Europäische Kultur Stiftung (Deutschland)

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Die Staatsmänner de Gaulle und Adenauer

Die Europäische Kultur Stiftung e.V. (kurz: EKS) ist eine parteipolitisch unabhängige, gemeinnützige Organisation. Sie trägt den Zusatz „Bodenstein“ zur Erinnerung an die Stifter-Familie. Sitz der Institution ist das Schloss in Nörvenich, Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen, Bundesrepublik Deutschland. Die EKS finanziert ihre Aktivitäten ausschließlich aus freiwilligen Zuwendungen der Bevölkerung. Ihr die Parteien übergreifendes Wirken stützt sich nicht auf öffentliche Mittel.

Inhaltsverzeichnis

Entstehung und Auftrag[Bearbeiten]

Die Idee eines kulturell-gesellschaftlichen Engagements von Bürgern für ein freies Europa geht bereits auf die letzten Jahre der Kanzlerschaft von Konrad Adenauer zurück, die 1963 endete. Er beschwor mit Charles de Gaulle die deutsch-französische Freundschaft als wichtigste Grundlage für eine friedliche Zukunft in West-Europa. Von Menschen in beiden Kulturnationen erwarteten die Staatsmänner persönliche Beiträge, ohne alle Verantwortung auf die Politik zu verlagern. Ihrer Vision folgten schließlich Taten der Bürger.

Ziel und Zweck[Bearbeiten]

Die Europäische Kultur Stiftung dient dem Ziel, europäische Kunst und Kultur als Mittel der Verständigung zwischen Menschen der verschiedenen Nationen und Kulturkreise zu nutzen. Grundlage ist die christlich-abendländische Kultur. Das ehrenamtliche Engagement der Stiftung orientiert sich an den demokratischen Gesetzen der EU-Staaten.

Ein Fundament der Arbeit sind die Vorstellungen von einem geeinten Europa in Freiheit und Frieden, wie sie von folgenden Politikern bekannt sind: Konrad Adenauer, Willy Brandt, Jacques Chirac, Thomas Dehler, Ludwig Erhard, Charles de Gaulle, Hans-Dietrich Genscher, Vaclav Havel, Roman Herzog, Helmut Kohl, François Mitterrand, Johannes Rau, Carlo Schmid, Richard von Weizsäcker u.a.. Diese demokratischen Persönlichkeiten sind die „geistigen Väter“ der Institution. Der Gründungspräsident und Stifter der gemeinnützigen Vereinigung ist der Parlamentskorrespondent Joe F. Bodenstein (Bonn und Berlin), der bereits zu Adenauers Kanzler-Zeiten mit dem Regierungschef und seinen internationalen Besuchern die Idee einer "Bürgerinitiative für Europa der Vaterländer" Parteien übergreifend besprach. [1]

Internationale Zusammenarbeit[Bearbeiten]

Die internationale Kooperation wird durch Korrespondenten in Frankreich, England, Italien, USA und Israel gefördert. Der EKS-Beauftragte für globale Zusammenarbeit ist Konsul B. John Zavrel (New York). Als Kuratorin wirkt u.a. die Sinologin Beate von Kessel beratend für die Stiftung mit Schwerpunkten Japan und China. Sie setzte nach dem Tod des Kunsthistorikers und internationalen Museums-Stifters Prof. Dr. Peter Ludwig (Aachen) das kulturpolitische Engagement Ludwigs fort, der auch im Ausland wie Russland, Ungarn und China Museen gestiftet hatte.

Dem Initiativ-Komitee zur Gründung der Europäischen Kultur Stiftung hat im Vorfeld unter anderen Dr. Mildred Scheel angehört, die Ehefrau des deutschen Bundespräsidenten Walter Scheel. Als First Lady gründete sie die Deutsche Krebshilfe, die als ihr Lbenswerk die "größte Bürgerinitiative im Kampf gegen Krebs in Europa" wurde. Ferner kamen aus Politik und Kultur: Prof.Rita Süssmuth, Prof. Dr. Uta Ranke-Heinemann, Annemarie Renger]] und Dr. Antje Vollmer (Deutschland), Josephine Baker (Monaco), Jean-Paul Belmondo, Leonor Fini, Daniel-Henry Kahnweiler, Sergei Michailowitsch Lifar, Jean Marais, Fernand Mourlot, Rudolf Nurejew, Roger Peyrefitte (Frankreich) sowie A. Reynolds Morse, Andy Warhol und Isamu Noguchi (USA).

Internationale Angelegenheiten[Bearbeiten]

Kontaktpflege zu überseeischen Kulturstaaten leistet seit dem Jahr 2020 die Sinologin Beate von Kessel, M.A. Sie ist zuständig für die Vertiefung der Transasiatischen Beziehungen mit Schwerpunkt China und Japan. Für den West-Dialog ist Konsul B. John Zavrel (New York) zuständig mit dem Wirkungsbereich: Transatlantische Beziehungen. Diese hatten mit guten Kontakten zu den US-Präsidenten Ronald Reagan und George Bush begonnen.[2].

Künstler-Forum EKS[Bearbeiten]

Als zeitgemäßes Künstler-Forum hat sich der „Kunst-Kreis EKS“ gebildet, dem Kunstschaffende verschiedener Richtungen beitreten können. Der Kreis folgt dem Konzept „den Künstlern eine Heimat“ des Malers, Bildhauers, Architekten und Autors Professors Ernst Fuchs (Wien). Haupt-Kriterium für eine Mitgliedschaft sind die individuelle Begabung der Künstlerinnen und Künstler sowie deren Interesse an Pflege und Erhaltung der abendländischen Kultur. Ein Vorteil dieser liberalen Zusammenarbeit unter dem Dach der Europäischen Kultur-Stiftung ist für Kunstschaffende aller Altersgruppen, dass Ausstellungs-Beteiligungen und dadurch auch öffentliche Informationsarbeit möglich sind. Die Basis dafür ist unter anderem die Kooperation mit dem „Museum Europäische Kunst“ (NRW), das im Kulturzentrum Schloss Nörvenich (Kreis Düren) bei Köln beheimatet ist.

Künstler der Europäischen Kulturstiftung[Bearbeiten]

Zum Künstler-Kreis gehören – einschließlich Kuratoren und Autoren – zahlreiche Kunstschaffende, die mit ihren Werken bleibend in der Museums-Collection vertreten sind. Aufgeführt sind Namen von A bis Z. [3] Künstlerinnen und Künstler mit Interesse an einer Mitgliedschaft im EKS-Künstlerkreis erhalten Auskunft unter der E-Mail-Adresse: schloss-noervenich@gmx.de Ausgewählte Arbeiten zeitgenössischer Künstler der EKS-Kunstsammlung stehen als Leihgaben für externe Ausstellungs-Vorhaben in Kunst-Vereinen, Galerien, Banken und Behörden zur Verfügung.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. http://www.europaeische-kultur-stiftung.org/kontakt/,abgerufen am 10. Januar 2020
  2. EKS-Pressemitteilung vom 24. Februar 2020
  3. http://www.europaeische-kultur-stiftung.org/unsere-kuenstler/, abgerufen am 18. September 2018


Quellen[Bearbeiten]

  • Archiv der Gemeinde Nörvenich

Weblinks[Bearbeiten]

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