Frankfurter Allee 40 (Berlin)
Das Wohn- und Geschäftshaus Frankfurter Allee 40 an der Frankfurter Allee in Berlin-Friedrichshain wurde 1906–1907 errichtet. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.
Geschichte[Bearbeiten]
Der Lichtenberger Maurermeister Oskar Garbe war um 1900 ein erfolgreicher Bauunternehmer. In Berlin errichtete er die Erlöser- und die Samariterkirche, diverse Geschäftshäuser, ein Varieté und verschiedene Luxusvillen. 1907 baute er sich ein repräsentatives Wohnhaus in der Frankfurter Allee 40. Der Architekt Hans Liepe entwarf den Bau im Jahr 1906 für Herrn Garbe, der selbst die Wohnungsgrundrisse zeichnete und dann im 2. Obergeschoss in einer Neun-Zimmer-Wohnung lebte.
Der fünfgeschossige, rötliche Putzbau hat einen zweifach geschwungenen Giebel und einen vierachsigen Mittelerker im zweiten und dritten Obergeschoss mit Balkonabschluss. Im Hofraum befindet sich ein fünfgeschossiges, weiß geklinkertes Fabrikgebäude mit einem weiteren Hof, die Frontfassade wurde im Jugendstil gestaltet und ist mit blauen Klinkern geschmückt. Nutzer der Gebäude waren bis 1990 vor allem Möbelfabriken und -geschäfte.
Bemerkenswert ist die fast vollständig erhaltene Innenausstattung im Jugendstil.[1]
In den Räumen befindet sich heute das Sprachenatelier Berlin, das Sprachschule und Atelier vereint.
Der Komplex steht seit 1978 unter Denkmalschutz.
Weblinks[Bearbeiten]
- Wohn- und Geschäftshaus Frankfurter Allee 40 in der Denkmaldatenbank des Landesdenkmalamts Berlin
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ StadtTour Lichtenberg: Haus Garbe – Ein Jugendstil-Denkmal in der Frankfurter Allee. In: karlshorst-online.de. www.karlshorst-online.de, 2014, abgerufen am 22. April 2015.
52.51470513.462449Koordinaten: 52° 30′ 52,9″ N, 13° 27′ 44,8″ O