufmännische/r Assistent/-in Fremdsprachen“; Gedenkfeier anlässlich des 200. Geburtstages von Friedrich List; Hans Schulze Schulleiter (bis 1993)

•1990: 100-Jahr-Feier der Friedrich-List-Schule; Erster Preis für Französisch-AG beim Wettbewerb „Der Frankreich-Preis“ der Robert-Bosch-Stiftung

•1993: Bildung von Bezirksfachklassen für Auszubildende der Post (Dienstleistungsfachkraft im Postbetrieb, ab 1996 Fachkraft für Brief- und Frachtverkehr); Ute-Krumsiek-Flottmann Schulleiterin


1998-Heute


•1998: Umbenennung in Friedrich-List-Berufskolleg (am 1. August)

•2000: Erweiterung der gymnasialen Oberstufe um den Schwerpunkt „Mathematik/Informatik“; die Schüler/-innen arbeiten mit eigenen Laptops

•2003: Das FLB wird Europaschule

•2004: Erweiterung der Fachschule für Wirtschaft um den Schwerpunkt Absatzwirtschaft

•2007: 118 Lehrkräfte unterrichten in 14 Bildungsgängen ca. 800 Berufs-, 1000 Vollzeit- sowie 250 Fachschüler/-innen

Bildungsgänge[Bearbeiten]

Ihr Ziel: Allgemeine Hochschulreife

Ihre Möglichkeiten:

1.Berufliches Gymnasium Schwerpunkt: Wirtschaftwissenschaften

2.Berufliches Gymnasium Schwerpunkt: Mathematik/Informatik


Ihr Ziel: Fachhochschulreife

Ihre Möglichkeiten:

1.Höhere Handelsschule (2 Jahre)

2.Kaufmännischer Assistent Schwerpunkt:

--> 2.1.Fremdsprachen (3 Jahre)

--> 2.2.Betriebswirtschaftslehre + Bachelor (4,5 Jahre)

--> 2.3. Informationsverarbeitung(3 Jahre)

--> 2.4. Fremdsprachen(2 Jahre)


3.Fachschule für Wirtschaft Schwerpunkt:

--> 3.1. Absatzwirtschaft

--> 3.2. Wirtschaftsinformatik

--> 3.3. Fremdsprachen


Aufbaulehrgang:

1.IBC- International Business Communication


Ihr Ziel: Fachoberschulreife

Ihre Möglichkeiten:

1. Handelsschule

Für Berufsrückkehrer(innen):

1.Berufsfachschule für Wirtschaft

Selbstorganisiertes Lernen (SOL)[Bearbeiten]

Das Friedrich-List-Berufskolleg arbeitet in verschiedenen Bildungsgängen mit dem SOL-Prinzip. Dabei lernen Schüler den Lernstoff eigenständig zu ordnen und zu strukturieren, wodurch sie auf das spätere Berufsleben vorbereitet werden. Eine häufig durchgeführte Methode des SOL-Prinzips am FLB ist das Gruppenpuzzle. Hierbei werden die Schüler in Stammgruppen und Expertengruppen eingeteilt. Jeder Schüler hat ein eigenes Expertenthema zu einem größeren Gesamtthema. Zunächst werden in den Expertengruppen die jeweiligen Themen bearbeitet, welche anschließend in den Stammgruppen vorgestellt. Anschließend werden in den Stammgruppen zu jedem Thema Aufgaben bearbeitet.

Das SOL-Prinzip wird in folgenden Bildungsgängen durchgeführt:

-Gymnasiale Oberstufe (AHR)

-Höhere Handelsschule

Projekte des FLB[Bearbeiten]

Bewerbungsprojekt

Europaprojekte

FHDV Gütersloh

Generationenbegegnung

Literatur am FLB

Partnerschulen

Planspiel Börse

Projekt soziales Lernen

PUR-FLB

SAP Partnerschulen

Selbstständige Schule

Berufswettkampf

Sinus-Transfer

Sportveranstaltungen

Umweltschule

Fachschule Projekte

Wirtschaftsgymn./uni

Das flw[Bearbeiten]

Vom Friedrich-List-Weiterbildungsinstitut (flw) werden verschiedene Kurse und Seminare angeboten, die eine berufliche Aus- und Weiterbildung sowie eine persönliche Fortbildung unterstützen. Träger des flw ist der Herforder Verein für kaufmännisch-wirtschaftliches Bildungswesen, der in seiner heutigen Form schon seit 1951 besteht.

In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit und unsicherer Beschäftigungsverhältnisse zählt eines immer mehr: die Qualifikation. Heutzutage wird neben der grundsätzlichen Bereitschaft zur Flexibilität und Mobilität auch der unbedingte Wille gefordert, sich ständig fort- und weiterzubilden. Für die meisten Qualifikationen in der persönlichen und kaufmännischen Weiterbildung bietet das flw geeignete Kurse und Seminare an.

Die enge Verbindung zum Friedrich-List Berufskolleg (flb) besteht nicht nur auf Grund des Namens und der Nutzung der Räumlichkeiten, sondern auch und vor allem sind es die engagierten Lehrkräfte des flb, die als Kursleiterinnen und -leiter fachkompetent und in der Erwachsenenbildung erfahren von den Kursteilnehmenden sehr geschätzt werden.

Das Programm des flw ist vielfältig. Für interessierte Gruppen ab ca. 10 Personen stellt das flw gern auch ein Kursprogramm auf speziellen Wunsch zusammen.


Weiter Informationen zum FLB und dem FLW gibt es hier



Interaktive Informationen zu Friedrich-List-Berufskolleg Herford[Bearbeiten]

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