Esperanto Wurzeln-685

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Esperanto Wurzeln-685 ist eine neuartige Netzseite, in der die wichtigsten Wortwurzeln der internationalen Sprache (Esperanto) für Sprachschüler dargestellt werden. Sie wird vom Welt-Espranto-Verein UEA betreut.

Sprachaufbau mit Wortwurzeln[Bearbeiten]

Die Hilfssprache "Esperanto" kann eigentlich nur beurteilt werden, wenn sich der Leser die Mühe nimmt, den Aufbau der Sprache kennenzulernen und sich mit den Grammatikregeln kurz vertraut macht, was in wenigen Stunden möglich ist. In der Regel genügt die kurze Durchsicht eines auf beiden Seiten beschriebenen A-4 Blattes (vgl. Beispiel unten).

Das Wort in der internationalen Sprache besteht aus einer Wurzel, z.B. parol- zu parolo (= Aussage, Aussprache, Rede, Reden, Sprache, Sprechen, Sprechfähigkeit, Wort) und einer Endung für das Hauptwort (Substantiv) -o.

Nimmt man nun die gleiche Wortwurzel parol- und verwendet man die Endung für das Tätigkeitswort - i (für die Grundform) oder die zutreffende Endung -as für das konjugierte Tätigkeitswort in der Gegenwart, so erhält man parol- i (= sprechen) oder den einfachen Sprachausdruck mi (=ich) parol-as oder mi parolas (ich spreche).

Da nun alle Tätigkeitswörter und Hauptwörter nach den gleichen Regeln behandelt werden müssen, ist die Sprache sehr rasch erlernbar mit geringem Aufwand und geringen geistigen Fähigkeiten.

Die Netzseite zeigt nun die etwa 685 allerwichtigsten Wortwurzeln, die der Schüler lernen sollte. Es gibt auch noch ein kleinere Auswahl von 210 Wortwurzeln, jedoch mit den 685 Wurzeln hat der Schüler die Sprache bereits vollständig erfasst.

Jede einzelne der 685 Wortwurzeln werden dann erklärt mit kurzen Beispielsätzen und Wendungen, und zusammengesetzte Wörter werden gebildet nach den Regeln der Sprache. Der Schüler kann sich somit viele Sprachwendungen sofort einprägen, obwohl er eigentlich nur eine einzelne Wortwurzel gelernt hat. Auf diese Weise kann die internationale Sprache sehr rasch erlernt und verwendet werden.

Die ökonomische Bedeutung der Sprache[Bearbeiten]

In der globen Wirtschaft kommt den Verkehrssprachen eine grosse ökonomische Bedeutung zu. Es ist ein Unterschied, ob der Lehrling 4-6 Jahre eine internationale Verkehrssprache lernen muss, bis er sie sachgerecht im geschäftlichen Verkehr anwenden kann, oder ob er eine Hilfssprache verwenden kann, die er in 6 Monaten beherrscht. Die üblichen Verkehrssprachen Chinesisch, Englisch, Spanisch und Französisch erfordern etwa gleichviel Lernaufwand, um sie verwenden zu können. Die - frühere - Diplomatensprache Französisch wurde diskret von der heute vorherrschenden englischen Sprache abgelöst und heute sieht es eher so aus, dass auch die chinesische Sprache durch die Vermittlung der Konfuzius-Institute rasch im Vormarsch ist. Ein junger Mensch sollte sich heute mit der chinesischen Sprache befassen, wenn er global wirtschaftlich erfolgreich sein will. Für Menschen aus Europa ist dies gut möglich, wenn sie fleissig sind. Für die allermeisten anderen Länder in Asien, Südamerika, selbst in Nordamerika und vor allem in Afrika dürfte es jedoch sehr schwierig sein, den vielen jungen Menschen überhaupt eine angemessene Schulbildung in der eigenen Sprache anzubieten. Hier beschränkt sich die Schulbildung meist auf die Städte und die höheren Gesellschaftsschichten. Die internationale Sprache (Esperanto), die mit geringem Aufwand erlernt werden kann, ist somit vermutlich am Ende eine der wenigen Möglichkeiten, breiten Volksmassen überhaupt Sprachkenntnisse in einer Fremdsprache zu vermitteln, da es möglich sein dürfte, mit einem Jahr Schulbildung diese Sprachkenntnisse zu vermitteln. Vermutlich kann in einem Jahr Schulbildung nicht einmal die eigene Muttersprache des Landes erlernt werden. Die Sprachkenntnisse des Kindes beschränken sich dann auf die natürliche mündliche Muttersprache mit geringen Schreibfähigkeiten in der Muttersprache, aber das Kind kann theoretisch, wenn es korrekt unterrichtet wird, diese internationale Sprache beherrschen und global am schriftlichen Verkehr teilnehmen.

In einem Werk des Jahres 2009 über Schimpansen wird geschildert, wie der deutsche Forscher in Afrika in einem Dorf vorbeikommt und der Dorfvorsteher ihm einen zwei Jahre alten Brief der afrikanischen Regierung vorlegt und ihn bittet, ihn vorzulesen, da niemand im Dorf in der Lage ist, diesen Brief der eigenen Regierung zu lesen. So ist anscheinend die Situation auf dem Land in Teilen von Afrika.

Die europäischen Länder fordern im Jahre 2010 immer den Spracherwerb von den vielen zugewanderten Menschen in den tieferen Gesellschaftsschichten, sie verkennen aber, dass dies eine vielleicht zu grosse Aufgabe für diese Menschen ist. Erstaunlicherweise gibt es aber dann wirtschaftlich sehr erfolgreiche Menschen, die überhaupt keine Fremdsprachen sprechen und sich nur in ihrer Muttersprache Englisch in diesen Ländern bewegen und aufhalten, ohne je eine Anstrengung zu machen, vielleicht auch ein wenig eine lokale Sprache zu lernen. Für ihre Kinder werden internationale Schulen mit englischer Unterrichtssprache errichtet und anerkannt, sie bewegen sich meistens im Umfeld von internationalen Konzernen, die sowieso als Unternehmenssprache ausschliesslich eine Art "Geschäftsenglisch" verwenden. Diese Menschen müssen nicht lernen, sie können sich überall bewegen, aber von den unteren Gesellschaftsschichten, die sowieso weniger Möglichkeiten besitzen, verlangt man sofort, die lokale Sprache zu erlernen, meistens noch mit einem ortsüblichen Dialekt.

Der Versuch, in Deutschland türkische Schulen zu errichten, ist auf Widerstand gestossen, dabei ist die frühere osmanische Kultur vielleicht sogar bedeutungsvoller gewesen als die westeuropäische Kultur. Sofern man internationale Schulen zulässt, müsste man auch türkische und arabische Schulen zulassen und gelangt so zu einer politische Frage, an der man keine Freude hat.

In dieser Hinsicht ist die internationale Sprache leicht im Vorteil, da sie für sich beanspruchen kann, neutral zu sein in dem Sinne, dass alle Menschen eine Anstrengung unternehmen müssen, um mit der Hilfssprache reden und schreiben zu können.

Für Westeuropa ist es gut möglich, dass die internationale Sprache den Schülern einfach bekannt ist und sie diese nach Bedarf verwenden können, dies sollte keine besondere Auszeichnung sein, jedermann kann heute ein Telefon bedienen, in gleicher Weise kann er auch die internationale Sprache sprechen, wenn es nötig ist. Selbst Französisch - und Englisch-Kenntnisse sind heute keine besondere Auszeichnung mehr für einen jungen Menschen in Westeuropa.

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