Ellen Euler

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Ellen Euler (* 1977 in Wiesbaden) ist stellvertretende Geschäftsführerin der Deutschen Digitalen Bibliothek und eine deutsche Expertin im Urheberrecht, Buchautorin und Rednerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben[Bearbeiten]

Nach Abschluss ihres Studium der Rechtswissenschaften erwarb Euler den Master of Laws an der Universität Hannover. Anschließend war sie Rechtsreferendarin beim LG Karlsruhe. Danach forschte Ellen Euler als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Angewandte Rechtswissenschaft der Universität Karlsruhe unter Thomas Dreier, wo sie ein Projekt zur Thematik Creative Commons leitete.[1] Von 2007 bis 2011 hatte Euler einen Lehrauftrag an der DHBW Karlsruhe zum Thema EDV-Recht.

Mit ihrer Dissertation „Das kulturelle Gedächtnis im Zeitalter digitaler vernetzter Medien und sein Recht“ promovierte sie am Lehrstuhl für Informationsrecht bei Thomas Dreier an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg zum Dr. jur. Ihre Dissertation befasst sich mit der Fragestellung, wie der rechtliche Rahmen (insbesondere das Urheberrechtsgesetz) beschaffen sein muss, damit Gedächtnisinstitutionen (Bibliotheken, Archive und Museen) ihren gesetzlichen Aufgaben des Bestandsaufbaus, der Bestandserhaltung und Vermittlung auch im digitalen Zeitalter adäquat nachkommen können.

Euler lebt und arbeitet in Berlin.

Funktionen[Bearbeiten]

Euler hat in verschiedenen Funktionen auf Fachtagungen zu Open Access, Open Government und Creative Commons Lizenzmodell referiert. Sie ist aktives Mitglied beim Langzeitarchivierungsprojekt nestor (Archivierungsnetzwerk) und war als Sachverständige zum Pflichtexemplarrecht vor dem Landtag NRW. Für Creative Commons war sie lange Jahre als Project Lead Deutschland für die Anpassung der Lizenzen an das deutsche Urheberrecht verantwortlich.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten]

als Autorin[Bearbeiten]

  • Das kulturelle Gedächtnis im Zeitalter digitaler vernetzter Medien und sein Recht, Bock + Herchen, 2011, ISBN 3-88347-279-4[2]

als Herausgeberin[Bearbeiten]

Aufsätze[Bearbeiten]

  • Eine nationale Kulturkatastrophe. In: JurPC 26.11.2004 Dokument 278/2004.[3]
  • OPEN ACCESS. Kollektives Gut oder Kollektives Übel. Universitätsverlag Göttingen 2005
  • Mehr Innovation durch Öffnung des Urheberrechts? In: Die Wunderbare Wissensvermehrung. Hrsg. von O. Drossou, S. Krempl, A. Poltermann. Hannover 2006, 147 ff.
  • Europäisches Kulturerbe – nachhaltig für alle. Ein Plädoyer für den freien und nachhaltigen Zugang zum digitalen Kulturerbe der Europäischen Union. Stellungnahme zur Initiative i2010 digitale Bibliotheken der EU, Februar 2006.
  • Die digitale Zukunft des europäischen Kultur und Wissenschaftserbes. Tagungsbericht der TEL-ME-MOR Konferenz 19.-20. Oktober 2006 in der Nationalbibliothek Tallinn/Estland[4]
  • Zur Langzeitarchivierung digital aufgezeichneter Werke und ihrer urheberrechtlichen Einordnung und Beurteilung, In: AfP 2008, 474 ff.
  • Web-Harvesting vs. Urheberrecht – Was Bibliotheken und Archive dürfen und was nicht In: CR 2008, 64 ff.
  • Recht am Bild der eigenen Sache? – Wie frei sind gemeinfreie Kulturgüter. In: AfP 2009, 459 ff.[5]
  • Rechtsgutachten zum DFG Langzeitarchivierungsprojekt LuKII veröffentlicht auf dem e-doc Server Universität Berlin 2011[6]
  • Museen, Bibliotheken und Archive in der EU, Plädoyer für die Schaffung des notwendigen urheberrechtlichen Freiraums (zusammen mit Thomas Dreier u. a.), In: ZUM 2012, 273 ff.
  • Bildstörung: Zur Notwendigkeit einer urheberrechtlichen Privilegierung für Vorschaubilder und Katalogbilder im Internet In: CR 2013, 616 ff.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

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