Freie Evangelische Schule Dresden

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Freie Evangelische Schule Dresden
Logo der Freien Evangelischen Schule
Schulform Grundschule, Mittelschule
Gründung 1993
Adresse

Hausdorfer Straße 4

Ort DresdenTolkewitz/Seidnitz-Nord
Land Sachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 1′ 56″ N, 13° 48′ 38″ O51.03218333333313.810513888889Koordinaten: 51° 1′ 56″ N, 13° 48′ 38″ O
Träger Evangelische Schulverein Dresden e.V.
Leitung Thomas Kunz
Website www.fes-dresden.de

Die Freie Evangelische Schule Dresden (FES) ist eine staatlich anerkannte Grund- und Mittelschule in freier Trägerschaft in Dresden.

Die FES ist eine christliche Bekenntnisschule, alle ihre Mitarbeiter gehören einer evangelischen Glaubensgemeinschaft an. Als Schüler werden aber ebenso Kinder aus Familien anderer Konfession oder Weltanschauung aufgenommen.

Geschichte[Bearbeiten]

Im Jahr 1991 gründete sich der Evangelische Schulverein Dresden e.V. mit dem Ziel, eine Schule ins Leben zu rufen, deren Arbeit auf der Vermittlung christlicher Werte basiert.

Im September 1993 begann der Schulbetrieb FES Dresden für 64 Kinder der Klassenstufen 1 bis 3 im Gebäude der 95. Grundschule auf der Donathstraße in Laubegast. Im Sommer 1997 konnten erstmals zwei erste Klassen aufgenommen werden (Zweizügigkeit), zudem erhielt die Grundschule die staatliche Anerkennung.

Am Beginn des Schuljahres 2002/03 wurde das Schulgebäude am 16./17. August vom Elbhochwasser überflutet. Zu diesem Zeitpunkt war die Schülerzahl bereits auf knapp 150 angewachsen. In dem Schulhaus der 95. Grundschule waren nicht ausreichend Räume zur Erweiterung verfügbar, deshalb wurde die Suche nach einem größeren Gebäude immer dringender.

Schulgebäude (Haupteingang)
Hausdorfer Straße 4, Nordseite

Das Vorhaben eines Neubaus auf der Schlüterstraße konnte nicht umgesetzt werden, die FES zog darum im August 2003 als Mieter in das Gebäude der 57. Grundschule mit ein. Es liegt an der Hausdorfer Straße in der Gemarkung Seidnitz bzw. im statistischen Stadtteil Tolkewitz/Seidnitz-Nord. In diesem mitgenutzten Schulhaus vom Typ Dresden Atrium standen ausreichend Räume zur Verfügung, um einen eigenen Schulhort und ab August 2006 auch eine einzügige Mittelschule zu betreiben.

Nachdem 2008 die 57. Grundschule geschlossen wurde, übernahm die FES Schulgebäude und Grundstück in eigene Verwaltung (Erbbaurecht). Im Folgejahr erhielt auch die Mittelschule ihre staatliche Anerkennung. Mit der Einschulung der ersten Klassen im August 2013 wurde die FES erstmals dreizügig.

Profil und Aktivitäten[Bearbeiten]

Unter dem Motto „Miteinander glauben, lernen und leben“ hat die FES das Ziel, durch eine auf christlichen Werten basierende Erziehung und Bildung die Arbeit des Elternhauses zu ergänzen. Sie versteht sich als „ein Ort des Lernens und Lebens für Kinder und Erwachsene.“[1] Der Unterricht an Grund- und Mittelschule erfolgt nach den Lehrplänen des Freistaats Sachsen.

Grundschule[Bearbeiten]

Jeder Unterrichtstag beginnt mit einem Morgenkreis, Englischunterricht wird vom ersten Schuljahr an erteilt. Die Klassenstärke beträgt 20 bis 25 Schüler.

Mittelschule[Bearbeiten]

Schwerpunkte der Mittelschule sind unter anderem ihre sozial-diakonische Profilierung, die Vorbereitung der Schüler auf praktische Berufe sowie wissenschaftlich-technische Orientierung. Es besteht ein Kooperationsvertrag mit dem Sachsenwerk (VEM Elektroantriebe).

Das Motto der Mittelschule lautet „Theorie trifft Praxis“.[2]

Ganztagsangebote[Bearbeiten]

Als Offene Ganztagsschule bietet die FES zahlreiche Angebote bis in die Nachmittagsstunden, für die Grundschüler ggf. kombiniert mit der Betreuung im Schulhort.[3]

Schulgebäude
Hausdorfer Straße 4, Westseite

Sonstiges[Bearbeiten]

Etwa viermal jährlich erscheint eine Ausgabe der Schulzeitung „Schulnachricht“.[4]

Verpflichtende Schulgottesdienste in der Versöhnungskirche finden dreimal jährlich statt: zum Schuljahresanfang und -abschluss sowie im Advent.

Durch ihren Zuckertütenclub bietet die FES den Vorschulkindern ein halbes Jahr lang die Möglichkeit, die Schule kennenzulernen, zukünftigen Schulkameraden und Lehrern zu begegnen und wichtige Fähigkeiten für einen erfolgreichen Schulstart zu erweitern und zu festigen.[5]

Grundlagen[Bearbeiten]

Trägerverein und Förderverein[Bearbeiten]

Hervorgegangen aus der Elterninitiative, die 1991 die Schule ins Leben rief, ist der Evangelische Schulverein Dresden e.V. heute als Träger das administrative Rückgrat der Schule.[6] Seine Mitglieder arbeiten ehrenamtlich und betrachten die Glaubensbasis der Evangelischen Allianz als Grundlage ihrer Zusammenarbeit.

Die FES hat einen Schulförderverein, der die Aufgabenerfüllung der Schule begleitend unterstützt, beispielsweise bei Raumgestaltung, Anschaffung von Einrichtung und Lehrmitteln, Schülerbeförderung, Eltern-Schüler-Café, Schulgarten, Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsorganisation. Die Mitgliedschaft aller Eltern im Förderverein ist ausdrücklich erwünscht.

Finanzierung[Bearbeiten]

FES-Eingangshalle mit „Spendenwand“-Poster (Darstellung des geplanten Neubaus und der quadratmeterweisen Grundstücks-Finanzierung, daneben „Spendenbarometer“)

Seit der staatlichen Anerkennung erhält die Schule Landesmittel zur Deckung der Personalkosten. Daneben wird ein monatliches Schulgeld von 85 € für das erste Kind erhoben, für Geschwisterkinder gibt es eine Schulgeldermäßigung (20 € pro Geschwisterkind). Hartz IV-beziehenden Familien kann das Schulgeld erlassen werden.

Weitere Beiträge zur Finanzierung leisten die regelmäßigen Förderbeiträge, daneben Einzelspenden sowie die Erlöse aus Benefizkonzerten, Sponsorenläufen,[7] Kuchenbasaren etc. sowie aus Internet-Einkäufen über das Bildungsspender-Portal.[8]

Schulneubau[Bearbeiten]

Im Jahr 2009 beschloss der Schulverein, das aktuell genutzte Gebäude durch den unmittelbar daneben zu errichtenden Neubau „Evangelisches Schulzentrum“zu ersetzen. Noch im selben Jahr konnte als Sieger eines Architektenwettbewerbes der Entwurf für das Bauvorhaben präsentiert werden. Er stammt von dem Dresdner Büro Code Unique, das zuvor unter anderem bereits die Wettbewerbe für Elbtorquartier Hamburg und Kleinmarkthalle Frankfurt gewann und nach dessen Entwurf auch die Sanierung und Erweiterung des Marie-Curie-Gymnasiums erfolgte.[9] Der Baustart erfolgte im Frühjahr 2013 mit der Errichtung einer neuen Sporthalle, und am 18. Oktober 2013 wurde der Grundstein für das Schulgebäude gelegt. Während der Bauarbeiten wird der Schulbetrieb noch im alten Schulgebäude fortgeführt.

Die Schirmherrschaft über den Schulneubau hat Frauenkirchen-Baudirektor Eberhard Burger übernommen. Für die Kosten des 2011 erfolgten Kaufs[10] des zuvor in Erbpacht genutzten Grundstücks können Unterstützer symbolisch Teilflächen à 1 m² zum Preis von 15 Euro erwerben. Eine weitere Fördermöglichkeit ist die Beteiligung an Leih- und Schenkgemeinschaften.

Literatur[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

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