Franz Tritschler
Franz Tritschler (* 1897; † 24. März 1947 in Belgrad) war Angehöriger der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) in Freiburg als Außenstelle der Staatspolizeileitstelle Karlsruhe.
Dienstpositionen[Bearbeiten]
Tritschler gehörte als frühes Mitglied der NSDAP an und war in Freiburg Ortgruppenleiter. Im Zuge der Machtübernahme durch die NSDAP im Januar 1933 wurde er als „Quereinsteiger“ in die Gestapo in Freiburg übernommen. Er gehörte zur Freiburger Dienststelle der Gestapo bis 1945 an.
In den Jahren von 1942 bis 1943 wurde er nach Jugoslawien abkommandiert. Dort beging er zahlreiche Kriegsverbrechen, weshalb er als Kriegsverbrecher nach 1945 gesucht wurde. Seine Verhaftung erfolgte im Juli 1945 durch eine französische Einheit. Wegen eines Auslieferungsantrags von Jugoslawien wurde er dorthin 1946 überführt. Nach einer Verurteilung wurde er am 27. März 1947 in Belgrad erschossen.[1]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Michael Stolle: Die Geheime Staatspolizei in Baden: Personal, Organisation, Wirkung und Nachwirken einer regionalen Verfolgungsbehörde im Dritten Reich (= Forschungsstelle Widerstand gegen den Nationalsozialismus im deutschen Südwesten der Universität Karlsruhe [Hrsg.]: Karlsruher Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus. Nr. 6). UVK Verlagsgesellschaft, Konstanz 2001, ISBN 978-3-89669-820-9, S. 285.
Personendaten | |
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NAME | Tritschler, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Gestapo-Mitarbeiter |
GEBURTSDATUM | 1897 |
STERBEDATUM | 27. März 1947 |
STERBEORT | Belgrad |