Forschung und Technik im DVS

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Forschung und Technik im DVS[Bearbeiten]

Mit der Bezeichnung „Forschung und Technik“ werden im DVS - Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V. alle Aktivitäten zusammengefasst, die sich im Ausschuss für Technik (AfT) und in der Forschungsvereinigung Schweißen und verwandte Verfahren e. V. des DVS vollziehen. Das heißt, über 2.500 Fachleute in mehr als 200 Gremien erarbeiten die Basis für die technisch-wissenschaftliche Arbeit rund um alle Aspekte der Fügetechnik in Deutschland. Ihr gemeinsames Ziel ist es, bestehende technische Entwicklungen zu wahren und auszubauen, gleichzeitig aber auch neue, richtungsweisende technische Entwicklungen voranzutreiben. Der aktuelle Stand der Technik wird dadurch kontinuierlich fortgeschrieben. Über Fachveranstaltungen, Fachpublikationen sowie durch das Veröffentlichen von nationalen und internationalen Regelwerken vollzieht sich der Erfahrungsaustausch der Experten untereinander, ebenso erfolgen aber auch die Stellungnahmen der Experten zu aktuellen fügetechnischen Fragen und Entwicklungen über diese Medien und Kommunikationskanäle. Was als Forschungsbedarf oder an Ergebnissen im Bereich Forschung und Technik ermittelt wird, fließt unmittelbar in die Normen und Regelwerke des DVS ein. Auch die Aus- und Weiterbildungsangebote des DVS werden kontinuierlich an die neuesten Erkenntnisse angepasst. So entsteht eine technisch-wissenschaftliche Gemeinschaftsarbeit, die Forschung, Technik und Bildung dauerhaft miteinander verknüpft.


  • 1.1 Der Ausschuss für Technik (AfT)

Um die technisch-wissenschaftliche Arbeit des DVS effizient umsetzen zu können, berücksichtigt die Struktur des Ausschusses für Technik unterschiedliche Arbeitsschwerpunkte, denen jeweils verschiedene Arbeitsgruppen zugeordnet sind: Dem Hauptbereich W sind alle Arbeitsgruppen zugeordnet, die sich mit Werk-, Zusatz- und Hilfsstoffen befassen, der Hauptbereich V widmet sich Verfahren und Geräten, während im Hauptbereich Q die Qualitätssicherung, Konstruktion und Berechnung sowie der Arbeitsschutz bearbeitet werden. In den Hauptbereichen I und A schließlich stehen die Themen „Information“ beziehungsweise „Anwendungen“ im Mittelpunkt.


  • 1.2 Die Forschungsvereinigung Schweißen und verwandte Verfahren e. V. des DVS

In den Bereichen Fügen, Trennen und Beschichten fungiert die Forschungsvereinigung des DVS als diejenige Organisation, die den Unternehmen Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit sichert. Beim Gestalten von Forschungsmaßnahmen und Innovationen in Wirtschaft und Staat übernimmt die Forschungsvereinigung des DVS außerdem die Rolle eines Partners mit Schnittstellenfunktion in der fügetechnischen Gemeinschaftsforschung. Notwendiges Wissen für das Fügen, Trennen und Beschichten wird durch die Forschungsvereinigung nicht nur generiert, sondern anschließend auch effizient weitervermittelt. Die hohe Qualität, der sich die Forschungsvereinigung bei der Forschung und dem Wissenstransfer verpflichtet, begründet wiederum nachhaltig den kontinuierlichen Bedarf der fügetechnischen Forschung.

Die Arbeitsweise der Forschungsvereinigung des DVS folgt drei Leitlinien, die sich folgendermaßen darstellen:

1. Die Forschungsvereinigung ermittelt zunächst den bestehenden Forschungsbedarf, strukturiert diesen und leitet daraus im Anschluss Forschungsschwerpunkte ab.

2. Im Hinblick auf ihre Mitgliedsinstitute fördert die Forschungsvereinigung deren Spezialisierung und bildet Schwerpunkte bei den Forschungskapazitäten.

3. Durch die Aktivitäten der Forschungsvereinigung des DVS entstehen interdisziplinäre Forschungsverbünde.

Bei den interdisziplinären Kooperationen der Unternehmen und Forschungsinstituten innerhalb der Forschungsvereinigung sind sowohl nationale als auch internationale Partner beteiligt. Durch ein projektorientiertes Qualitätsmanagement, das eine fachliche und organisatorische Beratung in allen Projektphasen beinhaltet, sichert die Arbeit der Forschungsvereinigung des DVS aber in jedem Fall dauerhaft die Qualität der Forschung. Weil die Forschungsvereinigung des DVS eng mit Unternehmen aus der Wirtschaft zusammenarbeitet, orientieren sich die Forschungsvorhaben und unmittelbar am Bedarf der Praxis. Die anschließende Nutzung der Ergebnisse in den Unternehmen wird von der Forschungsvereinigung des DVS ebenfalls gefördert. So entsteht ein für die Unternehmen attraktives (Wissens-)Netzwerk, das kontinuierlich wächst. In diesem Netzwerk engagieren sich Unternehmen unterschiedlicher Größe, die sich aber stets partnerschaftlich begegnen. Da kleine und mittelständische Unternehmen im Normalfall aber Forschungsvorhaben selten aus eigener Kraft umsetzen und/oder können, setzt sich die Forschungsvereinigung des DVS vor allem für diese Unternehmen ein, um ihnen die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Die Finanzierung der Forschungen erfolgt mit öffentlichen Geldern über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ (AiF). Nach dem Prinzip der „Hilfe zur Selbsthilfe für die Wirtschaft“ wählen die Fachausschüsse der Forschungsvereinigung zunächst Forschungsanträge aus. Im Anschluss daran legt ein Gutachtergremium der AiF fest, welche dieser Forschungsanträge an das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zur Förderungsbewilligung weitergeleitet werden.


  • 1.3 Die DVS Fachgesellschaft „Löten“

Als erste Fachgesellschaft im DVS – Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e. V. wurde die Fachgesellschaft „Löten“ am 7. Oktober 1998 in Düsseldorf gegründet. Mittlerweile gehören ihr über 60 Mitglieder an, die sich aus Industrieunternehmen, Instituten, Körperschaften und Personenmitgliedschaften rekrutieren. Allen ihren Mitgliedern bietet die Fachgesellschaft „Löten“ die Möglichkeit, sich auf einer öffentlichkeitswirksamen Selbstdarstellung nach außen hin zu präsentieren. Gleichzeitig ist die Fachgesellschaft aber auch eine Plattform, um löttechnische Interessen gegenüber dem Staat und der Gesellschaft vertreten zu können, beispielsweise im Hinblick auf Normung, die Personalqualifizierung oder hinsichtlich anderer Aspekte. Die Fachgesellschaft „Löten“ besteht in ihrem Kern vor allem aus Organen und Einrichtungen des DVS, die sich mit dem Fügen, Trennen und Beschichten befassen. Im Einzelnen sind dies verschiedenen Arbeitsgruppen im Ausschuss für Technik (AfT), die Forschungsausschüsse der Forschungsvereinigung des DVS und die Fachgruppen im Ausschuss für Bildung (AfB). In ihrer Arbeit folgt die Fachgesellschaft „Löten“ einem 9-Punkte-Plan: Förderung der Anwendung des Lötens im betrieblichen Einsatz (Weich-, Hart- und Hochtemperaturlöten) Unterstützung der europäischen und weltweiten Normungsarbeit Qualifizierung von löttechnischem Fachpersonal Förderung insbesondere der anwendungsbezogenen industriellen Gemeinschaftsforschung Vertretung fachspezifischer Belange in Fragen der Arbeitssicherheit sowie des Umwelt- und Gesundheitsschutzes verstärkte Öffentlichkeitsarbeit Unterstützung der DVS-Schrifttumsarbeit fachliche Unterstützung bei der Durchführung von Tagungen, Konferenzen und Symposien Kontaktvermittlung und Beratung


  • 1.4 Die Fachgesellschaft „SEMFIRA/EMF“im DVS

Im Interesse der Allgemeinheit engagiert sich die Fachgesellschaft „SEMFIRA/EMF“ in der technisch-wissenschaftlichen Entwicklung rund um den Bereich „Elektromagnetische Felder“. Die Arbeit der Fachgesellschaft zielt vorrangig darauf ab, nationales und internationales Engagement rund um die Thematik „Elektromagnetische Felder“ zu bündeln, umfassend zu fördern und dabei Synergieeffekte zu nutzen. Darüber hinaus ist die Fachgesellschaft damit beauftragt, die technisch-wissenschaftlichen Aktivitäten des DVS und anderer Kooperationspartner im Bereich der Elektromagnetischen Felder auch im Hinblick auf nationale und internationale Regelwerke zusammenzuführen und als gesamtheitliches Konzept der Fachwelt und der breiten Öffentlichkeit zu kommunizieren. Entsprechend stellen sich die Aufgaben und Tätigkeitsfelder der Fachgesellschaft „SEMFIRA/EMF“ wie folgt dar: Fachliche und finanzielle Unterstützung der Gremienarbeit zur Thematik EMF Verfolgung fachspezifischer Belange im Hinblick auf Arbeitssicherheit sowie Gesundheits- und Umweltschutz Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit sowie fachbezogene Unterstützung der DVS-Schrifttumsarbeit zur Thematik der EMF.

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