Erste Ortsgruppe der NSDAP in Rosenheim

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Die erste Ortsgruppe der NSDAP in Rosenheim, einer Stadt in Oberbayern, wurde am 18. April 1920 gegründet. Sie war die erste Ortsgruppe der NSDAP außerhalb Münchens und deutschlandweit die zweite Ortsgruppe der NSDAP.

Adolf Hitler bei der Ortsgruppenfeier zum 15-jährigen Bestehen der Ortsgruppe der NSDAP Rosenheim (1935)

Am 2. Mai 1920 fand die erste öffentliche Versammlung statt, auf der unter anderem Adolf Hitler zum Thema Deutsche Arbeiter und deutscher Kommunismus sprach. Bis Ende 1920 trat Hitler noch achtmal als Redner in Rosenheim auf. Laut Polizeiberichten waren diese Veranstaltungen immer gut besucht.

Die mit 13 Mitgliedern gegründete Ortsgruppe wuchs im Laufe des Jahres 1920 auf über 260 Mitglieder an. 1921/22 stagnierte der Mitgliederzuwachs. Da die Gründung weiterer Ortsgruppen im Umland von Rosenheim, zum Beispiel in Kolbermoor, nicht gelang, traten deshalb Interessierte der Ortsgruppe Rosenheim bei.

1920 formierte sich bereits eine Ordnertruppe, die bei Versammlungen der NSDAP für den ungestörten Verlauf sorgte. 1921 wurde diese Ordnertruppe von etwa zwanzig Mann in eine SA-Abteilung umgewandelt, die von Josef Maier und Ignaz Dirschl geführt wurde. Sie war auch bei Münchener Saalschlachten aktiv.

Nach Hitlers Putschversuch am 9. November 1923 und dem Verbot der NSDAP und der SA wurde das Auftreten von Nationalsozialisten im Rosenheimer Stadtrat als Unpolitische Bürgerliste getarnt. Damit war noch vor der Wiederzulassung der NSDAP im Februar 1925 der harte Kern der NSDAP in Rosenheim weiterhin tätig.

Literatur[Bearbeiten]

  • Kulturamt der Stadt Rosenheim (Hrsg.): Rosenheim im Dritten Reich. Katalog zur Ausstellung im Heimatmuseum Rosenheim, 17. März – 5. November 1989, Rosenheim 1989 (Digitale Ausgabe)

Weblinks[Bearbeiten]

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