FIDOR Bank
FIDOR Bank AG | |
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Staat | Deutschland |
Sitz | München |
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | DE000A0MKYF1 |
Gründung | 10. März 2003 |
Website | www.fidor.de |
Geschäftsdaten 2008 | |
Bilanzsumme | 13,6 Mio. EUR (31. Dezember 2008)[1] |
Leitung | |
Vorstand | * Martin Kölsch
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Die FIDOR Bank AG ist eine deutsche Bank, die vornehmlich auf Privatkunden fokussiert. Sie tritt am Markt als erste Web 2.0 Bank auf[2].
Inhaltsverzeichnis
Geschichte[Bearbeiten]
Die FIDOR Bank AG hat im Mai 2009 die Vollbanklizenz erhalten[3], und nahm den Geschäftsbetrieb im Dezember 2009 auf. Die FIDOR Bank geht aus der Kölsch, Kröner & Co AG hervor, die 2003 durch zwei der aktuell vier Vorstände der FIDOR Bank AG gegründet worden war[4]: CEO Matthias Kröner war vor der Gründung der FIDOR Bank Vorstandssprecher der DAB bank, Martin Kölsch gehörte als Privatkundenvorstand der Führungsmannschaft der HypoVereinsbank an. Weitere Vorstände der FIDOR Bank AG sind Dr. Michael Maier sowie Steffen Seeger.
Im März 2010 launcht die FIDOR Bank ihr Online-Banking-Center, das sogenannte Smart Money Center, in dem auch die erste von einer Bank betriebene e-wallet integriert ist[5]. Über diese e-wallet
können Kunden der Bank Online-Geldtransaktionen via E-Mail oder SMS in Echtzeit tätigen [6].
Philosophie[Bearbeiten]
Die FIDOR Bank baut ihr Geschäftsmodell auf den neuen Nutzungsmöglichkeiten des Internets, dem Web 2.0, auf. Dazu betreibt das Unternehmen eine eigene Community, auf der sich Kunden und Nutzer untereinander vernetzen und austauschen[7]. Dort geben sie sich bspw. gegenseitig Spartipps, bewerten Produkte oder Geldberater oder schlagen neue Produktideen vor[8]. Auf dem Webauftritt der FIDOR Bank werden nicht nur die eigenen Produkte der Bank, sondern auch Produkte Dritter Banken von Kunden bewertet. Die FIDOR Bank AG überlässt den Kunden die Entscheidung, ob sie ihre Finanzgeschäfte mit der Bank oder mit anderen Kunden tätigen möchten.[9] Das Peer-to-Peer-Banking wird mit der e-wallet möglich, über die sich die Kunden gegenseitig Geld leihen.
Wirtschaftsmedien suchen weiterhin nach einem Begriff für den neuen Banking-Ansatz, sprechen beispielsweise in Anlehnung an die Umschreibung des Web 2.0 als „Mitmach-Web“ von den „Mitmach-Banke[10] rn“ oder „Community-Banking“[11]. In der Öffentlichkeit positioniert sich die FIDOR Bank unter dem Claim „Banking mit Freunden“[12]. Der Fokus liegt hierbei auf dem gemeinsamen Austausch bei Finanzentscheidungen und der Dialogbereitschaft sowohl von Kundenseite als auch von Seiten der Bank.[13]
Neben der eigenen Community kommuniziert die FIDOR Bank AG auch über zahlreiche Social Media Plattformen, bspw. über Twitter, YouTube, Facebook oder einen Corporate Blog[14].
Sicherheit[Bearbeiten]
Als lizenzierte Vollbank ist die FIDOR Bank Mitglied im staatlichen Einlagensicherungsfonds[15], der von der BaFin kontrolliert wird. Über diesen Fonds sind alle Einlagen bis zu 50.000 Euro abgesichert. Alle Online-Transaktionen, die über die FIDOR Bank getätigt werden, erfolgen im https-Bereich. Über eine mTan werden alle Transaktionen zusätzlich abgesichert.
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Jahresabschluss der FIDOR Bank AG zum 31.12.2008
- ↑ Blick Log: Next Banking in Berlin: Der Gegenentwurf zu müden “Traditionsbanken”
- ↑ Pressemitteilung: Fidor AG erhält Vollbanklizenz
- ↑ FTD: Bankengründung. Der zweite Anlauf.
- ↑ Blick Log: iFidor startet Open Beta des e-Wallet
- ↑ Finance 2.0: Alte Bank trifft nicht so alte Bank, trifft neue “Bank”
- ↑ HORIZONT.NET: Banking 2.0: Finanzgeschäfte im Dialog
- ↑ PR BLOGGER: Social Banking beim Social Media Club München
- ↑ Tiburon-TV: Matthias Kröner – Fidor Bank: Gemeinsam mit dem Kunden
- ↑ Handelsblatt: Die Mitmach-Banker
- ↑ Focus Money: Money Maker „Das traut sich keiner“
- ↑ Finance 2.0: Banking mit Freunden (v. Mathias Kröner Fidor AG)
- ↑ Der Aktionär: Einstiegschance: Die ehrliche Bank 2.0
- ↑ Focus Money: Alternative Banking. Neue Banken für das Land
- ↑ BaFin: FIDOR Bank AG
Weblinks[Bearbeiten]
- Netzwerke
- Blogs