Europäisches Zentrum für Migrations- und Integrationsforschung

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EUMIG (Europäisches Zentrum für Migrations- und Integrationsforschung) ist eine private Forschungseinrichtung mit Sitz in Wien. Es bündelt die, seit den frühen 1980er-Jahren bestehenden Forschungsaktivitäten des Instituts für Sozial- und Gesundheitspsychologie Wien in den Bereichen Migration und Integration.

Gründung[Bearbeiten]

Gegründet wurde EUMIG im Jahr 2009 von den Eigentümern des ISG Wiens, der Familie Bohrn. Gegenstand der Aktivitäten von EUMIG ist die interdisziplinäre wissenschaftliche Untersuchung der Bereiche Migration und Integration. Die Arbeit von EUMIG basiert hierbei auf einer Kooperationen von Wissenschaftlern verschiedenster Fachbereiche unter Einnahme einer vergleichende europäischen Perspektive. Ansatzpunkte für wissenschaftliche Betrachtungen im Migrationsbereich bilden zunächst regionale Fragestellungen, welche jedoch in einem weiterführenden Schritt, unter intensiver Nutzung bestehender Netzwerke, mit der Situation in anderen europäischen Ländern verglichen und umfassend betrachtet ausgewertet werden.

Inhalte[Bearbeiten]

Integration wird von EUMIG als beidseitige Bereitschaft und Fähigkeit von MigrantInnen und Aufnahmegesellschaft zur Öffnung und Eingliederung unter Wahrung der jeweiligen kulturellen Identität verstanden. Daher dient die Arbeit von EUMIG nicht nur der wissenschaftlichen Untersuchung von migrantischen Populationen sondern auch trägt dazu bei, mehr über die Integrationsprozesse auf Seiten der Aufnahmegesellschaft zu erfahren.

Zu den bisherigen Schwerpunkten der Forschungsarbeit von EUMIG zählen unter anderem:

  • die Untersuchung der Zusammenhänge des sozialen und psychischen Integrationsprozess von MigrantInnen der 1., 2. und 3. Generation
  • die Durchführung und Analyse von sozioökonomische Vergleichen (u.a. betreffend Bildung, Sprache, Beruf, Alter, Einkommen etc.)
  • die Untersuchung von Transgenerationalen Prozesse und Auswirkungen (bspw. nach Traumatisierung durch Folter und Flucht)
  • die Berücksichtigung von wechselseitigen Beziehungen kultureller Spezifikationen (bspw. Religion, Identität, Selbstbild u.v.m.)

Ziele[Bearbeiten]

Ziel von EUMIG ist es, die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die sich aus Untersuchungen ergeben, zur Beantwortung gesellschaftlicher Fragestellungen zu nutzen. Die Ergebnisse sollen hierbei auch praktisch umgesetzt und weiterführend eingebracht werden, weswegen EUMIG eng mit anderen Stakeholdern im Bereich der Integration (bspw. Entscheidungsträger, Forschungs- und Betreuungseinrichtungen, Betroffene etc.) kooperiert. Im Vordergrund einer solchen Zusammenarbeit steht der wechselseitige Transfer von wissenschaftlichem Output und Erfahrungen aus der Arbeit mit MigrantInnen. Zu den Anwendungsgebiete eines solchen konstruktiven Austausches zählen unter anderem: Bildung, Beruf, Freizeit, Wohnen, Gesundheit und Prävention und vieles mehr.

Weblinks[Bearbeiten]

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