Erich Seisser

Aus MARJORIE-WIKI
Wechseln zu: Navigation, Suche

Erich Seisser (1899-1945) wurde 1899 als Sohn des kgl. Bay. Kommerzienrates Ludwig Seisser und der Charlotte Seisser, geb. Brougier in München geboren.

Sein Vater war Mitinhaber einer Tuchhandlung und Direktor beim 1829 gegr. Lebensmittelgroßhändler "Franz Kathreiner’s Nachfolger". Seine Patenonkel waren der Kompagnon seines Großvaters Geheimrat Emil Wilhelm aus München, sein Onkel Andreas Ritter von Seisser, Präsident der bay. Staatsbank und der Staatsminister Dr. Friedrich Ritter von Brettreich (später bayerischer Staatsminister des Innern). Erich Seisser war u. a. Mitglied des Verwaltungsrates der Kathreiner Werke.

Im Mai 1943 wurde Seisser wegen „Beleidigung und Hetze gegen den Führer Adolf Hitler“ festgenommen und zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde 1945 in Berlin vollstreckt. Seisser lebte in München und zuletzt auf Schloss Holdereggen bei Lindau wo er von der Gestapo inhaftiert wurde. An das Schicksal von Erich Seisser wie auch von Frau Rosina Gutensohn, die als Küchenhilfe im Internat des Mädchengymnasiums arbeitete, welches später nach dem Verkauf des Anwesens im Schloss Holdereggen untergebracht war, erinnern seit 2010 zwei sog. „Stolpersteine“. Das bundesweite Projekt „Stolpersteine“, das von dem Künstler Gunter Demnig in den 90-Jahren gegründet wurde, erinnert an die Opfer der NS-Zeit, in dem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort und Zuhause Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir oder den natürlichen Boden einlässt.

Weblink[Bearbeiten]

Wikilinks - Wikis & Websites mit Artikeln zum Thema[Bearbeiten]

(Trage deinen Link zum Artikel ein, wenn du eine Seite zum Thema oder diesen Artikel in dein Wiki exportiert hast)

Social Networks[Bearbeiten]

Netzwerke[Bearbeiten]

Blogs[Bearbeiten]

Twitter[Bearbeiten]

Info Sign.svg Dieser Wikipedia-Artikel wurde, gemäß GFDL, CC-by-sa mit der kompletten History importiert.