Ernst Weigang

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche

Ernst Weigang (* 1964 in Rottweil) ist deutscher Gefäßchirurg und Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie und endovaskuläre Therapie im Evangelischen Krankenhaus Hubertus in Berlin.

Werdegang[Bearbeiten]

Ernst Weigang studierte Humanmedizin an der Freien Universität in Berlin und der Universität Bonn, wo er 1997 promovierte. Schon während des Studiums absolvierte er sein Praktisches Jahr in der Herz- und Gefäßchirurgie in den USA.

Seine Weiterbildung für Herz- und Gefäßchirurgie begann er am Universitätsklinikum Freiburg. Er etablierte dort die interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Marfan-Syndrom“ und leitete diese. 2004 absolvierte er den Facharzt für Herzchirurgie, bildete sich hierzu parallel im Bereich Gefäßchirurgie weiter, wo er die gefäßchirurgische Ausbildung 2 Jahre später mit dem Facharzt für Gefäßchirurgie abschloss. Bis 2007 war er als Funktionsoberarzt und stellvertretender Leiter der Aorten- und endovaskulären Gefäßchirurgie sowie Leiter des ambulanten Gefäßzentrums der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Freiburg tätig. Seit 2006 ist Ernst Weigang habilitiert und hat die Lehrberechtigung für Herz- und Gefäßchirurgie inne. 2009 wurde er zum außerplanmäßigen Professor an der Universität Freiburg ernannt und als zertifizierter Endovaskulärer Spezialist der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie ausgezeichnet. Von 2007 bis 2013 war er Geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie sowie Sektionsleiter der endovaskulären Gefäßchirurgie der Universitätsmedizin der Universität Mainz.

Seit Februar 2013 ist Weigang Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie und endovaskuläre Therapie des Gefäßzentrums Berlin-Brandenburg im Evangelischen Krankenhaus Hubertus Berlin.

Spezialisierung und Behandlungsschwerpunkt[Bearbeiten]

Weigang legt seinen Fokus auf minimalinvasive Gefäßoperationen und Interventionen an allen Gefäßen und der Hauptschlagader (Aorta). Hierfür hat er 2015 das Aortenzentrum innerhalb des Gefäßzentrums Berlin-Brandenburg am Evangelischen Krankenhaus Hubertus gegründet und seither etabliert. Weitere Schwerpunkte sind die Chirurgie der Hals-, Schulter- und Armgefäße (u. a. Arteria carotis, Arteria subclavia und Arteria brachialis) und die Chirurgie der peripheren Beingefäße.[1] 

Wissenschaftliche Leistung[Bearbeiten]

Weigang ist Autor und Co-Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen.[2]

Weigang wird regelmäßig als Keyspeaker zu nationalen und internationalen Kongressen eingeladen und referiert darüber hinaus für Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen.[3]

Mitgliedschaften (Auszug)[Bearbeiten]

  • Fachgruppe Gefäßchirurgie beim Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG), Aufgabenschwerpunkt bundesweite Qualitätssicherung in der Gefäßchirurgie
  • Deutsche Gesellschaft für Gefäßmedizin (DGG)
  • International Society of Endovascular Specialists (ISES)
  • Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG)
  • Arbeitsgruppe „Aortenchirurgie und interventionelle Gefäßchirurgie“ der DGTHG
  • „German Registry for Acute Aortic Dissection type A (GERAADA)“ Steering Committee Mitglied
  • European Association for Cardio-Thoracic Surgery (EACTS)
  • Head oft the „European Registry of Aortic Disease – EuRADa“

Werke[Bearbeiten]

  • Untersuchungen zu protektiven Methoden und zum neurophysiologischen Monitoring in der konventionellen und endovaskulären Aortenchirurgie. (Habilitations-Schrift, Universität Freiburg (Breisgau) 2006).

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Prof Weigang im Spezialistennetzwerk PRIMO MEDICO. Abgerufen am 27. Februar 2017.
  2. Einträge zu Ernst Weigang in der Datenbank PubMed
  3. Wissenschaftliche Leistungskatalog Prof Weigang. Abgerufen am 27. Februar 2017.
Info Sign.svg Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.