Dortmunder Politisch-Philosophische Diskurse

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Die Dortmunder politisch-philosophischen Diskurse sind politikwissenschaftliche Arbeitstagungen, die jährlich an der Technischen Universität Dortmund stattfinden.

Über die Dortmunder Politisch-Philosophischen Diskurse[Bearbeiten]

Abseits von den tagespolitischen Auseinandersetzungen werden politisch-philosophische Grundlagenthemen von Experten verschiedener Wissenschaftsdisziplinen vorgestellt und anschließend in einem Forum mit Wissenschaftlern und Bürgern handlungsorientiert erörtert. Die Dortmunder politisch-philosophischen Diskurse werden seit dem Jahr 2003 gemeinsam von der Politikwissenschaft der Technischen Universität Dortmund und der Philosophisch-Politischen Akademie e.V. Bonn veranstaltet.

Historie[Bearbeiten]

Tagungen[Bearbeiten]

Bisher fanden sechs Tagungen statt. Veranstaltungsort ist jeweils die TU Dortmund.

  • 9. Mai 2003
  • 2. Juli 2004
  • 1. Juli 2005
  • 14. Juli 2006
  • 29. Juni 2007
  • 7. November 2008

Im Jahre 2008 fanden die Dortmunder politisch-philosophischen Diskurse zum sechsten Mal statt. Thomas Meyer, Wolfgang Merkel, Jürgen Meyer und Thomas Heberer diskutierten das Thema „Menschenrechte, universelle Grundrechte und Demokratie“.

Publikationen[Bearbeiten]

Bisher erschienen sechs Publikationen. Herausgeber sind die Professoren der Politikwissenschaft der Technischen Universität Dortmund Thomas Meyer und Udo Vorholt.

2003: Politik – Ethik - Menschenbild[Bearbeiten]

In der heutigen Zeit, die durch Phänomene wie Politikverdrossenheit, Entfremdungen von den politischen Institutionen oder politischen Medieninszenierungen mitgeprägt wird, ist die Frage nach einem vernünftig begründeten politischen Menschenbild mehr als aktuell. Eine Renaissance einer politischen Anthropologie könnte wichtige Hinweise für eine an demokratischen Prinzipien orientierte zukunftsfähige Politik geben. Die Autoren - Dieter Birnbacher, Volker Gerhardt, Susanne Miller, Thomas Meyer, Johano Strasser - stellen aktuelle Beiträge, aber auch vergleichende geschichtliche Rückblicke zur politischen Anthropologie vor.

2004: Zivilgesellschaft und Gerechtigkeit[Bearbeiten]

In diesem zweiten Band stellen die Autoren Wilfried Hinsch, Rolf G. Heinze, Adrian Reinert, Ursula Nothelle-Wildfeuer, René Cuperus und Udo Vorholt grundlegende Beiträge wie aktuelle politische Kontroversen zu dieser Thematik vor. Die Frage, wie die Zivilgesellschaft zu mehr Gerechtigkeit führen kann, steht dabei im Zentrum der in diesem Band versammelten Beiträge.

2005: Freiheit und kulturelle Differenzen[Bearbeiten]

Im dritten Band der "Dortmunder politisch- philosophischen Diskurse" stellen die deutschen und amerikanischen Wissenschaftler Eric Foner, Volker Gerhardt, Lewis Hinchman, Dick Howard, Jürgen Kocka, Thomas Meyer und Walter Reese-Schäfer grundlegende Beiträge vor. Dabei werden nicht nur historische wie aktuelle Bestimmungen des Freiheitsbegriffes sondiert, sondern Verbindungen zu politischen Grundwerten in Deutschland hergestellt und der freiheitliche Kontext amerikanischer Diskurse entfaltet.

2006: Positive und negative Freiheit[Bearbeiten]

Die Autoren dieses Bandes, Thomas Meyer, Stefan Gosepath, Ulrich Steinvorth, Volker Gerhardt und Julian Nida-Rümelin diskutieren den Freiheitsbegriff in Bezug auf den politischen Liberalismus ebenso wie in Relation zu Konzeptionen einer sozialen Demokratie. Das Verhältnis von Freiheit zu Gleichheit unter Bezug auf die vorrangige Sicherung der Grundrechte und Grundfreiheiten wird dabei ebenso thematisiert wie die Möglichkeit, Elemente des positiven und negativen Freiheitsbegriffes miteinander zu verbinden.

2007: Identität in Europa[Bearbeiten]

Thomas Meyer stellt ausgehend von der politischen Identität und der Rolle der kulturellen Unterschiede Projektidentität und Zugehörigkeit als die zwei Säulen einer europäischen Identität vor. Cäcilie Schildberg gibt einen Überblick über die europäische Identitätsdebatte. Michael Bruter präsentiert seine Forschungsergebnisse, die die Existenz einer europäischen Identität belegen können. Werner Weidenfeld stellt grundlegende Überlegungen einer europäischen Reflexion vor. Ausgehend von einer Darstellung des Wesens Europas und der europäischen Geschichte stellt er die Frage einer Integration der erweiterten Union.

Weblinks[Bearbeiten]

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