Drehmomente (Film)

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Filmdaten
OriginaltitelDrehmomente
ProduktionslandDeutschland
OriginalspracheDeutsch
Erscheinungsjahr2008
Länge45 Minuten
AltersfreigabeFSK 0
Stab
RegieMichael Ackermann
DrehbuchJörg D. Brosowski
ProduktionUlrike Falkenstein
KameraMatthias Merz, Mehdi Farahani
SchnittMichael Ackermann
Besetzung
  • Moderation: Jörg D. Brosowski
  • Rennfahrer: Ekkehard Ruland
  • Rennfahrer: Werner Brendel
  • Rennfahrer: Karl Ludwig Weiss
  • Rennfahrer: Kurt Pfunder
  • Rennfahrer: Fritz König
  • Rennfahrer: Werner-Peter Haug
  • Fahrer: Helmut Schlecht
  • Fahrer: Roland Holz
  • Fahrer: Jürgen Clauss
  • Fahrer: Christian Gautschi
  • Fahrer: Jörg Seeburger
  • Fahrer: Walter Hillius

Drehmomente ist der Titel einer automobilen Filmdokumentation über den französischen Sportwagen Alpine Renault A110. Der Film wurde von Falkenstein Marketing & Kommunikation als Ergänzung zur Alpine-Renault-Motorsport-Chronik des Autors Jörg D. Brosowski produziert.

Handlung[Bearbeiten]

Der Film geht chronologisch vor. Er erklärt zunächst, wie die Automobil-Marke Alpine entstand und basierend auf den Modellen des französischen Automobilherstellers Renault eigenständige Autos konstruierte. Renault 4CV, Renault Dauphine und Renault R8 Gordini waren die ideale Basis für den Firmengründer Jean Rédélé, Sportwagen zu bauen, die von Sportfahrern erfolgreich als Rennsportgeräte verwendet wurden.

Die besondere Bedeutung des Renault R8 Gordini für den Erfolg Alpines wird vom ehemaligen Renault und Alpine-Rennfahrer Ekkehard Ruland hervorgehoben. 1962 wurde die Alpine A110 vorgestellt und erlebte eine beispiellose Karriere als vielbewunderter Straßen-Sportwagen und als weltberühmter Rallye- und Rennsportwagen.

Im Verlauf des Films werden die einzelnen Typenvariationen der Alpine A110 vorgestellt und jeweils mit ihren erfolgreichen deutschen Rennfahrern der damaligen Zeit zusammengebracht. Es beginnt mit der Urform, der „Berlinette Tour de France“, gefolgt von der Alpine 1300 S. Diese wurde von Werner Brendel 1969 zum Deutschen Bergmeistertitel gefahren. Es gesellt sich der Abarth-Rennfahrer Karl Ludwig Weiss hinzu, der 1972 mit demselben Fahrzeug Deutscher Bergmeister wurde.

Es folgt die Alpine 1600 S, die von den Rennfahrern Kurt Pfunder und Fritz König vorgestellt wird. Werner-Peter Haug präsentiert mit der Alpine 1800 die zum Abschluss der motorsportlichen Karriere der A110 am stärksten motorisierte Variante. Der langjährige Rennfahrer Haug bestritt mit dieser Version sehr erfolgreich zahlreiche Bergrennen.

Hintergrund[Bearbeiten]

Die Realisierung dieses Dokumentarfilms war ein Kraftakt der besonderen Art. Mit großem Aufwand wurden Rennfahrzeuge der Marke Alpine innerhalb nur einer Woche mit ihren ehemaligen, erfolgreichen Rennfahrern in Szene gesetzt. Es war ein besonderes Anliegen der Initiatoren, die Dokumentation so korrekt wie möglich zu gestalten. So wurden authentische, bis ins kleinste Detail dem Original entsprechende Renault- und Alpine-Fahrzeuge verwendet.

Gedreht wurde im Naturpark Odenwald und am Schauinsland im Südlichen Schwarzwald an historischen Orten des Rennsports. Man begann an der hessisch-badischen Grenze im kleinen Ort Zotzenbach, Schauplatz des gleichnamigen Bergrennens der sechziger und siebziger Jahre, und setzte die Dreharbeiten südlich von Freiburg im Breisgau auf der Schauinsland-Straße fort, wo der Große Bergpreis seit 1927 über viele Jahrzehnte die Motorsport-Anhänger begeisterte. Die berühmten Streckenabschnitte Holzschlägermatte und Diesendobel durften dabei natürlich nicht fehlen. Auf beiden Rennstrecken feierte die Marke Alpine eindrucksvolle Siege.

Das Filmteam wurde vom Fotografen Götz von Sternenfels begleitet, der den Ablauf in stimmungsvollen Bildern einfing. Bei der Produktion wurde bewusst auf ablenkende Musik verzichtet. Im Vordergrund steht der akustische Genuss hochdrehender Rennmotoren, der zusammen mit den dynamischen Fahraufnahmen den Zuschauer in die automobile Faszination entführt.

Kritik[Bearbeiten]

Die Anhänger klassischer Automobile waren sofort begeistert von der Art, wie der außergewöhnliche französische Grand Tourisme in Szene gesetzt wurde. Erstmals wurde ein automobiler Klassiker in Wort, Bild und Film und Ton als sich ergänzendes Erlebnispaket präsentiert. Auch die Fachpresse zeigte sich beeindruckt. So schrieb das renommierte Fachmagazin Motor Klassik: "Nach Lektüre und Film-Schau ist man leicht ermattet und hat nur noch einen Wunsch: eine Alpine A110 muss her." [1][2] Oldtimer Markt, eine weitere führende Fachzeitschrift, bestätigt, dass der Film "das Gelesene aufs - sagen wir wie's ist - Geilste veranschaulicht." [3]

Literatur[Bearbeiten]

Jörg D. Brosowski: Blau Gewinnt, Alpine A110 im Deutschen Motorsport 1968 bis 1976, 556 Seiten, ISBN 978-3-00-023588-7

Veröffentlichung[Bearbeiten]

Die Uraufführung des Films fand am 7. Dezember 2007 anlässlich des 10-jährigen Firmenjubiläums der Firma Falkenstein Marketing & Kommunikation statt. Als DVD erschien Drehmomente erstmals im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der Alpine Motorsport-Chronik „Blau Gewinnt“ im Oktober 2008 während der Veterama in Mannheim. Film und Buch sind nur zusammen als Einheit in einem Schuber erhältlich. Der Filmschachtel liegt ein ein 28-seitiges Booklet mit ausführlichen Produktionsnotizen sowie ausgewählten, exzellenten Photographien des Fotografen Götz von Sternenfels bei.

Weblinks[Bearbeiten]

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