HAWK-Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen (Holzminden)

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Die Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen in Holzminden ist aus der ehemaligen Bauschule und den vorhergehenden Fakultäten Bauwesen und Soziale Arbeit im Jahre 2009 entstanden. An der Fakultät studieren ca. 1000 Studenten in sechs Bachelor- und drei Master-Studiengängen.

Inhaltsverzeichnis

Studiengänge[Bearbeiten]

Bachelorstudiengänge[Bearbeiten]

  • BEng Baumanagement
  • BA Betriebswirtschaft berufsbegleitend
  • BEng Green Building - Gebäudetechnik, Energieeffizienz, Mensch und Umwelt
  • BSc Immobilienwirtschaft und -management
  • BA Soziale Arbeit
  • BA Soziale Arbeit berufsbegleitend

Masterstudiengänge[Bearbeiten]

  • MEng Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen
    • MSC Immobilenmamagement
  • MA Soziale Arbeit

Geschichte[Bearbeiten]

1830/1831 gründete Friedrich Ludwig Haarmann die „Baugewerkschule Holzminden“. Anlass für die Einrichtung der Lehranstalt waren Haarmanns Erfahrungen als Vorsitzender der Prüfungskommission für Bauhandwerker. 1838 erfolgte wegen der großen Nachfrage der Umzug in ein größeres Gebäude (heute Katasteramt Holzminden). In den folgenden 30 Jahren stieg die anfangs geringe Schülerzahl auf über 550 Personen an. Sie alle wurden bis 1861 ausschließlich im Wintersemester unterrichtet - zu einer Zeit also, in der die eigentliche Bautätigkeit weitestgehend ruhte.

Nach dem Tod Friedrich Ludwig Haarmanns im Jahr 1864 – die Baugewerkschule war zu diesem Zeitpunkt deutlich überbelegt – zogen einige Lehrer und Schüler ins benachbarte Höxter, wo sie mit Hilfe des Magistrats eine neue Bauschule einrichteten. Nachfolger des Schuldirektors in Holzminden wurde der Sohn des Gründers, Gustav Haarmann, der als Architekt und Bauunternehmer tätig war. Unter seiner Leitung kamen auch Schüler aus anderen deutschen Gebieten (Schlesien, Ostpreußen, Sachsen, Saargebiet und Bayern) und aus dem Ausland (Norwegen, Polen, Russland) zum Studium an die „Baugewerkschule“ nach Holzminden. Ab 1858 erweiterte sich auch das Lehrspektrum um die Disziplin des Maschinenbaus – hier wurde vor allem der Mühlenbau vertieft –, der nahezu 50 Jahre, bis 1907, in einer eigenständigen Maschinenbauklasse Bestand hatte.

Als Gustav Haarmann verstarb, übernahm sein Sohn Ludwig im Jahre 1891 die Leitung der Fachschule. Zu seiner Zeit wurde die Einrichtung in das Eigentum der Stadt Holzminden überführt. Fortan war es erstmals möglich, die Lehrer als Beamte auf Lebenszeit einzustellen. Ein Neubau wurde errichtet: Entwurf und Ausführung der 1902 eingeweihten und noch heute genützten „Bauschule“ gehen auf den Lehrer und Architekten Opitz zurück. Während des Ersten Weltkrieges – führte die Schule seit 1913 den Titel „Braunschweigische Landesbauschule zu Holzminden“.

Ab 1931 änderten sich Bezeichnung und Stellenwert der Bauschule ein weiteres Mal: Zunächst wurde sie zur Höheren technischen Lehranstalt (HTL) höhergestuft und unterstand fortan dem Reichskultusministerium in Berlin. Ab 1938 wurden dann die ersten Ingenieururkunden ausgegeben. 1939 wurde die Bezeichnung „Staatsbauschulen für Hoch und Tiefbau“ eingeführt.

1959 erhielt die Schule mit der Bezeichnung „Staatliche Ingenieurschule für Bauwesen Holzminden“ abermals einen neuen Namen und kam in den Zuständigkeitsbereich des niedersächsischen Kultusministeriums. Im Wintersemester 1971/1972 erfolgte die Einrichtung der „Fachhochschule Hildesheim/Holzminden“ und damit nach 140 Jahren die Aufgabe der Eigenständigkeit der „Holzmindener Bauschule“. Heute gehört der Standort Holzminden mit der Fakultät Management, Soziale Arbeit Bauen und seinen rund 1200 Studierenden zum Hochschulverbund der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK).

Profil der Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen[Bearbeiten]

Die aktuelle Fakultät Management, Soziale Arbeit und Bauen entstand durch die Fusion der Fakultäten Management und Bauen sowie Soziale Arbeit. Sie bietet zurzeit (Stand: 2023) insgesamt neun Studiengänge - sechs Bachelor- und drei Masterstudiengänge an.


Profil des Studienbereichs Management[Bearbeiten]

Der Bachelorstudiengang Immobilienwirtschaft und -management[1] betrachtet in sechs Semestern den gesamten Lebenszyklus von Wohn- und Gewerbeimmobilien aus immobilienwirtschaftlicher Sicht. Betrachtungsgegenstand ist die Immobilie als Wirtschaftsobjekt.

Im konsekutiven Masterstudium Immobilienmanagement[2] geht es um die Kombination aus Wirtschaft, Technik und Recht in Bezug auf die Immobilie. Die Inhalte der Teildisziplinen sind dabei genauso vielfältig wie die später erwarteten Kompetenzen.

Das berufsbegleitende Studium Betriebswirtschaft[3] verbindet die klassischen Inhalte der Betriebswirtschaftslehre mit Themen der Digitalisierung und Innovation. Durch Planspiele und Simulationen kann direkt in die Welt der Unternehmensführung eingetaucht werden.

Profil des Studienbereichs Soziale Arbeit[Bearbeiten]

Der Bachelorstudiengang Soziale Arbeit[4] vermittelt in sechs Semestern Erklärungs- und Handlungsansätze der Sozialen Arbeit theoriegeleitet und praxisbezogen anzuwenden und kritisch zu überprüfen. Eine Spezialisierung erfolgt entweder in der Sozialen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen oder mit Erwachsenen.

Im konsekutiven Masterstudiengang[5] geht es um den sozialräumlichen Kontext, in dem Menschen ihre Potenziale entfalten, ihre sozialen Netzwerke entwickeln und die in der Lebenswelt auftretenden sozialen Probleme bearbeiten. Am Standort Holzminden legen wir dabei einen besonderen Schwerpunkt auf den sozialen Raum.

Das berufsbegleitende Studium der Sozialen Arbeit[6] richtet sich an Menschen mit praktischer Erfahrung im Bildungs-, Sozial- und Gesundheitswesen und an Menschen, die sich durch den Erwerb von Fachkenntnissen persönlich und beruflich weiterentwickeln möchten ohne im Beruf zu pausieren.

Profil des Studienbereichs Bauen[Bearbeiten]

Der Bachelorstudiengang Baumanagement[7] mit den Vertiefungsrichtungen Hochbau und Ingenieurbau verbindet bautechnisches Know-how mit Managementkompetenzen. Während im Hochbau der Entwurf, die Gebäudelehre, die Baukonstruktion bis hin zur Gebäudetechnik mit den Managementfächern Projektmanagement, Baubetrieb, Bau- und Vertragsrecht sowie digitalen Planen und Bauen kombiniert werden, werden im Ingenieurbau die klassischen Disziplinen wie Statik, Festigkeits- und Tragwerkslehre, konstruktiver Ingenieurbau und die Geotechnik vermittelt.

Der Bachelorstudiengang Green Building[8] vermittelt Fachwissen zur Planung und Herstellung nachhaltiger Gebäude und diese über den gesamten Lebenszyklus zu bewerten. Eine Vertiefung kann zwischen den Schwerpunkten Baukonstruktion und Bautechnik oder der technischen Gebäudeausrüstung (TGA), digitale Planung gewählt werden.

Das konsekutive Masterstudium Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen[9] ist interdisziplinär aufgestellt. Kompetenzen werden hier in technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Bereichen vertieft. Dazu kann individuell zwischen den Bereichen Baumanagement, Planen und Bauen und Gebäude- und Energietechnik gewählt werden.

Campus[Bearbeiten]

Der Campus der HAWK Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen in Holzminden besteht aus drei Gebäuden die in direkter Nachbarschaft zu einander stehen:

  • Das historische Gebäude Haarmannplatz 3 in dem die Hörsääle und die Verwaltung zu finden sind
  • Das neue Gebäude Billerbeck 2 in dem die Bibliothek, die IT-Räume, der IT-Service und die Labore zu finden sind
  • Mensa direkt am See

Literatur[Bearbeiten]

Weitergehende Informationen über die Fakultät findet man auf der Website[10] und in den Festschriften:

  • 175 Jahre Aus Tradition- für die Zukunft
  • 150 Jahre Studium des Bauwesens in Holzminden : 1831 - 1981 ; Festschrift Holzminden : Hüpke, 1981 ; 106 S.
  • 125 Jahre Staatsbauschule Holzminden : Festschrift der Staatsbauschule und der Altherrenvereinigung der Staatsbauschule Holzminden, Holzminden : Hüpke, 1956 ; 166 S.
  • Festschrift zur Feier des 100-jährigen Bestehens der Braunschweigischen höheren Landesbauschule zu Holzminden August 1931, Holzminden : Hüpke, 1931; 43 S.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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