filmdenken

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filmdenken
Film-Website
Sprachen Deutsch
Betreiber Daniel Hermsdorf
Registrierung nein
Online 2004
http://filmdenken.de/

filmdenken ist eine Website, auf der Medienereignisse, historisch-politische und kulturtheoretische Phänomene kommentiert werden. Aktuelle Beiträge präsentiert ein Blog. Darüber hinaus enthält die Seite Buch-Infos und zahlreiche weitere Materialien zu Veröffentlichungen des Autors Daniel Hermsdorf. An einigen wenigen Artikeln waren bisher Gastautoren beteiligt.

Die Website besteht seit 2004. Im Juni 2010 änderte sich ihr Erscheinungsbild deutlich und basiert seitdem auf einem Wordpress-Theme. Darin erscheinen Beiträge zu Themen des filmdenken Verlags und anderen medienrelevanten Fragen in einer einheitlichen Blog-Form. Zu den Inhalten der Seite gehören auch zahlreiche Videos, die filmdenken-Autor Daniel Hermsdorf im Rahmen des FilmFundBüros realisiert. Dieses bildet auf filmdenken eine eigene Rubrik.

Form und Inhalte[Bearbeiten]

Das Konzept von filmdenken geht auf ältere und neuere kritische Ansätze moderner Kultur- und Medientheorie zurück (Friedrich Nietzsche, Walter Benjamin, Theodor W. Adorno, Michel Foucault, Pierre Bourdieu, Gilles Deleuze, Jean Baudrillard, Neil Postman, Dieter Prokop, Friedrich Kittler, Georg Seeßlen, Hartmut Winkler). Alle wesentlichen Aspekte modernen Lebens werden in ihrer dispositiven Verschränkung mit Medientechniken und -ästhetiken betrachtet.

Die Spanne der Textformen auf filmdenken reicht von kurzen Kommentaren, Link- und Videohinweisen über reflexive Interpretationen in Essayform und eher experimentellen Aufbereitungen bis zu einzelnen buchlangen Dokumenten. Kritiken einzelner Kinofilme und TV-Sendungen traten im Laufe der Jahre hinter essayistischen, theoretischen und politischen Reflexionen zurück.

Videos des FilmFundBüros werden durchgehend auch in Texten erläutert und ergänzt und bilden mit diesen eine organischen Präsentationszusammenhang. Die Bewegtbild-Beiträge bedienen sich zu den Texten vergleichbarer Argumentationsansätze aus der Hermeneutik, der strukturalen und intertextuellen Textanalyse, diskursanalytischen Kontextualisierungen sowie der systemtheoretischen Selbstreferenzialität. Auch satirische Elemente fließen in Texte und Videos ein.

Besondere inhaltliche Schwerpunkte sind seit 2011 Beiträge zu Aspekten von Verschwörungstheorien und Physiognomik. Diese ergeben sich aus zwei Buchreihen von Daniel Hermsdorf, die sich dem Zusammenhang von Okkultsymbolik und Filmgeschichte (Kino Okkult, 2011ff.)[1] sowie von physiognomischen Ähnlichkeitsreihen im öffentlichen Raum (GesichterWissen, 2012ff.)[2] widmen. Beide Argumentationsstränge sind auch miteinander verbunden, insofern physiognomische Analogien ebenso für filmische Inszenierungen zur Anwendung kommen, wie die Deutung von Personalpolitiken in allen gesellschaftlichen Funktionsbereichen auf ideologische Hintergründe in Okkultismus und Konspirationismus verweist.

In Textbeiträgen wird in diesem Kontext auch eine Meta-Betrachtung und Methodologie zu Tendenzen der Verschwörungstheorie betrieben. Die Finanzwirtschaft als zentrale Machtbasis des globalistischen Kapitalismus rückte nach Einsetzen der Finanzkrise ab 2007 und der Eurokrise in den Fokus. In den historischen Entwicklungen, die in den Konzepten von Kino Okkult und GesichterWissen zu filmhistorischen und anderen kulturellen Erscheinungen parallelgelesen werden, spielen Vertreter und Assoziierte der Finanzindustrie ebenfalls eine tragende Rolle. Autor Daniel Hermsdorf begleitet auch seine politische, gesellschafts- und kulturkritische Buchpublikation Krisen-Abriss (2012)[3] entsprechend mit publizistischen Aktualisierungen in Blog-Beiträgen.

Soziale Netzwerke[Bearbeiten]

Filmdenken ist mit eigenen Seiten und Accounts in dem sozialen Netzwerk Facebook und auf den Mikroblogging-Plattformen Twitter, Tumblr und Soup sowie auf dem Nachrichtenportal Yigg vertreten. Hier werden neben Link-Hinweisen auf aktuelle Blog-Posts auch täglich neue Kurzkommentare und Link-Hinweise auf andere Quellen im Internet veröffentlicht.

Öffentliche Veranstaltungen[Bearbeiten]

In Ergänzung zu den Buch- und Textveröffentlichungen zum filmdenken finden in unregelmäßigen Abständen Veranstaltungen öffentlicher und privater Träger statt. Insbesondere die erste Buchpublikation Daniel Hermsdorfs, eine Monografie über den Filmregisseur Billy Wilder[4], wurde in einer Reihe von Vorträgen in Kino, Museum und Bildungsinstitutionen fortgesetzt.

Weblinks[Bearbeiten]

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Twitter.png Filmdenken bei Twitter

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Daniel Hermsdorf: Kino Okkult. Eine geheime Weltgeschichte im Zeitalter des Films 1: 11. September 2001. filmdenken Verlag, Bochum 2011, ISBN 3981392116
  2. Daniel Hermsdorf: GesichterWissen. Thema: Finanzkrise. filmdenken Verlag, Bochum 2012, ISBN 3981392140
  3. Daniel Hermsdorf: Krisen-Abriss. Schulden, Schwindel und Kulturverfall. filmdenken Verlag, Bochum 2012, ISBN 3981392167
  4. Daniel Hermsdorf: Billy Wilder. Filme – Motive – Kontroverses. Paragon-Verlag, Bochum 2006, ISBN 3-932872-16-9.
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