FIMA GmbH

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FIMA GmbH
Rechtsform Kapitalgesellschaft in privater Hand
Gründung 1996
Sitz Gernsbach
Leitung geschäftsführende Gesellschafter: Marc Eisinger, Andy Fischer
Produkte Filmfinanzierung über private Investoren, FilmmarketingVorlage:Infobox Unternehmen/Wartung/Produkte

Die FIMA GmbH war ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Gernsbach, Baden-Württemberg. Sie wurde 1996 eigens für die Finanzierung des deutschen Kinofilms Cascadeur – Die Jagd nach dem Bernsteinzimmer, u. a. mit Heiner Lauterbach, Regula Grauwiller und Andreas Hoppe gegründet, um dieses über private Kleininvestoren zu finanzieren.

Über diese, für damalige Verhältnisse äußerst ungewöhnliche Form der Filmfinanzierung, berichteten neben dem Wirtschaftsmagazin Impulse (Zeitschrift) auch Stern (Zeitschrift), Der Spiegel[1] sowie diverse Radio- und TV-Sender (WISO (Fernsehsendung), Plusminus, u. v. m.). Als Erfinder der sog. "MovieChips" (Kleinstbeteiligungen in Taschengeldhöhe) und damit Pionier alternativer Filmfinanzierung über Kleininvestoren - wie sie zwischenzeitlich unter dem Begriff Crowdfunding erfolgreich umgesetzt wird - stellte die FIMA diese Filmfinanzierungsform bereits 1999 für das Erich-Pommern-Institut anlässlich der damaligen Berlinale vor - zusammen mit Dirk Jasper und Prof. Bastian Clevé.

Geschichte[Bearbeiten]

Die FIMA GmbH wurde 1996 von Marc Eisinger und Andy Fischer gegründet. Das Unternehmen hatte seinen Sitz im badischen Gernsbach.

Die Gesellschaft konzentrierte sich auf den Bereich Film und umfasste die Geschäftsfelder

  • Filmfinanzierung über private Investoren
  • Filmmarketing

Nachdem die Finanzierung des deutschen Action-Abenteuerfilms „Cascadeur – Die Jagd nach dem Bernsteinzimmer" erfolgreich abgeschlossen war, wurde die FIMA eine 100%ige Tochtergesellschaft der kinokasse.de AG, die später als film.de AG firmierte. Dessen börsennotierter Hauptaktionär CineMedia Film hatte die deutschen Verleihrechte des Hollywoodfilms Was Frauen wollen inne. So konnten unter Federführung der FIMA im Jahr 2000 über die Internetcommunity des Filmportals www.film.de innerhalb von knapp einer Minute 5.000 MovieChips á Euro 10,00 verkauft werden. Die daraus erlösten Euro 50.000,00 wurden für die Verleihkosten des Films genutzt. Aufgrund des anschließenden Erfolges des Films in Deutschland konnten später über 40% Rendite an die Kleinstinvestoren ausbezahlt werden. Weitere Filme, für die MovieChips verkauft wurden, waren Wedding Planner mit Jennifer Lopez und Matthew McConaughey, sowie Rules – Sekunden der Entscheidung mit Tommy Lee Jones und Samuel L. Jackson. Neben der CineMedia AG waren als weitere New Economy-Firmen die VCL Film + Medien AG, sowie die Gesellschafter der Helkon Media AG, Werner Koenig und Martin Heldmann an der film.de AG beteiligt. Mit dem Einbruch des Börsensegments Neuer Markt im Jahr 2003 musste die film.de AG Insolvenz anmelden, was auch den MovieChips zunächst die Grundlage entzog.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Tuma: Abräumen statt abschreiben. In: Der Spiegel. Nr. 21, 1997 (online19. Mai 1997).
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48.7624018.32855Koordinaten: 48° 45′ 44,6″ N, 8° 19′ 42,8″ O