Europäischer Wirtschaftssenat

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Der Europäische Wirtschaftssenat e.V. (EWS) ist ein überparteiliches und branchenübergreifendes Gremium europäischer Unternehmen und Persönlichkeiten, das zum Ziel hat, politischen Entscheidungsträgern beratend zur Seite zu stehen. Der Wirtschaftssenat mit seinen nationalen Sektionen in sechs EU-Ländern wurde 2003 gegründet. Präsident ist der langjährige CSU-Europa-Abgeordnete und Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Ingo Friedrich.

Organisation[Bearbeiten]

Im EWS sind derzeit 162 Unternehmen und Persönlichkeiten als Wirtschaftssenatoren zusammengeschlossen. Unter ihnen befinden sich etwa Deutsche Bahn-Chef Rüdiger Grube, der luxemburgische Premierminister und Chef der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, und Roland Koch, ehemaliger hessischer Ministerpräsident und Vorstandsvorsitzender des deutschen Baukonzerns Bilfinger Berger.

Nationale Sektionen haben sich bisher im mittel- und osteuropäischen Raum gebildet: in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Tschechien, Bulgarien und der Slowakei. Mit 49 Senatoren stellt Deutschland die größte nationale EWS-Sektion.

EWS-Präsident ist Ingo Friedrich, langjähriger EU-Abgeordneter (1979-2009) sowie Vizepräsident und Präsidiumsmitglied des Europäischen Parlaments (1999-2009). EWS-Generalsekretär ist Wolfgang Franken (Bonn), Michael Jäger ist Geschäftsführer.

Aufgaben[Bearbeiten]

Der Europäische Wirtschaftssenat vertritt im Sinne eines „ehrbaren Kaufmanns“[1] die Interessen seiner Mitglieder auf EU-Ebene und versteht sich zudem als Expertengremium und Mittler zwischen Politik und Wirtschaft in Europa. „Wir nehmen Stellung zu aktuellen Themen, erarbeiten Lösungen zu Veränderungen und Herausforderungen, die in nie zuvor gekannter Geschwindigkeit auf uns zukommen und setzen uns ein gegen alle Bestrebungen aus der Politik, mehr und mehr Einflusses auf Unternehmensentscheidungen zu nehmen“, heißt es in den EWS-Leitlinien.[1] So hat der Europäische Wirtschaftssenat etwa Empfehlungen abgegeben zum Atomausstieg und vor einem deutschen Alleingang gewarnt[2], zur Eurokrise[3] oder zur Schuldenkrise in Griechenland[4].

Weblinks[Bearbeiten]

Offizielle Website Europäischer Wirtschaftssenat
Offizielle Website Ingo Friedrich

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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